Politik

DG plant Wohlfühlprogramm fürs Unterrichtspersonal

ALLES NUR SATIRE - Lehrermangel in der DG. Illustration: Shutterstock/OD

Die Regierung der DG ergreift Maßnahmen „zur Stärkung des Wohlbefindens“ des Personals im Unterrichtswesen , wie das Kabinett von DG-Ministerin Lydia Klinkenberg (ProDG) am Mittwoch ankündigte.

Die für den Bereich Bildung zuständige Ministerin gab bekannt, dem Parlament der DG noch in dieser Sitzungsperiode einen Dekretentwurf über Maßnahmen zur Stärkung des Wohlbefindens des Personals im Unterrichtswesen unterbreiten zu wollen. Die darin vorgeschlagenen Maßnahmen sollen ab dem Schuljahr 2023-2024 greifen.

Bildungsministerin Lydia Klinkenberg. Foto: Gerd Comouth

Da im Unterrichtswesen in den letzten Jahren ein deutlicher Anstieg der Abwesenheiten aufgrund von Langzeiterkrankungen verzeichnet wurde, schlägt die für den Bereich Bildung zuständige Ministerin eine Reihe von Maßnahmen vor, die darauf abzielen, die berufliche Wiedereingliederung von langzeitig abwesenden Personalmitgliedern zu fördern und zu unterstützen.

Darüber hinaus regt Klinkenberg dienstrechtliche Anpassungen in Bezug auf die Gestaltung des Laufbahnendes für ausscheidende Personalmitglieder in Führungspositionen an, um den Mangel in Ämtern wie z. B. Schulleiter, Unterdirektor oder Fachbereichsleiter zu bekämpfen. So soll den scheidenden Personalmitgliedern ein stufenweiser Ausstieg und den neuen Führungskräften ein stufenweiser Einstieg ermöglicht werden.

1. Maßnahmen zur Unterstützung der beruflichen Wiedereingliederung von Personalmitgliedern, die wegen Krankheit abwesend sind:

Die Bildungsministerin schlägt vor, einen sogenannten Urlaub wegen verringerter Dienstleistungen zur beruflichen Wiedereingliederung im Anschluss an eine Langzeiterkrankung einzuführen. Dieser ermöglicht Personalmitgliedern, die während mindestens 42 aufeinanderfolgenden Kalendertagen krankheitsbedingt abwesend waren, ihre Beschäftigung ohne Gehaltseinbußen während eines gewissen Zeitraums teilzeitig wiederaufzunehmen, vorausgesetzt, sie verfügen noch über Krankheitstage.

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Das Personalmitglied leistet während dieser Zeitspanne der Wiedereingliederung mindestens 50 Prozent eines vollen Stundenplans. Der Urlaub wird für eine Zeitspanne von mindestens einem und maximal drei Monaten gewährt, kann aber unter bestimmten Bedingungen verlängert werden.

Des Weiteren soll eine sogenannte Abwesenheit wegen verringerter Dienstleistungen wegen Krankheit eingeführt werden. Diese neue Form der Abwesenheit kann von zeitweiligen Personalmitgliedern in Anspruch genommen werden, die wegen Krankheit abwesend sind und sich, da ihnen keine Krankheitstage mehr zur Verfügung stehen, zu Lasten der Krankenkasse befinden. Mit Genehmigung des Vertrauensarztes der Krankenkasse ist es ihnen im Rahmen dieser Abwesenheit gestattet, den Dienst teilzeitig wiederaufzunehmen, insofern der Schulträger sein Einverständnis erteilt. Für die geleisteten Stunden werden sie besoldet, für die im Rahmen der Abwesenheit nicht geleisteten Stunden beziehen sie weiterhin die Entschädigung der Krankenkasse.

„Bislang gab es keine dienstrechtliche Möglichkeit, diese Form der Teilzeitbeschäftigung im Unterrichtswesen umzusetzen. Indem wir diesen Personalmitgliedern die Möglichkeit eröffnen, teilzeitig die Arbeit aufzunehmen, wirken wir zudem dem Fachkräftemangel entgegen“, so die Bildungsministerin.

