„Goldener Fressnapf“ oder „Dogs Award“ sind nur zwei in einer Reihe von jährlichen Auszeichnungen, die auf die „hundefreundlichste Stadt“ in Deutschland hinweisen. Der Eupener Dirk Liessem hat diese Idee jetzt in einem Leserbrief aufgegriffen.
Anlass war die Aussage des zuständigen Leiters des Eupener Bauhofs zur Woche des Mülls, in der dieser u.a. auf die Entsorgung des Hundekots in Einlaufschächten einging. Dadurch fühlten sich wiederum die Hundebesitzer angesprochen. Es stellt sich nicht nur in Eupen die Frage: Wohin denn mit dem Hundekot? Es gibt in vielen Städten korrekte Entsorgungsmöglichkeiten und Stationen, die laut Dirk Liessem zwangsläufig zur touristischen Aufwertung der Stadt beitragen.
Umgang mit Hundebeuteln erlernen
Die Entsorgung des Hundekots ist die Pflicht aller Hundehalter, damit das „Geschäft des Hundes“ nicht zur „Tretmine“ für Fußgänger wird. Wer dem nicht nachkommt, dem droht auf Grundlage einer speziellen verwaltungspolizeilichen Verordnung in der Gemeinde Eupen eine Geldstrafe zwischen 100 Euro und 200 Euro.
Neben der Sauberkeit auf den öffentlichen Wegen und Plätzen stellt die Hundeliegenschaft auch eine Gesundheitsgefahr für Mensch und Tier dar. Mit Flyern und Aufklebern will die Stadt Eupen auf die Müllprobleme hinweisen, ohne die Hundebesitzer zu vergessen. Ein Fangkorb wird im Park Klinkeshöfchen aufgesetzt. Die Kinder sollen auf spielerische Weise den korrekten Umgang mit der Müllentsorgung erlernen. Vom korrekten Umgang mit Hundebeuteln ist jedoch keine Rede.
„Ostbelgien Direkt“ führte in diesem Zusammenhang mit Dirk Liessem in dessen Eigenschaft als Vorsitzender der VoG Tierfreunde folgendes Interview.
Man weiß, wer der Schuldige ist…
OD: Bei der Lektüre eines von Ihnen verfassten Leserbriefes, der am 17. September im Grenz-Echo erschienen ist, kommt automatisch der Gedanke auf: Schon wieder dienen die Hundebesitzer als Prügelknaben. Wieso denken Sie, dass die Hundebesitzer gerade bei der Müllentsorgung sehr gerne als negatives Beispiel aufgezeigt werden?
Liessem: Weil dieses Thema sehr gerne von der allgemeinen Öffentlichkeit aufgenommen wird. Diskussionen über den Müll der Schüler im Park Klinkeshöfchen würden ja eventuell unangenehme Fragen über die Beaufsichtigung seitens der Schule beziehungsweise über die städtische Aufsicht im Stadtpark während der Mittagspause aufwerfen. Beim Thema Hundekot ist jedem direkt klar, wer der Schuldige ist…
OD: In Eupen gibt es zurzeit 316 Mülleimer auf städtischem Gebiet. Der Eupener Bauhofsleiter erklärte zur Woche des Mülls: „Dass mehr Mülleimer mehr Sauberkeit bedeuten, ist ein Trugschluss und würde zwangsläufig nicht zum Erfolg führen.“ Beinhaltet diese Aussage nicht schon von vornherein eine Absage an Ihre Forderung nach mehr Entsorgungsmöglichkeiten für Hundekot?
Liessem: Ich behaupte nicht, dass wir zu wenig Mülleimer haben, aber vielleicht befinden sie sich nicht an der richtigen Stelle, zumindest was den Hundekot angeht. Es gibt einige Viertel in Eupen, wo kein Mülleimer zu finden ist. Vielleicht ist dies aus Sicht des „normalen“ Mülls auch nicht nötig. Daher mein Vorschlag eines Hundetütenentsorgers, der nicht mit Haushaltsmüll vollgestopft werden kann.
Hundebesitzer beachtliches Potenzial
OD: Es hat schon eine Reihe von Sensibilisierungskampagnen gegeben, um an die Verantwortlichkeit der Hundebesitzer zu appellieren, Leitfäden wurden veröffentlicht, Verwaltungsstrafen eingeführt. Trotzdem haftet immer noch ein negatives Bild dem Hundebesitzer an. Sie sprechen in Ihrem Leserbrief von einer „hundefreundlichen Stadt“. Wie sollte diese für Sie als Tierfreund aussehen?
