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Wieder Unfall mit Radfahrer an Kreisverkehr in Eupen

Beschilderung eines Kreusverkehrs. Illustration: Shutterstock

In Eupen ist es am Freitag wieder zu einem Unfall mit einem Radfahrer an einem Kreisverkehr gekommen. Es ist nicht der erste Unfall mit einem Radfahrer (und einem Lkw) an einem Kreisverkehr in diesem Jahr.

Wie die Polizeizone Weser-Göhl in ihrem Bericht von Samstag, 30/04, meldet, ereignete sich der Unfall am Freitagmorgen kurz vor 07.30 Uhr am Kreisverkehr Herbesthaler Straße / Vervierser Straße. Beteiligt waren ein Lkw und ein Fahrradfahrer.

Der Radfahrer befuhr die Vervierser Straße von Eupen-Zentrum kommend in Richtung RSI. Der Lkw fuhr in den Kreisverkehr, aus Richtung Herbesthaler Straße kommend. An der Ausfahrt des Kreisverkehrs Richtung RSI kam es dann zum Zusammenstoß, wobei der schwächere Verkehrsteilnehmer zum Glück nur leicht verletzt wurde.

Am 11. März 2022 war am Kreisverkehr zwischen der Herbesthaler Straße und der Industriestraße eine Radfahrerin von einem Lkw erfasst und tödlich verletzt worden. Am 11. Februar 2022 war am Kreisverkehr zwischen Rotenbergplatz und Lascheterweg eine Radfahrerin verletzt worden. (cre)

30 Antworten auf “Wieder Unfall mit Radfahrer an Kreisverkehr in Eupen”

    • Pensionierter Bauer

      Sinnlos sind Kreisverkehre auf gar keinen Fall, denn im Allgemeinen machen diese den Verkehr deutlich flüssiger. Gefährlicher als andere Kreuzungen sind sie auch nicht, wenn sich ALLE an die Regeln halten und die nötige Um- und Vorsicht walten lassen. Leider gibt es immer Zeitgenossen die sich von Handys, Navis und anderen Dingen ablenken lassen und wiederum andere beharren absolut auf ihre Rechte. Auch stehen die Verantwortlichen der jeweils örtlichen Ausgestaltung der Verkehrsregeln in der Pflicht, denn die Pseudoverlegung des Fussgängerüberweges in der Paveestraße, das ist ja wohl ein absoluter Witz.

    • Corona2019

      @ – Logisch 12:10

      Ich bin kein Sachverständiger, aber ein erfahrener Fahrer.
      Aber selbst ein Sachverständiger wird nichts an der Tatsache ändern, das bei sichtlich erwiesenen Fehlplanungen in unserem Lande , es nicht für nötig gehalten wird, von einem Nachbarland wie z.b. der Niederlande etwas zu lernen.
      Und solange man nicht lernfähig ist, wird man bei uns prozentual gesehen eben mehr verletzte, Schwerverletzte, oder sogar Tote von der Straße tragen müssen.
      Und wenn ich mich jetzt wiederholen darf ?
      In den Niederlanden haben Radfahrer im Kreisverkehr keine Vorfahrt mehr ;
      Und das ist auch gut so !!!

      Wie es allerdings zum jetztigen Unfall gekommen ist, steht ja nirgendwo präzise.
      Eventuell kann der Radfahrer selbst ja einen Kommentar schreiben, oder schreiben lassen um ein klares Bild des Geschehens zu haben.

      • Dass Sie keine Ahnung von Rechtsvorfahrten haben, haben Sie hier ja schon oft bewiesen. Sie glauben ja, dass die Ecke Kirchbend/Schönefelderweg ein Kreisverkehr ist. Und natürlich haben Radfahrer auch in den Niederlanden Vorfahrt im Kreisverkehr. Da liegen Sie auch völlig daneben.

        • hubert aussems

          Dann würde ich ihnen mal empfehlen mit dem Fahrrad von Vaals Richtung Maastricht zu fahren, dann werden sie schnell ihre Meinung bezüglich Vorfahrt der Radfahrer im Kreisverkehr ändern.

          • In Vaals, auf der Höhe von Albert Hein, ist ein Kreisverkehr, in den Radfahrer wie Autofahrer reinfahren und natürlich auch Vorfahrt haben, wenn sie drin sind. Anders ist es, wenn es einen abgetrennten Radweg gibt, dann werden Radfahrer auf dem Radweg um den Kreisverkehr herum gelotst. Für solche Kreisverkehre muss man aber zuerst einmal sehr viel Platz haben. Und den gibt es auf der Maastrichterlaan im Überfluss. In Städten hingegen meistens nicht. Wie Kreisverkehre in NL aussehen, kann man sich übrigens bequem vom PC aus auf Google Streetview anschauen.

