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Wolfsburg gewinnt den DFB-Pokal und vermasselt Klopp den Abschied von Dortmund

Kevin De Bruyne (rechts) im DFB-Pokalfinale gegen Borussia Dortmand mit Ivan Perisic. Foto: dpa

Der VfL Wolfsburg ist zum ersten Mal deutscher Fußball-Cupsieger. Die Mannschaft um den belgischen Nationalspieler Kevin De Bruyne krönte mit einem 3:1-Sieg im Endspiel des DFB-Pokals gegen Borussia Dortmund eine herausragende Saison, in der man auch Vizemeister wurde und das Viertelfinale in der Europa League erreichte.

In Gedenken an ihren am 10. Januar tödlich verunglückten Mitspieler Junior Malanda liefen die Wolfsburger mit einem Trikot auf, auf dem ein grünes Herz mit der Nummer 19 (die der belgische U21-Nationalspieler in Wolfsburg hatte) zu sehen war.

Borussia Dortmund begann das letzte Spiel unter Trainer Jürgen Klopp wie die Feuerwehr, setzte den Gegner mächtig unter Druck und ging schon in der 5. Minute durch Aubameyang mit 1:0 in Führung.

Ausgleichstreffer zum 1:1 leitete Wende ein

Der VfL Wolfsburg wirkte geschockt, Dortmund gab den Ton an und hätte sogar durch Reus auf 2:0 erhöhen können. In der 22. Minute jedoch fiel der Ausgleich. Einen Freistoß von Naldo konnte Langerak nicht festhalten, den Nachschuss brachte Luiz Gustavo im Netz des BVB unter – 1:1.

Das Finale des DFB-Pokals war das letzte Spiel von Jürgen Klopp als Trainer von Borussia Dortmund. Foto: Shutterstock

Das Finale des DFB-Pokals war das letzte Spiel von Jürgen Klopp als Trainer von Borussia Dortmund. Foto: Shutterstock

Von da an drehte Wolfsburg komplett das Spiel. In der 33. Minute gelang De Bruyne mit einem strammen Schuss die 2:1-Führung für die „Wölfe“. Und 5 Minuten später köpfte Dost nach einer mustergültigen Flanke des Ex-Brüggers und Ex-Dortmunders Perisic zum 3:1 ein. De Bruyne musste nach einem harten Einsatz von Hummels behandelt werden. Der belgische Nationalspieler konnte aber weiterspielen.

Die zweite Halbzeit begann ähnlich spektakulär wie die erste mit je einer hochkarätigen Chance für Caligiuri (48.) für Wolfsburg und Kagawa (50.) für Dortmund. So blieb es beim 3:1 für die Autostädter, die in der 65. Minute abermals das 4:1 vergaben. Wieder hatte Caligiuri die Chance, doch rettete Durm vor der Linie für seinen bereits geschlagenen Torhüter Langerak.

Dortmund reklamierte zwei Mal Foulelfmeter

In der 70. Minute parierte Benaglio einen tückischen Distanzschuss von Mkhitaryan. In der 80. Minute versuchte es Kagawa. In den letzten 10 Minuten reklamierten die Dortmund gleich zwei Mal einen Foulelfmeter, der ihnen aber nicht zugestanden wurde.

Die letzten Sturmläufe von Borussia Dortmund hatten keinen Erfolg, sie kamen auch zu spät. Der VfL Wolfsburg und ihr Stratege Kevin De Bruyne wurden verdient Pokalsieger. (cre)

15 Antworten auf “Wolfsburg gewinnt den DFB-Pokal und vermasselt Klopp den Abschied von Dortmund”

    • Ostbelgien Direkt

      @Ming Sching sin fing: Danke für das Kompliment. Das habe ich vor etlichen Jahren als Mitarbeiter des Sport-Informationsdienstes (SID) und des KICKER gelernt. Da musste auch der Spielbericht beim Schlusspfiff fertig sein!

    • Mischutka

      @ Ming Sching sin fing :
      …..dem schliesse ich mich an. Aber auch der Live-Ticker im flämischen Teletext war schnell – sehr schnell (und „aktuell“ sogar) :
      Bitte siehe selbst : Barcelona – Bilbao : 1-3 !
      Man konnte verfolgen, wie Messi & C° die Tore schossen … für Bilbao ! Denn es wurde alles verdreht herum gezeigt. Auch jetzt, zur späten Stunde, kann man das Ergebnis noch „falsch herum“ lesen…. da waren die Jungs da wohl zu schnell …
      MfG.

  1. Fussballer

    Ich freue mich für Wolfsburg. Immerhin eine Mannschaft mit einem Belgier als Ausnahmespieler. Hoffentlich ist seine Verletzung auskuriert, wenn die Roten Teufel in Wales spielen. Gratulation Wolfsburg. Wenn Dortmund gewonnen hätte, wäre das für mich aber auch ok gewesen.

  2. De Bruyne sollte in Wolfsburg bleiben. Bei den Bayern bekäme er viel Geld, aber er würde wie Podolski und zum Teil auch Götze die meiste Zeit auf der Bank sitzen. Seine Zeit in Chelsea müsste ihm eigentlich eine Lehre sein.

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