Liessem: Ich denke, es gibt einige sehr schöne Beispiele in Deutschland, wie man nicht nur die Leute sensibilisiert, sondern sogar einen Vorteil touristischer Art daraus zieht. Ich selber habe dies in diesem Frühjahr in Greetsiel erlebt, einem kleinen Ort in Ostfriesland. Das Städtchen war an einem Sonntag voll von Menschen und Hunden – ohne beschmutzte Straßen, Gekläffe und Stress. In Greetsiel hat man den Deich, wir haben herrliche Wälder. Am Beispiel Ravel-Weg wird uns gezeigt, wie wichtig eine gute Infrastruktur zum Ansprechen einer touristischen Zielgruppe ist. Nun, auch die Hundebesitzer stellen ein beachtliches Potenzial dar, gerade weil man auch in der näheren Umgebung bleiben will. Ich denke, es gibt genügend Ansätze, um Verbesserungen zu erzielen. Ein Austausch mit einigen deutschen Städten und Gemeinden wäre ratsam. Darüber hinaus vergibt eine große deutsche Tierzeitschrift jedes Jahr das Gütesiegel „hundefreundliche Stadt“. Auch hier wäre eine Teilnahme ein Ansatz. (eh)
hallo,immer wieder entsetzt mich hier der vergleich mit deutschland,hier in eupen haben wir muelleimer hundetueten gratis und sorry wenn dann mal kein muelleimer in der gegend ist nehme ich die tuete halt mit nach hause,hundeplaetze ok aber wenn der nicht gleich vor der tuere ist was hat das fuer einen zweck wenn mein hund muss muss er der wartet nicht 1 km das ganze problem ist der halter,ich habe selbst einen hund und bin entsetzt wenn ich sehe wie gegenueber bei mir auf einem kinder-spielplatz die scheisse rumliegt,wenn ich die 100 euro bekomme mache ich gerne kontrolle denn anders verstehen wohl die leute nicht,ob die auch die scheisse von ihrem hund im garten-hof-liegen lassen??und noch eins -wie doof kann man sein-hab mal jemand angesprochen der seinen hunde-kot liegen lies-antwort-ich zahl ja steuer-es geht nicht ohne harte kontrolle ich uebernehme das gerne denn solcches verhalten geht gar nicht
Ich habe bereits den Vorschlag gemacht trichterförmige Behälter mit der kleinen Öffnung nach oben aufzustellen um die Tüten mit dm Hundekot zu entsorgen. Das würde verhindern das Hausmüll in diese Behälter entsorgt wird und für ALLE ein gute Lösung.
Beispiele gibt es in anderen Gemeinden and der Küste
Vielleicht sollten man mal die Hundebesitzer in Eupen fragen, wo denn Mülleimer von Nöten sind.
Ganz richtig Frau Stubbe, bevor man dann die Trichter aufsetzt sollte eine Bedarfsanalyse machen.
Hätte man besser auch bei anderen Dingen in Eupen gemacht.
Warum muss ich, wenn ich über die Promenade zwischen Am Bennet umd Scheidweg gehe, immer an Giftköder denken?
Weil Sie wahrscheinlich kein Tierfreund sind. Wenn schon verantwortungslose Hundehalter hier die Hinterlassenschaften Ihres Hundes liegen lassen, denke ich an Strafen von 100 € und Stadtstewards die sich hier auf die Lauer legen aber nicht an Tiermord.
Wohen denn mit dem Hundekot? Was ist das denn für eine Frage? Ja bestimmt nicht auf den Gehwegen, wie 90% der Hundebesitzer meinen.
„90% der Hundebesitzer“!? Eine gewaltige Anzahl, Herr Weling. Aus welcher statistischen Erhebung diese Zahl stammt, erwähnen Sie jedoch leider nicht.
Ich gehe davon aus, dass Sie keinen Hund besitzen? Somit wissen Sie wahrscheinlich nicht, dass ein Hund im Durchschnitt zweimal pro Tag sein Geschäft erledigt. Es reicht also z. B. schon aus, wenn 1 unverantwortlicher Hundehalter während einer Woche auf dem gleichen Weg die Haufen seines Tieres nicht aufhebt, um mindestens 14 (!) „Tretminen“ zu hinterlassen. Nur zur Erinnerung: Es handelt sich also bei den Erzeugern dieser Hinterlassenschaften mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht um 14 verschiedene Hunde. Wären es 90% dieser angenommenen Zahl, kämen wir statistisch übrigens auf mehr als 176 Haufen in einer Woche.
Obwohl mir die genaue Zahl der Hunde(-halter) in Eupen-Kettenis leider nicht bekannt ist, können Sie sich anhand meiner vorher erwähnten hypothetischen Rechnung sicherlich ausmalen, durch welch fäkalen Sumpf man in Eupen tagtäglich waten müsste, wenn Ihre Aussage auch nur annähernd stimmen würde?
