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Winterchaos auf den Straßen in Brüssel und Flandern am Montag

11.12.2017, Belgien, Antwerpen: Bei Schneefall schiebt ein Mann sein Fahrrad am Rand einer Straße entlang. An diesem Mittwoch ist mit ähnlich schwierigen Wetterverhältnissen zu rechnen. Foto: Dirk Waem/BELGA/dpa

Wegen des starken Schneefalls ist es am Montagmorgen vor allem in Brüssel und in Flandern zu chaotischen Zuständen auf Autobahnen und Landstraßen gekommen.

Viele Straßen im Zentrum und im Norden des Landes waren stark verstopft, und die Lage wurde nach Angaben des VRT-Portals flanderninfo.be infolge der Schneestürme von Stunde zu Stunde schlechter.

Bei starkem Schneefall gehen Passanten am 11.12.2017 durch das Viertel der Europäischen Union in Brüssel. Foto: Wiktor Dabkowski/ZUMA Wire/dpa

Die Pannenhilfe Touring Mobilis erfasste gegen 9.30 Uhr an diesem Morgen 350 Kilometer Stau. Gegen 10 Uhr waren es bereits über 1.000 Kilometer.

Es handele sich nicht wirklich um Stau, sondern eher um zähfließenden Verkehr. Die Autofahrer führen langsamer als sonst, erklärt Touring Mobilis.

Vor allem in Brüssel und Flandern die Schneefälle sehr stark. Der Brüsseler Ring war total zu, und auch auf den flämischen Straßen gestaltete sich der Verkehr schwierig. Es gab mehrere Unfälle.

Wegen der Schneefälle wurde auch mit Verspätungen am Flughafen von Zaventem gerechnet. 80 Flüge mussten sogar gecancelt werden.

Flugreisenden wurde empfohlen, sich auf der Internetseite von Brussels Airport über die aktuellen Ankunfts- und Abflugzeiten zu informieren oder die jeweilige Fluggesellschaft direkt zu kontaktieren.

Bei Schneefall beseitigt ein Mann am 11.12.2017 in Kontich (Belgien) den Schnee unter den Reifen seines Transporters. Foto: Dirk Waem/BELGA/dpa

Die Situation in Brüssel verschlimmerte sich im Laufe des Vormittags derart, dass die öffentliche Nahverkehrsgesellschaft STIB schließlich sämtliche Buslinien einstellte. Insgesamt 16 Linien wurden wegen verschneiter Straßen nicht mehr bedient.  In Brüssel sperrten die Behörden am Vormittag die Innenstadt-Tunnel wegen vereister Zufahrten. „Autos stecken am Eingang der Tunnel fest, deshalb haben wir sie geschlossen“, so die Verkehrsplanungszentrale.

In der Wallonie wurden Verkehrsstörungen zwischen Brüssel und Lille (Frankreich) sowie zwischen Brüssel und Mons gemeldet.

Auch für Montagnachmittag war für den Westen Belgiens weiterhin mit Schneefällen zu rechnen, während im Zentrum des Landes der Schnee immer mehr in Schneeregen oder Regen übergehen soll. In den nächsten Tagen sind in ganz Belgien weitere Schneefälle möglich.

Nach den teils heftigen Schneefällen am Sonntag war der Schnee auf den Straßen in Ostbelgien am Montagmorgen zum Großteil wieder geschmolzen. Auch Glatteis und überfrierende Nässe gab es kaum. (cre/flanderninfo.be)

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf „Ostbelgien Direkt“:

13 Antworten auf “Winterchaos auf den Straßen in Brüssel und Flandern am Montag”

    • Gecancelt > Um so besser. 80x die Umwelt weniger verpestet.
      Merke: Ein einzelner Flug (Mittelwert) belastet die Luft gleichermaßen wie ein Mittelklassewagen sein ganzes Autoleben lang!
      Wer sind nun die Umweltschweine?
      Leider sind alle Schiffe nach wie vor unterwegs. Sowohl Containerschiffe als auch die so beliebten Passagierschiffe können es noch 1000x „besser“. Die pusten soviel Schadstoffe bei nur einer (1x) Fahrt raus wie ALLE Autos des gesamten Globus an einem Tag.
      Hallo Ihr Touristen und Dieselhasser!

      • Joachim Wahl

        JR, lassen Sie doch von dem System los und ziehen zurück in die Höhle. Es zwingt Sie doch niemand, an den Errungenschaften unserer modernen Welt teilzuhaben. Aber hören Sie auf, andere mit irgendwelchen Zahlenspielchen zu „beeindrucken“.

  1. Marsupilami

    Wie jedes Jahr die traurige Kombination aus völliger Überraschung das es im Winter zu winterlichen Niederschlägen kommen kann und keinen Winterreifen auf dem Auto. Ich bin jedesmal erschrocken wenn auch auf dem Supermarkt-Parkplatz sehe wieviele Fahrzeuge im Dezember mit Sommerreifen unterwegs sind

    • Mensch und Natur

      So ist es „Marsupilami“. Viele Menschen sind inzwischen davon überzeugt, da von bestimmter Seite ständig darauf hingewiesen wird, es würde keine Winter mehr „bei uns“ durch den bereits erfolgten „Klimawandel“ geben; also beispielsweise keinen Schnee mehr, so wie das bisher mit Unterbrechungen stets der Fall war, selbst im Innern Belgiens, nein man wartet stattdessen darauf, dass unsere Küstenstädte demnächst absaufen, also so eine Flutkatastrophe ähnlich wie ……….1962 in Hamburg, da gab es ja auch schon den „Klimawandel“, oder?

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