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Ebenfalls wird vorgeschlagen, die mögliche Dauer des Urlaubs wegen verringerter Dienstleistungen wegen Krankheit (halbzeitige Wiederaufnahme) auf 120 Tage (4 x 30 Tage) anzuheben. Diese besoldete Urlaubsform ist definitiv ernannten oder auf unbestimmte Dauer zeitweilig eingestellten Personalmitgliedern zugänglich, die wegen Krankheit abwesend sind und ihren Dienst im Umfang eines halben Stundenplans wieder aufnehmen möchten. Momentan beläuft sich die maximale Dauer dieses Urlaubs auf 90 Tage (3 x 30 Tage) während eines Zeitraums von zehn Jahren aktiven Dienstes.

Eine letzte Maßnahme zur Unterstützung der beruflichen Wiedereingliederung besteht darin, die sogenannte stundenweise Wiedereingliederung künftig nicht nur definitiv ernannten Personalmitgliedern, sondern auch zeitweiligen Personalmitgliedern, die über mindestens 30 Krankheitstage verfügen, zugänglich zu machen.

Die stundenweise Wiedereingliederung richtet sich an Personalmitglieder, die während eines ununterbrochenen Zeitraums von mindestens drei Monaten wegen Krankheit abwesend gewesen sind und den Dienst auf ihren Antrag hin mit medizinischer Unterstützung und Beobachtung stundenweise wiederaufnehmen möchten.

2. Maßnahmen zur Gestaltung des Laufbahnendes in Leitungsfunktionen:

„Personalmitglieder, die eine Leitungsfunktion im Unterrichtswesen bekleiden, haben bis auf einige wenige Ausnahmen derzeit kein Anrecht auf Urlaubsformen, die es ihnen ermöglichen, teilzeitig zu arbeiten.

Vorstellung von Maßnahmen für das Unterrichtswesen durch Bildungsministerin Lydia Klinkenberg (3.v.r.) im Regierungsgebäude an der Klötzerbahn in Eupen Ende August 2022. Foto: Gerd Comouth

Bedingt durch die föderalen Reformen im Bereich der Pensionen und die damit verbundene Verschiebung des Pensionseintrittsalters ist in den letzten Jahren vermehrt von betroffenen Personalmitgliedern in Leitungsämtern die Forderung eingegangen, ihnen zum Karriereende hin gewisse Formen der Teilzeitbeschäftigung in angepasster Form zugänglich zu machen.

Mit einer dekretalen Anpassung möchte die DG dem Führungspersonal die Möglichkeit der Teilzeitarbeit eröffnen. „Dadurch gestalten wir das Laufbahnende für amtierende Schulleiter attraktiver und erleichtern zum anderen den Nachfolgern den Einstieg, da dieses Modell die Möglichkeit bietet, einen Nachfolger entsprechend einzuweisen und einzuarbeiten“, erklärt die Bildungsministerin.

So ist vorgesehen, dass Personalmitglieder in Auswahlämtern (Unterdirektoren, Fachbereichsleiter, Koordinatoren, Werkstattleiter, …) in den beiden Schuljahren, die dem Vorruhestand oder der Pensionierung vorangehen, ihre Beschäftigung im Rahmen einer Altersteilzeit oder Laufbahnunterbrechung um 25 Prozent oder 20 Prozent reduzieren können.

Es besteht zudem die Möglichkeit, nach einem Jahr Teilzeitbeschäftigung für die Dauer eines Schuljahres in den halbzeitigen Vorruhestand zu wechseln und somit nur noch einen halben Stundenplan zu leisten.

Für Personalmitglieder in Beförderungsämtern (Schulleiter, Direktoren, Internatsverwalter, …) ist vorgesehen, dass sie in den beiden Schuljahren, die dem Vorruhestand oder der Pensionierung vorangehen, ihre Beschäftigung im Rahmen einer Altersteilzeit oder Laufbahnunterbrechung um 25 Prozent oder 20 Prozent reduzieren können.

Das betreffende Personalmitglied kann somit über maximal zwei Schuljahre langsam aus dem Unterrichtswesen aussteigen. Während der Beurlaubung wird ein vorübergehender Ersatz in Höhe der aufgegebenen Stunden (20, 25 oder 50 Prozent) ad interim in dem jeweiligen Leitungsamt eingestellt.

3. Erhöhung des Urlaubsgelds für die Personalmitglieder der Stufe I:

Die Regierung schlägt vor, das Urlaubsgeld für die Personalmitglieder der Stufe I ab dem Jahr 2024 von 80 Prozent auf 85 Prozent des Bruttogehalts anzuheben. Es handelt sich hierbei um die Umsetzung einer im Sektorenabkommen 2019-2024 vorgesehenen Maßnahme. Damit beläuft sich das Urlaubsgeld ab 2024 für die Personalmitglieder der Stufen I und II+ auf 85 Prozent und für die Personalmitglieder der Stufen II, III und IV auf 92 Prozent.

