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Wieder Sozialkontrolle im „Mesopotamia“?

Das Restaurant "Mesopotamia" an der Aachener Straße in Eupen. Foto: OD

Im Restaurant „Mesopotamia“ an der Aachener Straße in Eupen soll es am Freitag nach noch unbestätigten Informationen wieder eine Sozialkontrolle gegeben haben und das Lokal daraufhin geschlossen worden sein.

In einer anonymen E-Mail, die „Ostbelgien Direkt“ am Samstag erreichte, hieß es wörtlich: „Warum wird nicht über die erneute Sozialkontrolle im Mesopotamia berichtet? Sie wurde gestern durchgeführt und das Mesopotamia anschließend geschlossen.“

Eine offizielle Bestätigung für diese Information gab es bisher nicht. Am Eingang des „Mesopotamia“ waren einige Zettel angebracht, auf denen nicht von einer Sozialkontrolle die Rede war, wohl aber davon, dass das Restaurant „aus technischen Gründen geschlossen“ sei, was immer dies heißen mag.

Auf einem anderen Zettel stand geschrieben: „Heute sind wir ab ca. 15 Uhr für Sie da!“. Außerdem wurde für die Dauer der Schließung das Partnerrestaurant „Orient“ an der Herbesthaler Straße empfohlen.

Am Eingang des "Meso" hingen am Samstagmittag mehrere Zettel mit Hinweisen an die Kundschaft. Foto: OD

Am Eingang des „Meso“ hingen am Samstagmittag mehrere Zettel mit Hinweisen an die Kundschaft. Foto: OD

Im November 2015 hatte eine Sozialkontrolle beim „Mesopotamia“ viel Staub aufgewirbelt. Die Behörden mussten später einräumen, dass der Zeitpunkt der Sozialkontrolle damals nicht glücklich war, denn er erfolgte genau eine Woche nach den Anschlägen von Paris. So glaubten die anwesenden Gäste, als vier Inspektoren der Sozialdienste in Begleitung von vier Polizisten erschienen, es handele sich um einen Anti-Terror-Einsatz.

Bei einer Sozialkontrolle wird u.a. überprüft, ob es keine Schwarzarbeiter gibt, ob Sozialabgaben geleistet wurden usw. Die Polizei kann dabei unterstützend tätig sein, um zu verhindern, dass zum Beispiel während der Kontrolle Personen unbemerkt – etwa durch einen Hinterausgang – das Weite suchen.

Am Samstagnachmittag war das „Mesopotamia“ wieder geöffnet, wie uns auf Anfrage telefonisch versichert wurde. (cre)

47 Antworten auf “Wieder Sozialkontrolle im „Mesopotamia“?”

    • Wie sagte ein bekannter Eupener Gastronom:“deren Preise sind mit Belgischen Löhnen nicht zu kalkulieren…“ Das Problem sind die Belgischen Sozialkosten, die machen einen Restaurantbesuch zum Luxusereignis….

  1. Öppe Alaaf

    Wow, OD und die Denunzianten:
    „In einer anonymen E-Mail, die „Ostbelgien Direkt“ am Samstag erreichte, hieß es…“

    Soll ich mal mailen, in welchen Familienunternehmen ich Kinderarbeit erlebe?

  2. 4701 Kettenis

    Solange der Eupener dahin geht weil es billig ist…sonst wird sich das Maul zerissen über die Ausländer…aber essen gehen bei denen…dafür sind se jut…einen auf dicke Hose machen für 10€ und dabei noch gesehen werden am besten…so tickt der Eupener

  3. In der eupener Oberstadt, „da wo die Autos nur 20Km/h Fahren dürfen…Oder die Andere Restaurants in der Oberstadt…wann werden die denn mal kontrolliert???
    Ach néh, geht nicht weil diese Inhaber „Kontakte“ haben…
    Dass mir jetzt keiner erzählt das in diese Häuser „Alles Legal“ verläuft.