Es ist eine unbestrittene Tatsache, dass (zu) viel Hundekot liegen bleibt und das ist nicht zu entschuldigen. Aus diesem Grund aber alle Hundehalter über einen Kamm zu scheren und damit diese Menschen und ihre Tiere noch mehr zu stigmatisieren, ist für einen gegenseitigen respektvollen Umgang nicht förderlich.
„Wohin denn mit dem Hundekot?“ ist eine ernst gemeinte und in vielen Bereichen Eupen-Kettenis‘ legitime Frage! Falls Sie diese nicht nachvollziehen können, rate ich Ihnen, eine mit dem Kot eines mittelgroßen Hundes gefüllte Tüte – ich schenke Ihnen gerne ein Musterexemplar – mal während eines Spaziergangs mit sich herumzutragen. Trotz der vielleicht – gerade in der kalten Jahreszeit willkommenen – wärmenden Wirkung, bin ich zuversichtlich, dass auch bei Ihnen der Erfolg dieser Erfahrung klar auf bzw. in der Hand liegen wird!
Mit tierfreundlichen Grüßen!
Gerd ,toll geschrieben
Habe mal gefragt das mehr Mülleimer kommen, dumme Antwort, es sind genug da, zusätzlich werden diese mit Haushaltsmüll voll gemacht!
Na ja, solche Antworten haben wir ja in Allen Dingen von unseren Oberen bekommen!!!
Wenn in Eupen nur so viele Eimer wären wie in den Lastenheften der Parzelierungen wären,…!,!!
Sehen Sie, Herr Xhonneux, aus diesem Grund habe ich keinen Hund. Da muss ich nämlich nicht zweimal täglich mit Scheiße in der Tasche herumlaufen. Ist mir sowieso ein Rätsel, dass das jemand toll finden kann. Aber geben Sie zu, ihr Hundebesitzer tut das auch nicht. Sonst würde die Kacke nicht überall herumliegen. Und weil ich ständig in eure Scheiße trete, vergesse ich den „respektvollen Umgang“. Mein Vorschlag: Hundesteuer in Höhe von 10.000,- €/Jahr und das Problem ist gelöst.
Wie ich an Ihren Äußerungen sehe, Herr Weling, haben Sie die Frage des Artikels in der Tat nicht verstanden; selbst nicht nach meinem Anschauungsversuch. Ich kann Ihnen jedoch versichern, dass wahrscheinlich bei den wenigsten Hundebesitzern koprophile Neigungen bestehen.
Ich erspare mir an dieser Stelle den Versuch einer Erklärung, warum Menschen ihr Leben mit Haustieren und insbesondere Hunden teilen. Es wäre Perlen vor die Säue werfen.
Hätten Sie meine Zeilen nicht nur gelesen, sondern auch verstanden, bräuchte ich außerdem nicht „zuzugeben“, dass leider in der Tat manche respektlose Menschen Hundekot nicht aufheben. Es handelt sich dabei aber mit Sicherheit nicht um die Mehrheit der Hundehalter, denen Sie sogar unterstellen, Ihren eigenen Stuhlgang auf der Straße zu verrichten. Aber keine Sorge, mir ist schon bewusst, dass Ihre Finger ein wenig schneller als Ihre Synapsen waren.
Ihren Vorschlag zu einer unverhältnismäßigen Steuer könnten Sie vielleicht im Rahmen eines politischen Mandats zu Ihrem Hauptthema machen. Es ist der ideale Moment, bald sind Gemeindewahlen. Gepaart mit Ihren – durch „sachliche“ Argumente untermauerten – Stammtischparolen, Ihrer fäkalen Ausdrucksweise und der beispiellosen Diplomatie würden Sie vielleicht sogar einige Stimmen von diversen mental retardierten Tierfeinden erhalten.
Ich wünsche Ihnen viel Glück dabei, bin aber weiterhin uneingeschränkt der Meinung, dass gemäßigte und konstruktive Anregungen (wie mehr Behälter für Kottüten) in einem nicht von Radikalen bevölkerten, demokratischen Land wie Belgien eine durchführbarere Alternative sind.
@Ralf Weling : Die einen haben 2x täglich Scheisse in der Tasche, andere haben diese ein lebenlang im Kopf.
Aus diesem Grund sind gewisse Personen wohl auch nicht in der Lage wie klar denkende Menschen zu diskutieren.
