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„Wochenspiegel“ wird 60

An diesem Mittwoch erschien die Jubiläumsausgabe des "Wochenspiegel".

Er ist „nur“ ein Anzeigenblatt und trotzdem eine Institution im Norden Ostbelgiens. Der „Wochenspiegel“ feiert seinen 60. Geburtstag. Am 24. Dezember 1955 – an Heiligabend also – erschien er zum allerersten Mal. Heute wird das Anzeigenblatt in 32.000 Haushalte in der DG sowie den nördlichen Randgemeinden gratis verteilt.

In seiner Geschichte hatte der „Wochenspiegel“ unterschiedliche Eigentümer. 1972 wurde die Werbezeitung durch den St. Vither Geschäftsmann Ernst Thommessen übernommen, der aus dem Blatt eine Geldmaschine machte. 1997 wurde es in die Rossel-Gruppe einverleibt, zu der auch das Grenz-Echo zählt.

Seitdem ist der „Wochenspiegel“ Teil der Marke „Vlan“, zu der seit 2003 auch das Anzeigenblatt „Kurier-Journal“ gehört, das im Süden der DG und den dortigen Randgebieten erscheint und aus einer Fusion zwischen dem „Werbe-Kurier“ und dem „Journal Aktuell“ hervorging.

Heute gestaltet sich das Geschäft der Anzeigenblätter nicht mehr so einfach wie früher. Nicht nur auf dem Kleinanzeigenmarkt hat die Reklamezeitung Konkurrenz durchs Internet bekommen.

Die hohen Anzeigenpreise, die man jahrzehntelang fordern konnte, weil es keine echte Alternative gab, wollen viele Inserenten für eine einzige Printausgabe nicht mehr bezahlen, denn im Internet kann man viel länger und viel preiswerter werben. Deshalb lockt man die Kunden verstärkt mit Doppelangeboten (Print + Internet).

Im Gegensatz zu anderen Werbeblättern wird der „Wochenspiegel“ nicht durch private Zusteller, die vor allem in ländlichen Gebieten nicht viel taugen, sondern durch die Post verteilt, was ein Garant für Zuverlässigkeit ist.

Die Geschäftsstelle des "Wochenspiegel" in der Eupener Gospertstraße. Foto: OD

Die Geschäftsstelle des „Wochenspiegel“ in der Eupener Gospertstraße. Foto: OD

4 Antworten auf “„Wochenspiegel“ wird 60”

  1. Reporter

    Profiziat! Wochenspiegel. Das Schwesternblatt G. E. gehört ja zur Familie. Sieht und liest man ziemlich gut. Schon alleine alle Veranstaltungen liest der Leser doppelt und dreifach. Am Mittwoch-Samstag und jeden Tag. Warum nicht mal ein einziges Blatt zusammen schweissen? Würde sicher genügen.

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