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Welt-Aids-Tag: JFF verteilte Kondome

Zum Welt-Aids-Tag verteilten Jungliberale am Donnerstag in Eupen Kondome.

Anlässlich des Welt-Aids-Tages an diesem Sonntag haben Mitglieder der Jungliberalen (JFF) am Donnerstag in Eupen nach Schulschluss Kondome an Jugendliche verteilt. Dabei stand im Vordergrund, so viele Jugendliche wie möglich für das Thema zu sensibilisieren.

Aids wird heutzutage in Schulen sowie auch unter den Jugendlichen selbst viel diskutiert. Doch wird diesem Thema im entscheidenden Moment auch genügend Aufmerksamkeit geschenkt? Die JFF möchte sicher gehen, dass dem so ist. Statt zu denken: „Mir passiert das ja eh nicht“, sollte man sich darüber im Klaren sein, dass auch in der DG Menschen mit HIV infiziert sind.

In einer Pressemitteilung der JFF heißt es dazu: „Natürlich ist es nachvollziehbar, dass der Gebrauch und vor allem das offene Ansprechen des Kondoms sich als unangenehm erweist. Doch was ist eigentlich schlimmer? Zu sagen ‚Hast du ein Kondom?‘ oder ‚Ich habe HIV‘? Niemand muss sich dafür schämen, dass er oder sie sich schützen möchte. Ob es nun ein One-Night-Stand oder der/die Neue war, im Nachhinein fühlt man sich einfach besser und sicherer. Die JFF steht in dieser Hinsicht für Eigenverantwortung und Vorbeugung.“

Die Jugend für die Problematik HIV sensibilisieren: Mit einem Kondom ist man auf der sicheren Seite.

Die Jugend für die Problematik HIV sensibilisieren: Mit einem Kondom ist man auf der sicheren Seite.

27 Antworten auf “Welt-Aids-Tag: JFF verteilte Kondome”

  1. Jenny Möres

    Tolle Aktion Leute!
    Mutig – da sicherlich auch hin und wieder ein blöder Spruch kommt – aber eben wichtig und richtig! Ganz nach dem Motto: „Nicht jammern sondern handeln!“ Hoffe ihr habt vielen Jugendlichen eure Message vermitteln können!

    • Jenny Möres

      Verstehe ich Sie richtig, dass die Jungliberalen Sie in Ihren Augen erst hätten fragen müssen, ob sie diese Aktion starten dürfen? Oder ärgern Sie sich im Grunde nur darüber, dass sie Ihnen damit zuvorgekommen sind?

      Allerdings machen Sie mich (und bestimmt auch einige weitere Leser) durch Ihre Ankündigung neugierig: Darf man erfahren, wie sich Ihre heutige Aktion zu diesem Thema gestaltet? (Vielleicht ergänzt sie sich ja ganz gut mit der Aktion der Jungliberalen. Warum gegeneinander, wo Sie doch sicherlich das gleiche Ziel verfolgen?)

      • senfgeber

        Sie machen mich allerdings auch neugierig.

        Würde es Sie hier in dieser Form geben, wenn Ihr Pappi Kondome verwendet hätte, oder soll man Sie so verstehen, dass im Programm der Jungliberalen Zeugungen nicht mehr vorgesehen sind?

        • Alemannia4ever

          Na dann mal viel Spaß beim Kinderzeugen, senfgeber. Wenn jeder sexuelle Kontakt das Kinderzeugen zum Zweck hätte, dann hätte die Welt sicherlich noch viel größere Probleme.
          Kondome schützen auch vor Krankheiten – nicht nur vor ungewollten Schwangerschaften.

          • senfgeber

            Ja sicher, die demografische Entwicklung in Westeuropa gibt Ihnen da völlig recht.

            Wenn bei Triebentladungen das Gegenüber nur noch als reines Sexualobjekt betrachtet wird, das man so gut kennt, dass man nicht um dessen Krankheiten weiß, nimmt man Krankheiten bewusst in Kauf, da kriegt man die Folgen seines Tuns zu spüren. Oder wie es mir mal ein Mediziner sagte: Aids kriegt man nicht, das holt man sich, ich spreche da nicht von infizierten Blutkonserven, aber dieses Problem ist heute in Westeuropa quasi inexistent.

            Ich kann mich dem Kommentar nur anschließen, dass im Leben “Kohle” und die “Vott” nicht im Vordergund stehen. Das sehen einige Gutmenschen offensichtlich anders, doch aus der Geschichte weiß man, wohin panem et circensis geführt haben.

            Was jetzt noch fehlt ist, dass die Jungliberalen zu Swinger-Abenden einladen oder Viagra unters Volk bringen damit neue gesellschaftliche Werte entstehen.

            • Alemannia4ever

              Was für ein beklemmendes Verhältnis haben Sie denn zur Sexualität? Es geht nicht um „Triebentladung“, es geht um körperliche Liebe. Und dazu gehören zwei. Und da sind Kondome wohl ein guter Schutz.
              Wenn Sie nun Aids und andere schwere Krankheiten als eine Folge von Triebentladung oder vermeintlich unkeuscher Lebensweise betrachten, dann glauben Sie vielleicht auch daran, dass der Mond eine Scheibe ist, die Erde der Mittelpunkt des Universums, etc.

              • senfgeber

                Sie tummeln sich scheinbar in einem Milieu, in dem Sie Ihre „Partner“ so gut kennen, dass Sie nichts von deren Geschlechtskrankheiten oder HIV wissen.