30 Antworten auf “DG plant Wohlfühlprogramm fürs Unterrichtspersonal”

  1. Kevin Giebels

    Ein Anfang war ein anständiger Lohn…

    Und wenn ich mich nicht irre muss eine Lehrperson studiert haben. Das abschaffen wäre auch eine Idee. Ich kenne nämlich genug Leute die Lehrer sind und nicht mit Menschen umgehen können und genug Menschen die nicht studiert haben, gut mit Menschen umgehen können und den lernstoff besser vermitteln können als einige Lehrer die ich hatte.

    Eine meiner ehemaligen Lehrperson ist mir mit folgendem Spruch in Erinnerung geblieben:“Wenn ihr das jetzt immer noch nicht versteh müsst ihr dann mal zuhause schauen.“ Das Thema war vorher zweimal ziemlich verwirrend erklärt worden…

    • „Ich kenne nämlich genug Leute die Lehrer sind und nicht mit Menschen umgehen können und genug Menschen die nicht studiert haben, gut mit Menschen umgehen können und den lernstoff besser vermitteln können als einige Lehrer die ich hatte.“
      Wo lernt man denn Menschen, die nicht studiert haben, so gut, also doch wohl in einer Unterrichtssituation, kennen, das man beurteilen kann, wie gut sie Stoff vermitteln können?
      Das wäre ähnlich wie die Ansage, man kenne Leute, die nicht Medizin studiert haben, aber besser operieren können als studierte Mediziner, oder?
      Oder Busfahrer ohne Führerschein, die aber besser fahren können als…???

      • Kevin Giebels

        Zwischen Lehrer und Arzt ist dann doch ein winziger Unterschied. Wenn der eine Mist baut geht jemand drauf, beim Lehrer bleibt im schlimmsten Fall nix hängen.
        Abgesehen davon muss man kein Lehrer sein um beurteilen zu können, dass Lehrperson A für die gesamte Klasse verständlich erklären kann, während es Lehrperson B nicht hinbekommt…

        • Jaja, natürlich gibt es esunterschiedlich talentierte Lehrer, das haben wir wohl alle in der Schule gesehen. Aber bitte, lesen Sie noch einmal Ihren Satz, den ich zitiert habe und überlegen Sie: Wo haben Sie schon einmal Unterricht von ungelernten Lehrern gehabt? Ich halte Sie nur exakt an Ihrer eigenen Formulierung fest.

          • Hallo Hugo, ich weiß zwar nicht, ob der Herr Giebels von ungelernten Lehrern unterrichtet wurde, aber ich muss ihm recht geben. In Zeiten des Lehrermangels hat heutzutage jeder, der Abitur hat, die Möglichkeit mit Diplomabweichung eine Klasse zu unterrichten.

  2. Eifällter

    Das wird die Frauen (und wenigen Männer),die sich diesen Job zumuten kaum unterstützen.
    Es ist gut gemeint, sicherlich, aber die Maßnahmen zur Aufwertung des Lehrerberufs verlagen tiefergreifende Reformen.

  3. Maquillage

    Während in Flandern die Anforderungen an Lehrer (zB Evaluation und Digitalisierung) höher sind, sind’s die Gehälter erst recht und das deutlich, insbesondere für erfahrene Lehrer … hier haben hiesige Gewerkschaften vollständig versagt.

    Mehr Nettoeinkommen und ein gutes Leitungspersonal mit echten Personalführungskompetenzen und menschlichen Qualitäten kann man nicht durch ein wenig « Wellbeing » ersetzen und erst recht nicht das Defizit an minimaler Erziehung der Jugend im Elternhaus, wo oft vergessen wird, dass Ausbildung ein Teamwork ist.

    Ein wenig Vertrauen in den einzelnen Lehrer statt stets mehr administrative Arbeit und Regulierung durch Politik, Ministerium, Gemeinde etc. und Direktion, dafür aber mehr Konsequenz bei schlechten Lehrer-Leistungen, das wär dann das I-Tüpfelchen…

    • @ Maquillage(19/10/2022 22:11),
      Es stimmt das in Flandern die Lehrer mehr verdienen, aber, wie Sie schrieben, auch höhere Anforderungen haben.
      U.a. ist der Vollzeitjob als Lehrer in Flandern 24 Arbeitsstunden, in der DG 22,5.
      Eine Arbeitsstunde sind 50 Minuten.