  4. lambertz printe

    Die Kontrollieren schon öfter als man denkt, und das ist nicht Angenehm. Die kommen immer zu den Öffnungszeiten und lassen dich vor Deiner Kundschaft wie einen Schwerverbrecher aussehen obwohl nicht aber auch gar nichts zu Beanstanden ist. Glaubt mir ich weiss wovon ich Rede. Das muss man seiner Kundschaft erst einmal erklären was da vorgeht bevor die Kundschaft davon rennt ( von wegen Schwarzarbeit und so , in einem 2 Mann Betrieb). Diese Ausländerbuden können gar nicht oft Genug Kontrolliert werden

      • Herr Müller, Sie haben eine sehr kurzsichtige Einstellung was „Essen“ auswärts betrifft.
        Mit der Einstellung ist es leider normal, dass immer mehr Laden verkommen und der ganze Horeca-Sektor in Belgien unter geht.
        Aber wenn es keine guten Restaurants mehr gibt, die Touristen nach und nach ausbleiben, werden Sie sich noch wundern, wovon wir gerade in Ostbelgien leben.

        • Peter Müller

          systray. Mit welscher Einstellung geht der Sektor kaputt. Doch nur Durch die Billigläden, wenn Sie auch noch unseriös arbeiten Es ging um die Billig Restaurants. Mit Peise von 6.50 Euro für eine Pizza oder 8.50 Euro für ein Sahneschnitzel Fritten Salat.+ ein Sambuca. O.K. in einer Frittenbude mit zwei man Personal, aber nicht wenn das Team aus 8 -10 Personen besteht.

  5. Unternehmer

    Kontrolleure,

    ohne sie wäre Chaos!
    Allerdings gibt es eklatante Unterschiede bezügl.der Durchführung.
    Es ist sehr wichtig aktiv zu sein und zu riskieren,noch wichtiger zu wissen in welchem Land?

  6. Steuerzahler

    Was war denn da wirklich wieder los? Weshalb wird den immer das gleiche “ kleine“ Restaurant kontrolliert. Wieso immer dieses? Muss doch wohl einen triftigen Grund haben, oder? Und jetzt wurde es sogar 1 Tag geschlossen. Grundlos geht das doch wohl nicht. Da muss doch einiges im Argen sein. Wenn da nichts festgestellt wurde, dürfen die von der ONEM das doch gar nicht, auch nicht mit der Unterstützung der Polizei. Die vielen echten kleinen Restaurateure der Stadt sahen die Schließung mit Wohlwollen, wie ich hörte, weil sie ihr Personal offiziell anmelden und Steuer und Mehrwertsteuer bezahlen müssen. Was ich nicht verstehe, wieso kann es denn 1 Tag später schon wieder geöffnet werden. Welcher Manitou kann so etwas entscheiden? Weshalb wird die Entscheidung der Schließung vom Vortag revidiert? Wieso werden die Leute der ONEM so bloß gestellt oder kennen die ihren Job nicht? Was denken sich die ehrlichen Restaurateure? Ist dem Betrug doch Tür und Tor geöffnet? Weshalb bin ich so ehrlich oder nur dumm? Fragen über Fragen ohne Antworten.?!?

    • Werden Sie selbst tätig und fragen doch bei den Behörden nach, eventuell kriegen Sie ja sogar eine Antwort, die nicht verbindlich, dennoch aufschlussreich ist. Diese Fragerei in einem populistischen Medium wie OD bringt sowieso keine Antworten.

      • Aber Sie verbringen Ihre Tage hier, Fred… Sind Sie schizophren? Müssen Sie immer aufschreien sobald jemand – egal was angetan wird, weil Sie wohl dadurch das Gefühl haben, Sie würden gebraucht? Wieso arbeiten Sie nicht den lieben langen Tag ehrenamtlich für die Asylanten, die Sie ja permanent zu verteidigen glauben müssen? Sie sind ein Egozentriker der übelsten Art. Und wenn zum wiederholten male ein Restaurant „Ärger“ hat, dann geht es sehr wohl der Öffentlichkeit etwas an – es ist wohl bekannt, daß in vielen Restos, die von Ausländern betrieben werden, sehr viel Schindluder in Sachen Schwarzarbeit und Steuern-was-auch-immer, getrieben wird. Nein, Sie brauchen jetzt nicht wieder die Nazi-Keule rausholen, fragen Sie lieber beim Finanzamt nach!

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