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Wenn jede Sekunde zählt: Freier Flug für den Rettungshubschrauber im Park Klinkeshöfchen in Eupen

Der Hubschrauber-Landeplatz im Park Klinkeshöfchen. Foto: St. Nikolaus-Hospital Eupen

Die Pandemie beherrscht seit einem halben Jahr die Schlagzeilen. So manche gute Nachricht rutschte in den Hintergrund, auch am St. Nikolaus-Hospital Eupen. So kann der Hubschrauber-Landeplatz auf dem Gelände Klinkeshöfchen seit einigen Monaten wieder in vollem Umfang für die Rettungsdienste des Krankenhauses genutzt werden.

„Das ist keine Selbstverständlichkeit, denn wie alle Kliniken der Region war auch das St. Nikolaus-Hospital von neuen europäischen Normen betroffen“, heißt es in einer Pressemitteilung des Eupener Krankenhauses.

Diese Normen dienten dem besseren Schutz der Wohnbevölkerung und der Sicherheit von Personal und Patienten. Mit Hilfe einer Studie sowie technischen und organisatorischen Maßnahmen gelang es jedoch, die Wiederzulassung zu erreichen.

Im Hintergrund erkennt man das Eupener St.Nikolaus-Hospital, das nunmehr wieder einen Hubschrauber-Landeplatz in unmittelbarer Nähe hat. Foto: OD

„Das ist ein entscheidendes Plus in den medizinischen Situationen, in denen jede Sekunde zählt. Und zwar in mehrfacher Hinsicht: Rettungshubschrauber können Patienten aus Ostbelgien auf kurzem Weg nach Eupen bringen, auch aus dem Aachener Raum. Und umgekehrt können Eupener Patienten im kritischen Zustand direkt zu Spezialisten zum Beispiel in Aachen und Lüttich geflogen werden“, so die Krankenhaus-Direktion.

Weiter heißt es in der Mitteilung: „Über diesen Lückenschluss in der regionalen Gesundheitsversorgung freuen sich die Verantwortlichen am St. Nikolaus-Hospital sehr. Und hoffen zugleich, dass er möglichst selten genutzt werden muss. Denn mit jedem Flug ist ein schweres Schicksal verbunden. Schließlich ist nicht nur der Pilot an Bord, sondern auch ein Patient, der um sein Leben kämpft. Dafür haben sich die zuständigen Kollegen gerne ins Zeug gelegt. Danke!“

8 Antworten auf “Wenn jede Sekunde zählt: Freier Flug für den Rettungshubschrauber im Park Klinkeshöfchen in Eupen”

  1. Wenn jede Sekunde zählt, dann verstehe ich nicht, wieso es die Krankenhausdirektion im Rahmen der jahrelangen Um- und Anbauarbeiten es nicht geschafft hat, einen Hubschrauberlandeplatz auf dem Dach zu bauen. Jetzt steht weiterhin ein kurzer Transport im Krankenwagen an, mit allen seinen Nachteilen.

  2. Neutrino

    Ich habe den Hubschrauber selbst einmal nach einer Gehirnblutung in Anspruch genommen. Ich bin auch heute noch beeindruckt von der menschlichen Fürsorge und professionellen Hilfe, die ich bei diesem Einsatz erfahren habe. Man müsste viel mehr auf die Möglichkeiten hinweisen für diesen Dienst zu spenden. Auch ist mir nicht klar, ob nun nur der Hubschrauber aus Bras-sur-Lienne hier landen darf oder auch der deutsche Hubschrauber aus Würselen. Es gab da lange administrative Hemmnisse. Sind diese mittlerweile behoben? Stoff genug, um noch mal in einer ausführlichen Reportage auf diesen so unersetzlichen Dienst einzugehen. Eine Autofahrt durch alle Schlaglöcher bis Lüttich hätte ich sicher nicht überlebt. Die Kompetenz des damaligen Notarztes im hiesigen Krankenhaus und des gesamten Teams haben mir das Leben gerettet. Erfahrungen wie diese haben mich lange beschäftigt. Diese Hilfsbereitschaft von Fremden , eine menschliche Größe, an der man sich festhalten konnte, und die eigentlich keine Todesangst aufkommen ließ. Danke!

    • Besorgte Mutter

      Sie haben vollkommen Recht, denn die Luftrettung in heutzutage unerläßlich. Hindernisse wurden den Engagierten in dieser Sache zur Genüge in den Weg geworfen.
      Wenn es nach mir ginge, dann müsste man den Landeplatz „Norbert Scholzen-Platz“ nennen. Denn dieser ehem. Eupener Narkosearzt und PDB Politiker hat unheimlich engagiert für das kommen des deutschen SAR Hubschraubers gekämpft und er musste sich sZt. doofeste Anfeindungen von unterbelichteten Deutschhassern anhören. Ob ihm sein langer, am Ende aber erfolgreicher Kampf je gedankt wurde, weiß ich nicht. Ich tue es auf jeden Fall jetzt hier!
      Dem engagierten Arzt, der für die Einsetzung des Hubschraubers von Bra-sur-Lienne kämpfte, hatte auch nur mit Schwierigkeiten administrativer Art zu kämpfen. In meinen Augen sind das wahre Helden.
      Der Herr Dr. Scholzen war ein Politiker mit Herz, Verstand und Engagement und nicht ein grüner Mainstreamer wie sie heutzutage die Parlamente bevölkern.

      • karlh1berens

        Ein Galhausener (Reuter) hat Dr. Scholzen während dem Krieg Asyl gewährt. Später hat er sich für unser Dorflokal eingesetzt. Ich war damals Schriftführer und musste eine Flasche Wein parat halten unter anderem auch weil Firmin PAUQUET (der berühmte Stühletester) von der DG sich angesagt hatten.

  3. bitte helfen ...

    So wie Neutrino richtig schreibt, der Rettungshubschrauber ist eine tolle Sache und die brauchen jede ( finanzielle ) Hilfe um weiter zu machen. Es war ja skandalös, dass unsere Ministererin Maggy die ja verbieten wollte. Ich habe eine Mitgliegskarte beim CMH ( nur 50€ im Jahr ), die dafür sorg dass unsere Familie “ kostenlos “ dieses Service brauchen kann. Ich versuche auch immer die Veranstaltungen zu unterstützen, die etwas organisieren um Geld einzutreiben für den CMH. Komisch ist es aber, dass wenige davon in der DG stattfinden.

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