      • Don Quichotte

        Sie verwechseln da was: sowohl in der DG als auch in Flandern handelt es sich um Unterrichts(!)stunden (à 50 Minuten). Vor- und Nachbereitung von Unterrichten, Tests und Prüfungen beanspruchen für die allermeisten Lehrer weitaus mehr Zeit (Arbeitsstunden) als die Unterrichtsstunden. In den Unterrichtswochen haben die meisten Lehrer (ich nehme mal Fälle wie die Sportlehrer raus) daher etwa eine 50-Stunden-Woche. Und ein voller Stundenplan in der DG sind 22+2 Stunden im Sekundar.

        • « 50 Stunden Woche »? Ist das ein Witz ? Das trifft allerhöchstens auf einige sehr motivierte Lehrer zu und dann sicher auch nicht im Jahresdurchschnitt inklusive Leerlauf nach den Prüfungen, Mehrurlaub gegenüber anderen Berufen etc. Vielleicht haben Sie aber auch Zweittätigkeiten in Politik, Sport, Versicherungswesen, … hinzugerechnet ?
          Das Problem ist der Einheitsbrei im Unterrichtswesen : sehr motivierte Lehrer, mit gutem Unterricht und intensiver Vorbereitung, Einbringung in Projekte oder Neuerungen verdienen exakt dasselbe wie jene, die seit zwanzig Jahren dieselben schlechten Fotokopien verteilen und fünf vor Schulschluss schon zum PDG abdüsen oder zum Zumbakursgeben… und weil Leistung nicht belohnt wird, zieht der Beruf auch – abgesehen von einigen Idealisten – nur wenige Leistungsträger an. Und weil jeder denkt, das ist eh « alles relax » wagt auch kein Politiker den unpopulären Schritt, mal eine echte Aufwertung, nämlich der Gehälter aber auch der Anforderungen, in Angriff zu nehmen… lieber erfinden « Lehrer die selbst nicht unterrichten konnten » aus dem Ministerium oder Politiker-Lehrer, die ihre eigenen Leistungen im Unterrichtswesen zum Maßstab nehmen, immer neue administrative Auflagen

  4. besserwisser

    Heutzutage mit all diesen Lehrerbesprechungstage und Fortbildung, geht der Schuss nach hinten los,.
    Der Unterricht fällt oft aus da die Leher mit ihern Plannungen und vorbereitungen überfordert sind.
    Bald ist es an der Zeit, Schneeklassen Reisen zu organisieren, da werden Diese dann ein Burnout haben wenn sie heim Sind.
    Wer sind echt die Leidtragenden? natülich die Kinder, die Welt wird immer dümmer mit dem neuen Lehrsystem

  5. der flotte Otto

    Wohlfülprogramm, lach…. die meisten Leher machen gerne Wellness……
    Warum schenkt die Unterichtministerin der DG nicht allen Lehrerinnen und Lehrer einen Wellnesstag pro Monat in der Therme , dient zu Erholung und beugt den Burnout vor……;

  6. Biernbaum

    Seit wann ist Arbeiten ein Erholungsurlaub?
    Ecolo setzt sich mehr für die Lehrer ein als wie für ihre grünen Wähler!
    siehe „Ferien/Urlaubsplanung“ für Lehrer á la Andreas Jerusalem (Ecolo)
    Die DG will nun auch noch Wohlfühloasen für Lehrer schaffen.
    Ein Schuljahr umfasst zwischen 178 und 184 Tage, d.h. annährend die Hälfte der Tage im Jahr habe die eh schon „frei“, können früher in Rente, können Arbeitsstunden so einteilen und anpassen wie es ihnen passt, …

    Was ist mit den arbeitenden Eltern? (ca. 230 Arbeitstage im Jahr) Was macht die Regierung für uns?

    • Dann mach doch

      Werde Lehrer und komme nach einem Jahr hierhin zurück und dann berichtest du mal, wie schön das Lehrerleben wirklich ist….
      Noch Nebenbei: Früher in Rente? Wer erzählt dir so nen Stuss? Arbeitsstunden so einteilen und anpassen wie es ihnen passt? Jeder Lehrer bestimmt seinen Stundenplan selber? Und die Klassenräte auch? Hört sich sehr realistisch an…

  7. Fallobst

    Burnout könnte vermieden werden wenn man den Lehrern wieder erlaubt mehr durchzugreifen und die Eltern ihre Kinder wieder erziehen als es anderen zu überlassen/übetrtragen!