          • Corona2019

            @ – Logisch 21:56

            Fahren Sie aus richtung Eupen kommend links oder rechts am Baum vorbei der mitten auf dem Schönefelder Weg steht auf Höhe der Seitenstraße Kirchbend?
            Erinnern Sie sich?
            Es geht sich darum, dass man auch bei einem eingezeichneten Kreisverkehr keine rechts Vorfahrt machen sollte, auch wenn dieser nicht als Kreisverkehr ausgeschildert ist.
            Die Begründung liegt darin,
            Missverständnisse bzw unnötige Unfälle zu vermeiden ,mit nicht ortskundigen.
            Da sie aber keinen Blick dafür haben wie Unfälle entstehen, und auch sonst sehr kurzsichtige Beurteilungen haben was den Straßenverkehr angeht, kann ich Ihnen leider auch nicht weiterhelfen.
            Und nach Jahren sollten Sie mal wieder in die Niederlande fahren und sich ein Bild davon machen wie sich die Infrastruktur dort verändert hat.
            Die Fahrradwege laufen mit dem Kreisverkehr parallel und wenn jemand den Kreisverkehr verlässt, hat der Radfahrer in NL kein Durchfahrtsrecht , sondern muss die Vorfahrt gewähren.
            Weshalb sie sich immer wieder stark machen für Leute die hier nur Murksbauen ist mir auch immer wieder ein Rätsel.
            Wenn in der Stadt jede 5 Meter ein 20 cm tiefes Schlagloch sein würde, dann finden Sie dafür noch eine Erklärung weshalb das so sein muss.
            Irgendwann werden sie uns aber sicher freundlicherweise über den Grund ihrer Kriecherei aufklären, oder ?

            • Corona2019

              @ – Logisch 22:46

              Wenn schon denn schon

              Zur Ergänzung Ihre Erklärung von 22:46.
              Nicht alle Niederländer haben das Glück wie die von Eindhoven ,mit ihrem schwebenden Kreisverkehr.

              Von allen einspurigen Kreisverkehren in bebauten Gebieten der Niederlande haben 67 % einen Radweg.
              20 % haben einen Radweg im Kreisverkehr.
              Und 13 % haben keine Radverkehrs separation.

              • @die Holland-Verkehr- und Radfahrexperten

                Und wie verhält sich der niederländische Radfahrer im Strassenverkehr?
                Im Gegensatz zum hiesigen Radrowdie vielleicht zufällig vorsichtig, umsichtig und regelkonform?
                Könnte das auch hier helfen solche unnötigen Unfälle zu vermeiden?

                Ein Blick zum grünen Aachen, mit seinen agressiven Radlobbisten, genügt, um zu erkennen das Radwege null nützen, wenn der Radfahrer sich nicht endlich mal anfängt an die eigene Nase zu fassen, statt die Gefahr ausschliesslich beim Staat und allen anderen Verkehrsteilnehmer zu suchen.

                • Wenn es sich hier bei OD um einen verletzten oder getöteten Radfahrer handelt, sind die Fahrradhasser mit ihren klugen Ratschlägen nie weit entfernt. Und schuld sind natürlich nur die Radfahrer. Der Autofahrer begeht nach nie eine Verkehrswidrigkeit.

                • Corona2019

                  @ – juhu 09:08

                  Da gebe ich Ihnen völlig recht.
                  Leider wird besonders von vielen radfahren die Tatsache ignoriert , dass sich der Fahrradverkehr mit dem Auto oder Schwerverkehr nur schwer und mancherorts überhaupt nicht kombinieren lässt .
                  Dementsprechend haben natürlich auch Radfahrer umsichtig, vorausschauend und angemessen zu fahren.
                  Wenn man sich aber anschaut wie sich viele auf ihren neuen Pedelecs verhalten, muss man sich über immer mehr Zusammenstöße auch nicht wundern.

                  Vielleicht wäre es nicht schlecht wenn man für Fahrradfahrer die keinen Führerschein besitzen, eine kleine theoretische Prüfung verpflichtend macht.
                  Der Straßenverkehr hat in den letzten 30 Jahren so stark zugenommen, dass es unverantwortlich ist,
                  jüngere Menschen ohne die Kenntnis von Verkehrsregeln am Straßenverkehr teilhaben zu lassen.
                  Eine kleine verpflichtende Prüfung würde jedenfalls zeigen ob jemand die Regeln begriffen hat oder auch nicht.

  1. Gruselmonster

    Solange es in Eupen keine vernünftige Fahrradwege gibt wird das so bleiben.
    Der angedachte Fahrradweg Unterstadt / Oberstadt über Haasberg ist bei 12% Steigung ein Witz,
    außer für Gemeindemitarbeiter, die ein E-Bike gestellt bekommen.
    Erstaunlich für eine Gemeinde mit „grünem“ Bürgermeister (Verzichte aufs Gendern, ist auch ein Witz)

  2. Ich auch

    Etwa eine Woche früher war ich bald wieder „dran“. Kreisverkehr mit der Hochstrasse. Ich fahre durch den Kreisel, ein entgegenkommendes Fahrzeug versucht nicht mal zu bremsen…. Ich voll in die ( zum Glück) Scheibenbremsen, si fass ich vorne über „ absteige“. Es war Tag des Streiks, 2 Polizisten haben mich sicher schreien hören, wurde aber nichts unternommen.
    Die Fahrradwege müssen endlich im Kreisverkehr weiter eingezeichnet werden, und nicht vor dem Kreisel ins Leere laufen!