                Bei dieser Art der „körperlichen“ Liebe scheint das Psychische und Geistige des Menschen bei Ihnen keine Rolle zu spielen, diese „körperliche“ Liebe ist dann nichts anderes als triebgesteuertes Kopulieren.

                Im Programm der Natur mit Ursache und Wirkung sind Kondome nicht vorgesehen, zur Abwechslung können Sie es ja mal mit Würde in einer festen Beziehung versuchen,die über das rein Körperliche hinausgeht oder es auch mit Enthaltsamkeit versuchen anstatt der Hurerei zu frönen.

  2. Befindet sich denn auch das Parteikürzel
    auf den Kondomen? Man kann doch ruhig auch ein Stück Werbung in eigener Sache betreiben um die anderen Parteien schlaff aussehen zu lassen. Übrigens, hoffentlich stammen die Kondome nicht aus den Kartons des LKW’s, der diese nach Eupen transportiert und dabei vergessen hatte, den Gabelstapler mit zu bringen. Aus diesem Grunde mussten nämlich sämtliche Pakete leider manuel mit Heugabeln abgeladen werden

  3. Zappel Bosch

    Gibt es auch Kondome gegen Geldausgeben? Dringend die Regierung der DG damit versorgen!

    Sorry… An sich eine gute Aktion! Hätte man aber vielleicht doch der Aidspräventionsgruppe der DG (die sicher auch Subsidien von KHL dafür bekommt) überlassen sollen. Wo wollen die Parteien sich denn sonst noch einmischen? Viagra für die Senioren?

    Es scheint aber dass die liberalen Kräfte jetzt schon an Hyperaktivität leiden … Was erwartet uns denn noch bis Mai 2015?

    • Wie man auch immer zu dieser (Parteien)-Aktion stehen mag, Heute ist das gottseidank kein Tabuthema mehr (außer für die Katholische Kirche). Wenn ich da an meine eigene Schulzeit noch zurückdenke. Oh Jäsäss, das wäre ein Skandal sondergleichen gewesen, so etwas im Schulbereich zu machen! Man wäre erst gar nicht so einfach an Kondome, (wurden damals noch“ Pariser“ genannt), gekommen und von einer Partei zur Verfügung gestellt , schon mal gar nicht! Damals gab’s fast nur die CSP und von daher undenkbar.Außerdem wäre man von der Schule geflogen und dazu noch von der Gendarmerie verhört worden.Aber, wie gesagt, heute ist das ganz anders geworden. Aber ist alles deswegen auch besser?

  4. Eastwind

    Ich persönlich habe nichts mit der PFF zu tun, mit der JFF schon gar nicht. Trotzdem finde ich solche Aktionen wie die der JFF wichtig und richtig. Aufklärung ist immer gut. Wahlwerbung? Man kann nicht alles, was (Jung-)Politiker machen, immer unter dem Gesichtspunkt der Wahlen beurteilen.

  5. Watsolldat?

    Ich bin nicht mehr Christ – vor 30 Jahren ausgetreten – und keineswegs prüde, aber wie wär’s auch mal damit: Den Kindern und Jugendlichen – auch den Eltern, den Politikern, den Möchte-Gern-Stars und und und – erklären, dass es nicht nur um „Kohle“ und die „Vott“ geht im Leben?

    • Alemannia4ever

      Genau: Frei nach dem Motto „Kein Alkohol ist auch keine Lösung!“, „Kein Geld ist auch keine Lösung!“,“Kein Sex ist auch keine Lösung!“

      Aber „Watsolldat?“ hat schon recht: Geld und Sex ist nicht alles im Leben. Wertevermittlung, Ideale, Ethik, etc. sind heutzutage ein seltenes Gut geworden, leider.
      Aufklärung ist aber wichtig: Und Aids darf man auch rund 30 Jahre nach den ersten prominenten Opfern nicht auf die leichte Schulter nehmen. Die heutige Jugend kennt die damalige Aufklärungskampagne gar nicht mehr. Und dass die Medizin dies in den Griff bekommt, daran glaube ich nicht – auch nicht, wenn die Therapie bessser ist als in den Anfängen: Die meisten Aidskranken gibt es in Afrika. Und Afrika ist ein armer Kontinent. Da kann die Pharmaindustrie keine großen Gewinne machen. Warum also viel Geld in die Forschung zur medikamentösen Behandlung, Heilung oder gar Impfung stecken? Es dreht sich leider viel zu oft um den schnöden Mammon.

      • Wenn Sie keine Ahnung von der Materie haben, dann sollten Sie hier nicht Ihren Hass auf die Pharmaindustrie und den bösen Kapitalismus auskotzen.
        Es gibt heute sehr gute Kombinationstherapien, die dafür sorgen, dass aus HIV niemals AIDS wird. Und mittlerweile schaffen es auch die meisten afrikanischen Staaten, ihre infizierten Bürger mit diesen Therapien zu versorgen.

        Ach ja, und wem verdanken wir diese Medikamente? Richtig, der bösen Pharmaindustrie und keiner ominösen Hilfsorganisation.

        • Alemannia4ever

          Ui, Sie können sich aber gewählt ausdrücken, Hut ab! ;-)
          Pharmaindustrie zockt mehr ab als andere Industrien. Gesundheit lässt man sich was kosten. Da fragt kaum einer nach. Und wer sich teuere und vermeintlich bessere Medizin nicht leisten kann, der lebt am falschen Ende der Welt nicht so lange wie wir hier.

          • Watsolldat?

            Die Fressindustrie und der allgemeine Stress machen die Leute krank, damit die Pharmaindustrie sie wieder gesund machen kann. Ein tolles System, das immens viel Geld bringt.
            Ein Schwachsinn fast sonder gleichen…

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