    Stattdessen verteidigen die Eltern ihre unerzogegen Kinder und diese werden dann auch noch geschützt!

    Wenn ich damals mit ner Stafe nach Hause kam bekam ich auch noch eine am Ohr von meinem Vater.
    Heutzutage laufen die Eltern eher zur Schule und machen den Lehrer fertig!

    Welches Bild wirft das auf den Lehrerberuf?
    Respekt 0/10!

  8. Gastleser

    Tauscht doch mal eine Woche.
    Die paar Lehrer die ihren Job ernstnehmen haben zu Hause noch ziemlich viel vorzubereiten.
    Meine Frau sitzt teils noch bis 22h im Büro, obwohl schon um 15.00 Feierabend war.
    Das faule Pack gehört allerdings rausgeworfen, egal nach wie vielen Dienstjahren.
    Das Gesocks blockiert die Festanstellung für motivierte jüngere Lehrer.

  9. Unglaublich

    Wohlfühlprogramm? Das leistet unsere Politik sich selber. Saftige Diäten und Nebenjobs die vieles hergeben, danach eine üppige Rente, obschon unser Staat praktisch Bankrott ist! Sie brüsten sich dann noch mit Rabatten von ein paar %. Verkehrte Welt. Nur sie können sich das leisten, und wir dürfen es bezahlen.

  10. Dreiste Mogelpackung

    Das Ganze ist wohl ein Aprilscherz! Die sprechen von einer „Stärkung des Wohlbefindens“ und (im wahrsten Sinne des Wortes) „doktern“ dann an einer „Wiedereingliederung“ herum. Das soll unser Wohlbefinden stärken??? Wie dreist ist das denn. Da fühlt man sich direkt unwohl.

  11. 40 % Gehaltserhöhung für Schulleiter !!!!!

    Mir hat zuletzt jemand, der es wissen muss, erzählt, dass man letztes Jahr während der Coronazeit die Gehälter einiger Schulleiter (glaube der Sekundarschulen, wenn ich das richtig gehört habe) um bis zu 40 % erhöht hat. Die Gewerkschaften und das Parlament haben es verschlafen, meinte der Typ.

    Wenn das stimmt (bitte prüfen), ist das eine massive Schwächung meines Wohlbefindens. Wir Lehrer haben seit vielen, vielen Jahren keine Lohnerhöhung bekommen (ich rede nicht vom Index, den jeder bekommt) und dann hat man scheinbar das Gehalt von Schulleitern um 40 % erhöht. Und ich will gar nicht an andere Berufsgruppen und Menschen denken, die jeden Euro dreimal umdrehen müssen. Wenn das stimmt, ist das skandalös.

      • 40 % Gehaltserhöhung für Schulleiter !!!!!

        ich habe nur das wiedergegeben, was ich vor kurzem erfahren habe. Ich habe mit keiner Silbe von Geheimhaltung gesprochen. wenn sie vom Fach wären, wüssten sie, dass es gar nicht so einfach ist, an die verschiedenen Gehaltskategorien ran zu kommen.

        Wie wäre es der Einfachheit halber mit einer Anfrage durch @ostbelgiendirekt ? Ich will selbst wissen, ob das stimmt und was da Sache ist. Es wäre unglaublich.

  12. Beobachter

    Unser Schulsystem ist krank, sehr krank. Die Verantwortlichen kleben überall, wo es brennt, nur Trostpflästerchen. Glauben sie wirklich, dass dies hilft? Wenn man nach der Devise „Quantität vor Qualität“ handelt, wird sich die Lage nicht verbessern. Es wird nur noch reagiert, nicht mehr agiert. Sie sind entweder nicht in der Lage, das große Ganze in den Blick zu nehmen oder sie wollen es nicht, weil es sehr sehr unangenehm ist. Der Fisch stinkt ja bekanntlich vom Kopf her. Warum trennt man sich nicht endlich von Verantwortlichen, die nur ihr eigenes Wohlergehen und ihre Machtansprüche verfolgen?
    Es entsteht der Eindruck, dass die (diensttuende) Ministerin sich auf vielen Spielwiesen tummelt und sich werbewirksam ablichten lässt. Ist das schon Wahlkampf?
    Bitte, kümmern Sie sich endlich um die Nöte der Schulgemeinschaften und geben diesen die notwendige Freiheit und Unterstützung, um sich weiterzuentwickeln zu können.

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