Die bekannte Fernsehköchin Sarah Wiener hat für ihre Restaurants in Berlin und ihren Catering-Service Insolvenz angemeldet.
„Corona hat vielen von uns eine Menge abverlangt. So auch einen Teil meiner Firma, meiner Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen… und mir“, schrieb die 57-Jährige am Donnerstagmorgen in einem Post auf ihrer Facebook-Seite. Am Mittwoch sei die Insolvenz für die Gesellschaften „Das ist Gastronomie“, zu der die Restaurants im Museum Hamburger Bahnhof und im Zukunftsmuseum Futurium gehören, und „Das ist Catering“ eingereicht worden, erklärte die Sarah Wiener GmbH.
Für sie gehe damit vorerst ihre 30 Jahre dauernde Catering- und Gastronomie-Ära zu Ende, schrieb Wiener. Sie bedankte sich bei ihren Mitarbeitern. „Es ist schmerzhaft, dass Corona nun auch unsere Gastronomie erwischt hat.“
Der Geschäftsbetrieb solle vorerst weiterlaufen, teilte die Sarah Wiener GmbH mit. „Seit Ausbruch der Covid-19-Pandemie in Europa haben sich die Frequenz- und Umsatzzahlen in unseren Restaurants drastisch reduziert“, hieß es zur Begründung des Schrittes. Die Kapazitäten der Unternehmen seien wegen der Abstandsregeln eingeschränkt, durch den Einbruch des Tourismus sei die Zahl der Gäste massiv zurückgegangen. „Eventveranstaltungen finden faktisch keine mehr statt.“
Wieners Gastronomieunternehmen hat nach ihren Angaben rund 120 Mitarbeiter. Zu ihrem Unternehmen gehört auch ein Bauernhof in Brandenburg. Die Sarah Wiener Gruppe wolle sich nun ganz auf die Lebensmittelproduktion konzentrieren.
Der Schritt kam nicht ganz unerwartet. Im Mai hatte die Unternehmerin Sorgen um ihre Firma geäußert. „Wenn sich nicht schnell und radikal etwas ändert, weiß ich nicht, ob es mein Gastronomiezweig überleben wird“, sagte sie der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. „Im Catering haben wir sechsstellige Verluste gemacht, uns wurden Veranstaltungen bis Jahresende abgesagt. Wir sind ein bisschen gelähmt und ratlos.“ (dpa)
Macht nichts, bleiben ja noch weitere Standbeine, Firmen u Aktivitäten
Genau, es gibt sowieso zu viele Möglichkeiten seinen Hunger zu stillen. Und dann noch solche Restaurants wo das Preis – Leistungs -Verhältnis nicht stimmt. Wir essen ja auch nicht mehr um nur satt zu werden, es ist fûr viele zur Droge geworden., mindestens einmal in der Woche sich Hamburger, Gyros oder sonstiges reinziehen zu müssen.
Wenn die Dame es nicht schafft, nach 30 Jahren in der Gastronomie, eine Reserve zu haben, dann hat Sie eh auf gesamter Ebene versagt.
Oder man „spart“ sich die Reserve, um in ein paar Monaten, bzw wenn es wieder möglich ist, neu zu eröffnen, und dann evtl sogar noch Zuschüsse zu erhalten.
Aber so etwas kann der kleine Gastronom an der Ecke leider nicht.
Man wird sehen…
Ganz richtig. Ich denke, die Dame hat in all den Jahren den Rahm von der Milch getrennt und abgezapft. Klar, dass mit der Magermilch allein kein Überleben möglich ist.