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Bundeskanzlerin Angela Merkel gegen Abschaffung der Maskenpflicht in Geschäften in Deutschland

03.07.2020, Berlin: Angela Merkel hat sich erstmals offiziell mit einem Mund-Nase-Schutz gegen das Coronavirus fotografieren lassen. Auf dem Bild ist die Kanzlerin mit einer schwarzen Maske mit dem Logo der deutschen EU-Ratspräsidentschaft zu sehen. Foto: Wolfgang Kumm/dpa

Ostbelgier, die im benachbarten Deutschland einkaufen wollen, müssen weiterhin daran denken, einen Mund- und Nasenschutz zu tragen.

Kanzlerin Angela Merkel lehnt die seit dem Wochenende in Deutschland diskutierte Abschaffung der coronabedingt eingeführten Maskenpflicht in Geschäften strikt ab.

„Überall dort, wo im öffentlichen Leben der Mindestabstand nicht gewährleistet sein kann, sind Masken ein wichtiges und aus heutiger Sicht auch weiter unverzichtbares Mittel“, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag in Berlin. Dies sei nötig, „um die Infektionszahlen niedrig zu halten und um unsere Mitmenschen und uns selbst zu schützen“.

Mit Mundschutz gehen ein Vater und seine beiden Kinder durch eine Einkaufsstraße. Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/ZB

„Also: Ob im Bus, in der U-Bahn oder im Einzelhandel soll es bei der Pflicht bleiben, Masken zu tragen.“ Das sei gerade jetzt in der Sommerferienzeit wichtig, erklärte Seibert. „Auch Regionen, die womöglich jetzt sehr geringe Fallzahlen hatten, bekommen nun Zulauf aus anderen Teilen des Landes.“

Die neue Mobilität sei zu begrüßen. „Aber sie muss einhergehen mit der Beachtung der Regeln, die uns bisher in den vergangenen Monaten im Kampf gegen diese Pandemie so gut gedient haben, nämlich Abstand, Hygieneregeln und eben da, wo es nötig ist, Maskenpflicht.“

Die Debatte über ein baldiges Ende der Maskenpflicht im Handel war am Wochenende ins Rollen geraten, nachdem sich der Wirtschaftsminister des norddeutschen Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern, Harry Glawe, in der „Welt am Sonntag“ für einen solchen Schritt in seinem Land ausgesprochen hatte. „Wenn das Infektionsgeschehen so gering bleibt, sehe ich keinen Grund, länger an der Maskenpflicht im Handel festzuhalten“, hatte er gesagt.

Auch Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann hatte eine Lockerung favorisiert, seine Forderung am Montag aber relativiert. Gegen ein zeitnahes Ende der Pflicht für den Mund-Nasen-Schutz in Geschäften sprachen sich indes die Bundesländer Bayern, Schleswig-Holstein, Brandenburg und Hamburg aus.

In Deutschland ist die Zahl der Neuinfektionen weiter auf relativ niedrigem Niveau. Die Gesundheitsämter meldeten zuletzt 219 neue Corona-Infektionen innerhalb eines Tages. (dpa)

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:

12 Antworten auf “Bundeskanzlerin Angela Merkel gegen Abschaffung der Maskenpflicht in Geschäften in Deutschland”

  1. Raymond Laschet

    Die Maskenpflicht muss bleiben, noch ist dieses seltsame neue Virus auch für die Wissenschaft ein Buch mit vielen Rätseln. Und nur um maskenfrei shoppen gehen zu können, sollten wir nicht die von uns allen erkämpften Errungenschaften der jüngeren Vergangenheit über Bord werfen. Die Maskenpflicht auf jeden Fall im Discounter.

    • Dr. Joseph Meyer

      Herr Laschet,
      Sie sprechen „die Wissenschaft“ an: Welche Wissenschaft meinen Sie, die von Big-Pharma abhängige welche berufen ist die Regierungen zu beraten, oder die unabhängigen Wissenschaftler, und das sind – keine Überraschung – die allermeisten, welche Covid-19 als einer mittelschweren Grippe entsprechend bezeichnen, welche schon seit 6 Wochen bezeugen, dass es keine zweite Welle geben wird, dass die Gesichtsmasken unsinnig und ungesund sind und dass der geplante und ungenügend erforschte Impfstoff gegen Covid-19 unwirksam und hochgefährlich sein wird, siehe unter j-meyer.be! Sie dürfen Sich jetzt die Frage stellen, welche Aussage bzw. von welchen Wissenschaftlern Fake-News ist, bzw. w

  2. Allerhand, Frau Merkel!
    Jetzt sind Sie aber bei den Süd-Ostbelgiern noch unbeliebter. Man wird Ihnen nachsagen, Sie hätten Sich von den Milliardären bestechen lassen !
    Sie wissen doch, es sterben jedes Jahr so viele Menschen an Grippe, da braucht man doch vor Covid keine Panik zu schüren.
    Auf die Paar tausend Tote mehr oder weniger kommt’s denen hier nicht an.
    Live and let die !

  3. Ein Land, das einmal "Deutschland" hieß

    Ich war am Samstag nach langer Zeit noch einmal in dem, das einmal „Deutschland“ hieß.
    Der blanke Wahnsinn, wie die Diktatur-Liebhaber-Nachbarn sich aufführen und wie gehorsam sie sind.
    Ich wünschte ich müsste nie mehr über die Grenze… Seit Merkel und vor allem seit September 2015 stüzt das Land jeden Tag ein Stück tiefer in den Abgrund. Hauptsache aber, sie bleiben europäische Exportmeister. Denn nichts anderes zählt bei den Nachbarn als „Geiz ist geil“ und die Oberlehrermentalität.

  4. Friedrich Meier

    Seitdem in Good old Germany in den Klamottengeschäften die Maskenpflicht herrscht, hab ich keins mehr betreten. In den Niederlanden war diesen Sonntag überall was los, so dass sich schon fast Warteschlangen bildeten, wogegen in Aachen und in Trier eher in der Woche Langeweile bei den Verkäuferinnen vorherrschte.
    Es ist weitaus angenehmer ohne diese Vermummung in einem Kaufhaus zu aufzuhalten. Auf der Arbeit trage ich den Mund-Nasenschutz den ganzen Tag aber in meiner Freizeit verzichte ich darauf.
    Luxemburg ist mancherorts noch viel schlimmer, weil dort oft das Anprobieren nicht mal erlaubt ist.
    In den letzten Wochen war ich in Östersterreich, in der Schweiz und in Holland, wo nicht so ein Gedöns gemacht wird.
    Im Merkel-Land gebe ich mein Geld nicht mehr aus, solange die mich wie eine potentielle Virenschleuder behandeln.

  5. Da die Dummheit auch im Zeitalter der Digitalisierung immer den ersten Platz belegen wird müsste man es praktisch allen auf dem linken Arm einbrennen:

    Masken können die Ausbreitung der Aerosole einschränken, wenn sie als echter „Schnutenpulli“ und nicht auf halb acht getragen werden. In der Kombination mit Testen und Abstandhalten gehören die Masken zu den Erfolgsfaktoren für anhaltend niedrige Infektionszahlen.

    Na ja – wird eng auf den Unterarmen unserer “ Eliten“.

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