1950 waren wir noch 2,5 Milliarden Menschen, heute sind es 7,8 Milliarden, im Jahr 2050 werden wir laut Prognosen der Vereinten Nationen (UN) 9,7 Milliarden und im Jahr 2100 10,9 Milliarden sein.
Lässt die Corona-Krise die Weltbevölkerung schrumpfen? Weniger stark wachsen? Oder gibt es in ein paar Monaten vielleicht sogar einen Baby-Boom? Diese Fragen stellen Demografen auf der ganzen Welt im Moment vor große Aufgaben.
„Das Geschehen jetzt live zu beurteilen ist aufgrund der Datenlage schwierig“, erklärte Frank Swiaczny, Chef für Bevölkerungsentwicklung bei den Vereinten Nationen in New York, vor dem Weltbevölkerungstag am 11. Juli. Denn die benötigten genauen Zahlen werden in den Ländern sehr unterschiedlich oder gar nicht erhoben und können inmitten der Pandemie nicht laufend aktualisiert werden. Die UN wollen 2021 mit neuen Daten der Länder ein genaueres Bild aufzeigen.
Ob Menschen durch die Ausgangsbeschränkungen mehr Muße haben und es dann zu mehr Kindern kommt, ist noch nicht geklärt. Foto: Pixabay
Bei der Bevölkerungsentwicklung gibt es zwei Hauptfaktoren: Die Sterblichkeit und die Geburtenrate. „Was wir jetzt im Moment sehen, ist eine sogenannte Übersterblichkeit“, sagt Swiaczny. Dabei handelt es sich um das Plus an Toten während der Pandemie im Vergleich zum Durchschnitt der Vorjahre. Übersterblichkeit trete während der Covid-19-Krise vor allem in besonders schwer getroffenen Gebieten wie zum Beispiel in New York oder in Norditalien auf, wo zusätzlich das Gesundheitssystem überlastet war.
Bei der Geburtenrate können sich mögliche Veränderungen naturgemäß erst ab Herbst zeigen. Man werde sehen, ob Menschen durch die Ausgangsbeschränkungen jetzt mehr „Muße haben und es dann zu mehr Kindern kommt“, sagte Swiaczny. Diese Möglichkeit fasziniere zwar viele Leute, ist wissenschaftlich aber umstritten. Wahrscheinlicher sei es, dass die verstärkte wirtschaftliche Ungewissheit zu weniger Kindern führe. Solche temporären Schwankungen bei den Geburten könnten sich in den Folgemonaten allerdings auch wieder ausgleichen. Experten sprechen dann von einem «Timing-Effekt». (dpa)
Alle diese zukünftigen Leute wollen essen, trinken, konsumieren, verreisen….es gibt keine Lösung sagte einst Helmut Schmid in einem Beckmann Interview….
@Ekel Alfred:
Nicht oft stimme ich Ihnen zu, aber hier in diesem Fall schon. Sogar sehr.
Und dazu kommt die ostafrikanische Heuschreckenplage, die unglaublich viele (7-stellig!) hungern und/oder migrieren lässt, und vor allem auch die Nordhalbkugel-Trockenheit im Boden – die auch die hiesigen Landwirte vor enorme Probleme stellt, die traditionellen Feldfrüchte überhaupt weiter anzubauen. Und da ist es egal, ob wir uns die Lage durch einen Klimawandel oder gar eine Klimakatastrophe erklären oder andere Ursachen vermuten. Eine mindestens 9-stellige Zahl von Europäern, Asiaten und Nordamerikanern ist unmittelbar betroffen. Mehrere hundert Millionen (oder sogar Milliarden) sind direkt betroffen. Wow! Weltrekord!
Seit unserer Sesshaftwerdung können wir Menschen zwar viel mehr Artgenossen ernähren, aber wir sind seitdem auch auf unsere Ernteerfolge angewiesen. Was wir nicht einkalkuliert haben: Wir haben immer mehr Menschen zu ernähren – Milliarden (10-stellig) – trotz der seit neuestem viel schlechteren Ernten. Das geht schlecht zusammen. Genau genommen: überhaupt nicht.
Haben Sie Helmut Schmidt gelesen? Der betrachtet nicht nur unser winziges Europa. Der hat (teilweise mit Frank Sieren zusammen) nicht zufällig auch über China geschrieben, mit einem Fünftel der Weltbevölkerung aber einer extrem viel kleineren als der durchschnittlichen globalen Agrarfläche. Es ging da nicht nur und nicht einmal hauptsächlich über die deswegen entstandene, aber inzwischen größtenteils aufgegebene Ein-Kind-Politik. Letztlich ging es um die Menschheit. Um uns.
Vielleicht haben Sie Ihren Online-Namen ja auch deswegen gewählt, weil Sie sich angeëkelt fühlen von dem, was in der Welt um uns herum so abgeht, und um denen, die das nicht sehen und begreifen wollen, Ihren Ekel mitzuteilen vor dem, was der moderne Homo sapiens tut. Das fänd ich berechtigt und gut.
Allerbeste Grüße.
P.S.
Ich würde mir wünschen, wenn mehr „junge“ Leute, die vielleicht noch in 50 Jahren zu leben haben, sich hier einschalten würden. Das Medium OD muss nicht das bleiben, was es ist. Das entscheiden die User. Das entscheiden wir – zusammen.
Ich möchte ja nicht unhöflich erscheinen, aber die Corona Maßnahmen erfüllen nach der Menschenrechtskonvention alle Kriterien der Folter. Die Frage kann man sich eigentlich sparen.
Gestern kam ein Bericht im Fernsehen. Bald sind 7,5 Milliarden Menschen auf der Welt. Hier heißt es, es sind schon 7.8 Milliarden. Was ist denn nun richtig? Schnell mal um 300 Millionen verzählt? Daran kann man doch sehen wie Statistiken über den Daumen gepeilt werden. Vor 40 Jahre war das Fernsehen voller Berichte mit chinesischer Bevölkerung. Alle Nachrichten berichteten es gäbe schon 1 Milliarde Chinesen. Dann kam die 1 Kind vorschrift der Regierung Chinas. Komisch. Jetzt sind es schon 1,4 Milliarden Einwohner. ???