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„Wie viele besorgniserregende Berichte zu Tihange braucht es noch, um die Schließung zu erreichen?“

Der ostbelgische EU-Abgeordnete Pascal Arimont mit seiner Parlamentskollegin Sabine Verheyen von der CDU.

Gemeinsam mit Kollegen aus der Euregio Maas-Rhein hat der ostbelgische EU-Abgeordnete Pascal Arimont (CSP-EVP) in dieser Woche eine parlamentarische Anfrage bezüglich der Sicherheit der Kernzentralen Tihange und Doel an die Europäische Kommission gerichtet.

Nachdem die Mitglieder der EVP Euregio Maas-Rhein bereits im Februar anlässlich eines gemeinsamen Kongresses die Schließung der beiden Kernzentralen Tihange 2 und Doel 3 gefordert hatten, gab nun ein Artikel der „La Libre“ Anlass zu weiteren Sorgen.

In dem Artikel wurde aus geleakten Schreiben des Direktors der belgischen Atomaufsicht FANK, Jan Bens, an Engie Electrabel zitiert.

In den Schreiben der Atomaufsichtsbehörde bemängelt Bens die unzureichenden Sicherheitsvorkehrungen im Falle eines Brandes, die sowohl die Standorte Doel wie Tihange betreffen. Eingegangen wird darin sogar auf die Gefahr einer Kernschmelze.

Eines von mehreren Plakaten der Tihange-Gegner.

Eines von mehreren Plakaten der Tihange-Gegner.

„Ein besorgniserregender Bericht zu Tihange und Doel folgt dem anderen, ohne dass die nationalen Behörden eine Schließung vollziehen“, stellte der ostbelgische Europaabgeordnete in diesem Zusammenhang fest und fragte: „Wie viele besorgniserregende Berichte zu Tihange braucht es noch, um eine Schließung zu erreichen?“

„Insbesondere in der Euregio herrscht zu Recht Aufregung um diese Situation. Darauf haben wir die Kommission erneut aufmerksam gemacht. Schließlich machen die Gefahren an der Grenze nicht halt. Eine echte europäische Atomaufsicht und ein Eingreifen der Kommission halten wir für angebracht, wenn die nationalen Behörden nicht eingreifen“, so Arimont weiter.

Die parlamentarische Anfrage wurde von Esther De Lange (CDA, Niederlande), Jeroen Lenaers (CDA, Niederlande), Sabine Verheyen (CDU, Bezirk Aachen) und Claude Rolin (cdH, Belgien) mitunterzeichnet.

Am Dienstagabend hatte der Eupener Stadtrat einstimmig eine von der oppositionellen CSP eingebrachte Resolution zur Abschaltung der Atomreaktoren Tihange 2 und Doel 3 verabschiedet.

 

14 Antworten auf “„Wie viele besorgniserregende Berichte zu Tihange braucht es noch, um die Schließung zu erreichen?“”

  1. Die Sache war diese Woche auch Thema in der belgischen Parlamentskommission.
    Und die Schlussfolgerung? Alles heisse Luft der Grúnen und der Opposition. Pure Stimmungsmache.
    Das ein OB Europarlamentarier sich für sowas hergibt – Wasser auf den Mühlen derer die diese „Politiker“ in die Wüste schicken wollen.

  2. Windofchange

    Der EU-Abgeordnete scheint sich ja mächtig zu langweilen, denn sonst kann ich mir sein ständiges medienwirksames und mitunter aufdringliches Herumschlawenzeln in allen Sachfragen des täglichen Lebens nicht erklären.
    Natürlich muss etwas in Sachen Tihange unternommen werden, doch sollte der Abgeordnete zunächst einmal bei seinen Parteikollegen aus der Wallonie und Flandern nachfragen, denn diese haben Belgien ja die „Atomsuppe“ eingebrockt und sie sind es unter anderem auch, die noch heute täglich einen satten Reibach absahnen.

  3. Alles nicht so schlimm denn wenn mal was passiert wusste keiner der verantwortlichen das es so ernst mit dem maroden Meiler war und wenn denn mal ein paar Hundert drauf gehen werden sie mit allen Ehren begraben. Aber Hauptsache ist doch das verschiedene Leute sich bereichern und es denen gut geht.Und die die sich wehren das sind die Stimmungsmacher gegen unsere so hochgelobte Demokratie. Wie heißt es so schön Ihr könnt gerne demokratisch wählen aber am Ende entscheiden sie diktatorisch.

  4. Was ist das doch für ein Polittheater! Auch der Eupener Stadtrat hat…. Bla,bla… Wie blöde ist dieser Stadtrat denn eigentlich?? Sie sollen sich einmal zur Vervierserstraße bewegen und sich von den INTEREST Leuten erklären lassen wo die Hochspannungsleitungen denn herkommen die Eupen und Umgebung mit Strom versorgen; Richtig aus … Tihange! Also abschalten, und dann wird es dunkel in Eupen. Die Industriezone macht dicht, das Kabelwerk braucht sowieso keiner, und die vielen überflüssigen DG Angestellte merken sowieso nicht ob das Licht an oder aus ist….
    Warum lässt man Eupen nicht gleich aus Aachen regieren, denn ausser nachplappern was da vorgebetet wird, scheint ja nicht drin zu sein…..

  5. Ich fordere STOP JÜLICH! Dort liegt Deutscher Atommüll in einem ungesicherten Lager, sowie ein mit hochradioaktivem Strotium verseuchter Versuchsreaktor herum. Warum kümmert sich die Städteregion Aachen und der grüne Klimakrieger Kriescher aus Düren nicht zuerst um den Müll vor der eigenen Türe? Und unsere hochbezahlten DG Politiker haben nichts anderes zu tun, als in’s eigene Nest zu scheißen statt unserer Nachbarn höflich aber bestimmt auf den eigenen Dreck hinzuweisen….

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