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WM-Affäre: Schweizer Justiz ermittelt gegen Franz Beckenbauer

Franz Beckenbauer. Foto: dpa

Die Schweizer Justiz ermittelt im Zusammenhang mit der Affäre um die Vergabe der Fußball-WM 2006 gegen Franz Beckenbauer. Das bestätigte die Behörde am Donnerstag. Nach Angaben des Magazins „Der Spiegel“ wird gegen den „Kaiser“ wegen des Verdachts auf Untreue und Geldwäsche ermittelt.

Neben dem ehemaligen Chef der deutschen WM-Bewerbung werden in dem Verfahren auch weitere Beschuldigte geführt.

Grund für die Ermittlungen sind laut „Spiegel“ dubiose Zahlungsströme über 10 Millionen Schweizer Franken, die ihren Anfang 2002 nahmen und 2005 endeten.

Von Beckenbauer-Konten waren 6,7 Millionen Euro im Sommer 2002 an eine Firma des früheren Fifa-Funktionärs Mohamed bin Hammam in Katar geflossen. Welchen Zweck dieses Geld hatte, ist bislang fraglich. Auch eine Untersuchung im Auftrag des Deutschen Fußball-Bundes durch die Kanzlei Freshfields hatte da keine endgültige Klärung bringen können.

Der „Spiegel“ hatte die sogenannte WM-Affäre im vergangenen Jahr aufgedeckt. Seinerzeit musste der damalige DFB-Präsident Wolfgang Niersbach wegen dieser Affäre zurücktreten. (dpa/spiegel.de/bild.de)

5 Antworten auf “WM-Affäre: Schweizer Justiz ermittelt gegen Franz Beckenbauer”

    • @ R.A.Punzel

      Ist ja lustig das die schweizer Staatsanwaltschaft jetzt ermittelt. Die Ermittlungen der frankfurter Staatsanwaltschaft mussten eingestellt werden weil die schweizer Banken bei denen Herr Beckenbauer seine Konten hat auf Anraten der Staatsanwaltschaft mit Blick auf das Bankgeheimnis die Einsicht in die Unterlagen verweigerte. Vermutlich werden die Ermittlungen genauso ausgehen wie die gegen Herrn Blatter, die FIFA, die UEFA, das IOC die………..
      Am Ende der Ermittlungsakten steht jeweils:“…. wurde nicht gegen schweizer Gesetze verstossen.“

  1. Franz Beckenbauer war eine Lichtgestalt des deutschen Fußballs (als Welklassespieler und Weltmeister-Trainer). Er hat fußballerisch so ziemlich alles erreicht hat, was es gibt.
    Nun erliegt dieser Mann, der leider nicht so besonders intelligent ist und der bis vor einem Jahr in jedes Mikro sprach, dem Laster der Korruption. Das hatte der Multimillionär und Frauenheld nicht nötig.
    „Wenn es dem Esel zu gut geht, dann geht er auf’s Eis“…

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