Der Film dürfte vor allem die Fans der deutschen Fußball-Nationalmannschaft interessieren, von denen es ja auch einige in Ostbelgien gibt: Der Streifen „Die Mannschaft“ kommt am Donnerstag in die deutschen Kinos.
Emotion pur für diejenigen, die den Triumphzug von Jogi Löw und seinen Jungs zum WM-Titel noch einmal miterleben möchten. Mitunter ist es aber auch „ein ziemlich banaler Film“ („Der Kicker“).
Am Montag wurde der Film, der mit 88 Minuten genau zwei Minuten weniger dauert als ein Fußballspiel, im Beisein der Weltmeister in Berlin uraufgeführt.
„Nie zuvor wurden den Fans so intime Einblicke in das deutsche Fußball-Herz gewährt. Thomas Müller im Dirndl, Schweini oberkörperfrei beim Golf, Christoph Kramer beim Einstands-Singen vor versammelter Mannschaft“, schwärmte die „Bild“-Zeitung.
„Bis nach Hollywood wird es der Doku-Streifen über den Triumph der Nationalelf in Brasilien nicht schaffen, aber den Titel-Helden von Rio gefiel die Erinnerung an den berauschenden Fußball-Sommer“, schrieb derweil die Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Beeindruckend an dem Film seien nicht nur die Spiele der DFB-Auswahl, sondern vielleicht noch mehr die Aufnahmen der Menschen und Landschaften. „Man spürt die Wärme, die Freude und die Begeisterung, die in Brasilien in der und um die Mannschaft herum herrschten“, zitierte dpa den Teammanager der deutschen Nationalmannschaft, Oliver Bierhoff.
Etwas nuancierter äußerte sich das Sportmagazin „Kicker“: Der Film zeige in mitunter faszinierenden Bildern den Weg vom ersten Trainingstag in Südtirol bis zum krönenden Abschluss in Rio de Janeiro. „Aber ist er auch großes Kino?“, fragte der „Kicker“.
Das Sportmagazin gab zu bedenken: „Die DFB-hauseigene Produktion ist kein Dokumentarfilm, sondern in allererster Linie eine Inszenierung. Sie suggeriert, dass die 23 Spieler, das Trainerteam und die Betreuer tagaus, tagein in steter Harmonie und Frohsinn völlig konfliktfrei, zielstrebig und unaufhaltsam auf den Titelgewinn zusteuerten. Da darf es kein kritisches Wort geben, keine unzufriedenen Reservisten-Gesichter, keine Zweifel im Campo Bahia, dem vermeintlichen Hort der Glückseligkeit.“
Nicht nur der DFB, auch die FIFA habe penibel darauf geachtet, welche Sequenzen aus dem Rohmaterial tatsächlich auch als „filmreif“ eingestuft wurden. „Übriggeblieben ist ein rasanter und rundum heiterer, aber über weite Strecken auch ziemlich banaler Film“, so das Fazit des „Kicker“. (cre)
Ich weiß auch wer alles aus unserer Straße sich das anschaut :-)) es dürfen mehr als nur ein paar sein. Viele Grüße rüber in die Dr. M Straße :-))
Frage:
Wird auch die Nummer mit dem bewussten Lied gezeigt, oder hat man das schamhaft unter den Tisch fallen lassen?
Ich bin kein Fan der deutschen Mannschaft, aber den Film gehe ich mir trotzdem ansehen. Wann sieht man schon Thomas Müller im Dirndl?????
Kein wunder, dass die Politiker mit uns machen was sie wollen.