Zu ihrer kleinen Sehschwäche: versuchen sie es mit einer Brille und tragen sie dabei die Nase nicht so hoch, dann sehen sie auch wohin sie treten ;-)
In meinen Augen haben Leute mit Fifi ein ziemliches Defizit. Ansonsten würde die von mir ursprünglich angesprochene Promenade nicht so aussehen wie sie aussieht. Darüber kann auch das pseudointellektuelle Gutmenschengeschreibe des Gerd Xhonneux nicht hinwegtäuschen. Und johan mertens (sid) schreibt ja auch ganz klar: „Leute macht die Augen auf“. Das ist wohl so zu verstehen, dass wir selbst Schuld sind, wenn wir in seine Scheiße (pardon, die seiner Töle) treten. Ganz offensichtlich sind in seinen Augen die Gehwege zum vollkacken da. Jetzt erzähle mir keiner, Hundebesitzer seien hier guten Willens.
Sorry, euch ist nicht zu helfen! Macht also weiter nach der Devise: „Der tuuut nix,… der will nur kaaacken“.
@Ralf Weling: Ja, ich gehöre zu den Tütenträgern. Hebe immer brav alles auf.
Warum unterstellen sie mir hier öffentlich das Gegenteil?
Und wo hab ich geschrieben: “Leute macht die Augen auf”?
Sie verbreiten hier öffentlich Lügen; ändern Aussagen zu ihren Gunsten um, nur damit sie weiterhin alle Hundehalter über einen Kamm scheren können.
Ist es möglich, dass ihr Hass auf Hunde, sie in ihrem Denken einschränkt?
johan, Sie haben wörtlich folgendes gechrieben: „…versuchen sie es mit einer Brille und tragen sie dabei die Nase nicht so hoch, dann sehen sie auch wohin sie treten…“. Das ist gleichzusetzen mit: „Leute macht die Augen auf“.
Ich bleibe dabei: Mit ihrer Aussage haben Sie eindeutig gezeigt, dass Sie der Meinung sind, dass die Leute die in Hundekacke treten dies selbst Schuld sind, und nicht die Hundehalter.
Und, ich hasse keine Hunde sondern Leute, die es aufgrund ihres asozialen Verhaltens zu verantworten haben, dass andere in Scheiße treten müssen.
Übrigens gestern Nachmittag durfte ich mal wieder Hundekacke vom Fahrrädchen meiner kleinen Tochter entfernen. Nochmals vielen Dank dafür ihr „Tierfreunde“. Und was mein Denken angeht, das ist allenfalls durch den von euch verursachten Gestank eingeschränkt eingeschränkt.
Herr Weling,
Es ist doch toll wie jemand in diesem Forum zu allem und jedem etwas kritisches zu äußern hat!!
Es lebe die anonyme Datenlandschaft , nicht wahr Herr Weling oder wie immer sie heißen mögen …..
Da siehs’te mal Bernd. In der heutigen Zeit ist kämpfen mit offenem Visier eben so was von out. Ist doch auch viel schöner all‘ die Besserwisser hier unter Pseudonym zu ärgern. Wir fallen vom Stuhl, wenn wir lesen, was denn danach alles verzapft wird. Ein besonders dankbares Thema ist dabei immer „Fifi und wo soll er hinkacken“. Das schlägt echt jede Comedyshow. :-) Und es glaubt doch niemand ernsthaft, dass man mit Leuten von Schlage Frank Bosch, Edwin Kreitz usw. eine ernsthafte Diskussion führen kann.
Was sind Hundert Euro!!
In UK ist dies anders geregelt, 1000£ ohne lange Diskutionen, auch für Müll und ….
Zusätzlich ist die Kultur dort Anders,, Alles was dem Anderen stört macht man nicht!
Aachener Zeitung 24.09.2012, 18:54
Neue Ideen gegen wilden Müll (und Hundekot) in Aachen
http://www.aachener-zeitung.de/lokales/aachen-detail-az/2759401/Neue-Ideen-gegen-wilden-Muell
So hat jede Stadt mit dieser Problematik zu kämpfen und Wunderlösungen hat noch keine gefunden! Man kann m.E. ohnehin – neben „kosmetischen Verbesserungen“ – nur die Bürger für das Problem mehr oder weniger sensibilisieren, aber es bleibt immer ein – leider zunehmender – Anteil von „Sensibilsierungsresisten“ übrig, die unmöglich alle Analphabeten sein können … sondern einfach nur unsensibel und rücksichtslos!
P.S. : z.Z. läuft gerade im Fernsehen die RTL-Sendung „Extra“ mit u.a. dem Thema über die rücksichtslosen Wildpinkler beim Oktoberfest. Eine ähnliche Problematik, und wiederum nicht nur in Eupen…