Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat sich auch gegen Irland sehr schwer getan. Drei Tage nach der 0:2-Niederlage in Polen kam der Weltmeister über ein 1:1 nicht hinaus. Der Ausgleichstreffer für die Iren fiel erst in der Nachspielzeit.
Deutschland begann relativ schwungvoll und hatte bereits in der 5. Minute Pech, als Durm bei einem Distanzschuss nur die Latte traf. Jedoch tat sich der Weltmeister sehr schwer. Erst kurz vor dem Halbzeitpfiff hatten die Gastgeber noch eine gute Möglichkeit, diesmal durch Draxler.
Bei Wiederanpfiff kam auf deutscher Seite Podolski für Ginter. Jetzt gab Deutschland richtig Gas und hatte mehrere Chancen durch Podolski, Bellarabi und Kroos. Das 1:0 für die Mannen von Jogi Löw lag in der Luft.
Erleichterung nach dem 1:0 durch Kroos
In der 69. Minute hätte Deutschland nach einem Foul von O’Shea an Götze im Strafraum einen Elfmeter zuerkannt bekommen müssen, doch der Pfiff des Schiedsrichters blieb aus.
Bundestrainer Joachim Löw. Foto: Wikipedia
Das 1:0 fiel dann aber doch, wenngleich erst in der 71. Minute, durch Kroos, dessen Fernschuss erst an den Pfosten knallte, von dort aber ins Tor ging. Erleichterung allenthalben bei Mannschaft und Fans des Weltmeisters.
Damit war das Spiel aber noch nicht entschieden, denn 5 Minuten vor Schluss wäre den Iren beinahe der Ausgleich gelungen – der dann aber dann doch noch fiel. In der Nachspielzeit, beim letzten Angriff der Gäste, gelang O’Shea, dem langjährigen Abwehrspieler von Manchester United, in seinem 100. Länderspiel wie aus heiterem Himmel das 1:1.
Für Konkurrent Polen auch nur ein Punkt
Dieses Gegentor hatte sich Deutschland selbst zuzuschreiben, denn in der Schlussphase entwickelte die DFB-Auswahl keine konstruktiven Spielzüge mehr. Blind wurde der Ball nach vorne gedroschen. So kamen die Iren in den letzten Minuten noch zu Chancen.
Einziger Trost für den Weltmeister: Auch Konkurrent Polen musste sich mit nur einem Punkt begnügen. Lewandowski & Co. spielten nur 2:2 gegen Schottland. (cre)
Ist natürlich für das siegesverwöhnte Deutschland eine ungewohnte Situation. Die Deutschen werden sich schon wieder aufrappeln. Es war noch nie so einfach, sich für eine EM zu qualifieren, was Deutschland seit 1972 jedesmal gelungen ist.
Wenn die Em-Quali jetzt in einen Stück durchgespielt würde, müsste man sich tatsächlich Sorgen um unseren deutschen Freunde machen. Da sich die Quali aber noch ewig hinzieht, hat die neue deutsche Formation noch alle Zeit der Welt sich zu finden und die Ausrutscher wieder auszubügeln. Inbesondere wenn die Verletzten Stammkräfte wieder fit sind. Eine EM ohne Deutschland wäre ja auch langweilig.
Aber Obacht!
Wenn unsere Jungs das verschobene Spiel gegen Israel unglücklich, zufällig (wie D gegen Polen) verloren hätte/wird, sind wir in der gleichen Ausgangsposition. Hochmut kommt vor dem Fall.
Ich sehe eher Holland und England unter druck. Die haben beide schon lange nichts mehr gewonnen 1988, 1966 das ist schon sehr lange her und unsere Jungs sollten ihre Ambitionen umsetzten. Nicht nur immer groß reden sondern auch mal einen Titel holen.
Das würde ich mir wünschen! Da ist mir D ziemlich egal, die brauchen net mulle die haben schon alles.
@gerhards: England unter Druck? England hat in seiner Gruppe bisher alle drei Spiele gewonnen.
@foot
Gerhards sprach bezüglich des Drucks wohl vom Gewinnen des Titels nicht von der Quali
Der Weltmeister mit Hausmannskost.Sicher,es fehlten einige Stammspieler. Am Ende wollten Sie nur noch zum sieg taumeln.
Jogis gestottere nach Spielschluss von fehlender,geistiger Frische bringt mich zum schmunzeln.Darin spiegelt sich seine ganze Machtlosigkeit.Da lob ich mirWilmots, er analysiert das Spiel sachlich und gesteht ein das der Gegner auch gut war.
Aber Selbstkritik war noch nie die Staerke unserer WELTMEISTER-NACHBARN…..usw.
Ach ja, die bösen Deutschen und die guten Belgier. Es lebe die Schwarzweißmalerei. Man sieht eben, was man sehen will. Da kann man nichts dran ändern und so langsam gebe ich es auf.
@gerhards
Ja schön wär’s und dem Zusammenhalt unserer Nation würde es soooooooo gut tun.
Was uns fehlt. Ist das Selbstvertrauen den Druck positiv umzusetzen und ein bisschen Glück. Ich vermute das zum Beispiel Hazard deswegen bei der WM eher blass blieb.
Na ja, unter Druck stehen wohl alle Teams die sich qualifizieren. Die Erwartungshaltung ist in den meisten Nationen sehr hoch. Die Franzosen sollte man da auch nicht vergessen.
Zum 0:2 und 1:1 des DFB.
Neuer ist nach wie vor mein WM-Held aber in den beiden Spielen nicht in der WM-Form.
Die Polen-tore hätte er während der WM gehalten.
Da die Bayernachse fehlt, so wird Müller nicht zu konsequent angespielt. Den jeder 3. Schuss/Ballberürung von Müller sitzt in der Regel.
Das wäre meine Devise an Löws Stelle gewesen. „Spielt den Müller an“
Deutschland muss vor allem aufpassen, aber das gilt auch für Belgien, dass man in einer Quali, in der sich sogar 5 von 9 Gruppendritten für die EM 2016 qualifizieren, zu lange davon ausgeht, dass man auf jeden Fall dabei ist. Mit fortschreitender Dauer wachsen die Mitfavoriten und Außenseiter über sich hinaus. Das gilt vor allem für die Deutschland-Gruppe mit Polen, Irland und Schottland. Wenn alles schief läuft, so wie gegen Polen und Irland, dann liegt die Jogi-Truppe plötzlich auf dem 4. Rang. Im Fußball ist alles möglich.
Das sehe ich genau wie Sie, „Diabolo“.
Man muss sich mal von dem Gedanken entfernen wie das noch vor X-Jahren bei Nationen wie beispielsweise Schottland oder Irland der Fall war. Da kickten diese Spieler in der Tat noch vorwiegend in ihren Heimatländern. Inzwischen sind dies fast alles Profis die sich in der englischen PR-League bewegen. Dass sie mit dem Ball umgehen können ist Fakt. Dazu noch „very british“ was das Kämpferische angeht. Wie gesagt, Luchsauge sei wachsam, sonst könnte es für Mannschaften wie Belgien, Deutschland und anderen Granden noch eng werden.
Bestes Beispiel sind unsere Oranje-Nachbarn. Die können langsam schon nervös werden. Es gibt sie eben nicht mehr, die sog.“Kleinen“
… Es gibt sie eben nicht mehr, die sog.”Kleinen” …
Stimmt. Diese Sogenannten haben anscheinend auch gelernt, dass der Ball rund ist und ins gegenüberliegende Eckige gehört.