  3. Naja,…
    die Probleme sind nicht die Kreisverkehre oder „unachtsame“ Kraftfahrer, sondern schlicht und ergreifend die ach so tolle Stadtplanung, die die LKWs und Busse über diese Bereiche lotst, die nicht für große Gefährte ausgelegt sind.

    Vielleicht helfen noch ein paar Blumenkübel, Pyramiden, Verkehrsberuhigter oder Schlaglöscher, Kreuzungen ohne Ampeln samt folgendem Zebrastreifen usw. dieses Problem zu lösen.

    Anmerkung:
    Bilde ich mir das nur ein, oder lief vor Rund 20~25 Jahren alles, nicht nur der Verkehr, um einiges flüssiger & „gemütlicher“ ?!? Muss wohl die Nostalgie-Brille sein.

  4. Besorgte Mutter

    „…ein entgegenkommendes Fahrzeug….“
    Wenn einem im Kreisverkehr ein Fahrzeug entgegen kommt, dann fährt aber einer in die falsche Richtung.
    Oder war es eher so, dass dir im Kreisverkehr ein einfahrendes Fahrzeug die Vorfahrt angeschnitten hat?
    Leider tun eilige und oberflächig denkende Zeitgenossen das gerne wenn sie von der Hauptstraße kommend fast gerade aus wollen. Vor solchen Leuten musste auch ich schon mit meinem Auto in die Eisen gehen.

  5. HEINZ P.

    Ich sage immer
    „Radfahrer sind gefährlich“
    Sie fahren wie sie wollen, ist ein Radweg , Fahren sie NICHT drauf (zb : Herbesthalerstrasse / Noeretherstrasse /usw ) , wenn du sie Überholst kucken sie Frech
    Wenn Fahrrad fahren so Gesund ist , warum müssen sie die Klosterstrasse runter fahren ?
    Könnten auch die Paveestrasse runter
    nix gegen Radfahrer , aber manchmal Nerven sie

    • Walter Keutgen

      HEINZ P., die Klosterstraße hinumter und die Kirchstraße hinauf dürfen die Radfahrer. Das ist durch ein Zusatzschild unter dem Einbahnstraßenschild erlaubt.

      Die Schilderung des Unfalls oben liest sich, als ob der Radfahrer nicht auf dem Radweg um den Kreisverkehr herum fuhr.

      • ,@W.K
        Radfahrer verlieren nur äusserst ungerne Geschwindigkeit und Zeit. Was sie von allen anderen Verkehrsteilnehmern verlangen. Aus genannten Gründen, setzen sie alle Regeln die sie irgendwie ausbremsen für sich ausser Kraft.
        Ob das bei diesem Unfall eine Rolle spielte bleibt Spekulation, wäre aber genauso gut denkbar, wie ein Fehler oder eineUnaufmerksamkeit des LKW-Fahrers

        • Genau so ist es leider. Wie oft kann man Radfahrer beobachten, die einfach ohne zu schauen in einen Kreisverkehr fahren. Es ist manchmal echt unglaublich, wie sie die Straße für sich nutzen. Letztens lascheterweg hoch, zwei Radfahrer nebeneinander, eine unendliche Schlange Pkw hinter sich 😲 aber sie sind sich ja immer so sicher 👍

      • Von der Stadt kommend gibt es keinen Radweg.

        Herr Keutgen, soviel ich weiß gibt es von der Stadt kommend keinen Radweg bis zum Kreisverkehr und das ist gut so. Wenn der Fahrradfahrer die normale Fahrbahn benutzt, wird er von allen Fahrzeugführern gesehen und nicht beim Rechtsabbiegen überfahren — es sei denn und das ist bei den meisten Fahrradfahrern die ich im Verkehr so sehe, dass er rechts überholt!! Von der Herbesthalerstraße kommend gibt es diesen Radweg, der führt über den Kreisverkehr und endet im „Nichts“! Wenn sie also von der Herbesthalerstraße Richtung Verviers fahren, können Sie die böse Überraschung erleben, dass wie aus heiterem Himmel ein Fahrradfahrer vor ihnen die Straße überquert — ein „Unding“ dank „grüner Ideologie“!

        Im Übrigen bedauere ich den Richter, der anhand eines „solchen“ Polizeiberichtes ein Urteil fällen soll.

        • Walter Keutgen

          Von der Stadt kommend gibt es keinen Radweg, dass der Radweg dort ein Unding ist, stimmt. Er verläuft mit etwas Abstand vom Kreisel. Verlängert ist er in der Herbestaler Straße, da beidseitig. Wenn man von Herbestal kommt, kreuzt man einen Radfahrerübergang, der parallel zum Fußgämgerüberweg verläuft. Ich unterstelle, dass es da eine Verlängerung durch den Minipark gibt. Wenn ich wieder mal zu Fuß da unterwegs bin, prüfe ich das mal nach.

  6. Es ist wirklich ganz furchtbar, ständig verletzen oder töten diese wilden Radfahrer arglose Autofahrer! Und manche gucken auch noch frech, unfassbar! Wie gut, dass die Autofahrer anders sind!

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