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Weihnachtsmärkte beginnen immer früher: Erleben wir unchristliche Zeiten? – In Aachen wird schon aufgebaut

Weihnachtsbuden vor dem Aachener Rathaus am Dienstag, 12. November 2019. Foto: OD

Erst vor gut zwei Wochen wurden die Uhren umgestellt, die Sommerzeit ging zu Ende. Wenn man sich aber in diesen Tagen rund um den Aachener Dom umschaut, könnte man meinen, schon morgen werde der Aachener Weihnachtsmarkt eröffnet.

In der Tat wurde auf dem Markt vor dem Aachener Rathaus schon an diesem Dienstag, 12. November 2019, eifrig gearbeitet. Die meisten Weihnachtsbuden standen schon bereit. Dabei beginnt der Weihnachtsmarkt in der Kaiserstadt erst am übernächsten Freitag, dem 22. November 2019.

Damit ist Aachen im Vergleich zu anderen Städten noch relativ spät dran. Mancherorts im deutschsprachigen Raum geht es dieses Jahr so früh los wie noch nie.

Weihnachtsbuden stehen jetzt schon auf dem Markt in Aachen. Foto: OD

Äußerst früh – sage und schreibe 17 Tage vor dem 1. Advent – beginnt an diesem Donnerstag in Duisburg der Innenstadt-Weihnachtsmarkt. Das ist so früh wie noch nie, wie es im Ruhrgebiet heißt.

Kritik daran kommt erwartungsgemäß von den Kirchen. Doch die Städte verteidigen ihren Kurs. „Der Duisburger Weihnachtsmarkt wird in diesem Jahr am 14. November, also einen Tag vor den Weihnachtsmärkten in Essen und Oberhausen, eröffnet. Die Öffnungszeiten der Weihnachtsmärkte resultieren vor allem aus der großen Nachfrage der Besucherinnen und Besucher“, sagt ein Projektmanager der zuständigen städtischen Firma in Duisburg.

Man habe den Termin mit den Kirchenvertretern abgestimmt und nehme bei der Ansetzung der Öffnungszeiten Rücksicht auf den Totensonntag, Heiligabend und den ersten Weihnachtsfeiertag, heißt es weiter von der Duisburg Kontor GmbH. „Dennoch versuchen wir, den Bedürfnissen unserer Händler, dem Innenstadt-Handel und vor allem der Nachfrage der Besucher gerecht zu werden.“

Weihnachten nicht irgendeine kulturelle Lichtfeier

Auch in Essen bleibt der Weihnachtsmarkt am Volkstrauertag (dieses Jahr am 17. November) sowie am Totensonntag (24. November) geschlossen.

Essen und Duisburg sind nicht allein mit dem sehr frühen Weihnachtsmarktbeginn in den Innenstädten. Auch im katholisch geprägten Österreich geht es zeitig los. So beginnt etwa der Wiener Weihnachtstraum auf dem Rathausplatz auch schon am kommenden Freitag, dem 15. November, eine Woche früher als beispielsweise Aachen.

Der Aachener Weihnachtsmarkt wird am Freitag, dem 22. November 2019, eröffnet und dauert bis zum 23. Dezember 2019. Foto: Shutterstock

In Essen-Steele gibt es einen Stadtteil-Weihnachtsmarkt sogar schon seit dem 2. November. Auch in Berlin, wo die großen Märkte zwar erst nach dem Totensonntag öffnen, dann aber meist bis ins neue Jahr aufhaben, gibt es bereits seit 2. November die sogenannte Winterwelt am Potsdamer Platz, die von einem Weihnachtsmarkt kaum zu unterscheiden ist.

Bereits am 17. Oktober wurde das „Bayreuther Winterdorf“ eröffnet. Stolz nennt man sich dort erster Weihnachtstreff „in ganz Deutschland und sicher auch in Europa“.

Die Kirchen sehen dennoch in den immer früheren Weihnachtsmärkten einen Ausverkauf des wichtigen christlichen Festes. Ulrich Lota, Pressesprecher des Bistums Essen, sagt, die Märkte seien vor allem ein Marketinginstrument, um in Zeiten des Online-Handels Menschen in die City zu locken. „Gläubigen Christen ist es aber wichtig, bei all dem Kommerz und Konsum darauf hinzuweisen, dass Weihnachten nicht irgendeine kulturelle Lichtfeier am Jahresende ist, sondern das Fest der Geburt Jesu.“ Allerdings wolle man auch nicht mit erhobenem Zeigefinger anderen Menschen etwas verbieten, was sie erfreue.

Nicht überall werden die Weihnachtsmärkte schon sehr früh eröffnet. Der berühmte Nürnberger Christkindlesmarkt etwa beginnt erst am 29. November, dem Freitag vor dem ersten Adventssonntag. (dpa/cre)

39 Antworten auf “Weihnachtsmärkte beginnen immer früher: Erleben wir unchristliche Zeiten? – In Aachen wird schon aufgebaut”

    • Einer, er dabei war...

      LIebe Frau Heidelberg! Über das präzise Datum der Geburt Jesu streiten sich die Theologen, Astronome und Archäologen vergeblich. Aber, ist das so wichtig? Niemand muss an Ochs und Esel glauben und die Urkunde der Volkszählung zu Bethlehem hat keiner aufbewahrt.
      Das Mysterium der Heiligen Nacht ist kein Weihnachtsmärchen. Da hilft auch nicht Ihr Orden.

        • Jesus von Ostbelgien

          Wer jungfräulich gezeugt, mit Wundern gewirkt und nach der Hinrichtung von den Toten auferstanden ist, kann auch Quellen verschleieren. Ist doch logisch, oder? Ich möchte, dass am 24.12. gefeiert wird. Basta!

        • Maria Heidelber

          Das Tier und die Hure Babylon, aufgestellt als Götze am EU Parlament.
          An was glauben unsere Politiker und wem oder welchm Ziel folgen sie?

          Welcher Theologe streitet über das Datum der Geburt Christi?! Keiner.

          Hier mal eine kleine Geschichte über eine Geburt, die am 25.12 stattgefunden hat:

          „Nimrod, die Geburt eines Sonnengottes

          Weihnachten hat seinen Ursprung in dem korrupten und teuflischen System, das in der Bibelprophetie durchgehend als Babylon bezeichnet wird .

          Die Wurzeln liegen im Antiken Babylon mit dem ersten Machthaber Nimrod , nicht lange nach der Sintflut. Satan hat die Menschen durch diesen Babylonischen Irrgarten bis zum heutigen Tag …geführt , verführt und verwirrt .

          Durch Nimrod , der seinen Schöpfer ablehnte , konnte Satan wirken und seinen teuflischen Plan ausführen …

          Nimrod , der Enkel Hams und der Grosenkel Noahs, war der Gründer des babylonischen Systems, welches seither die Menschen fest im Griff hat…

          Nimrod ließ den Turm zu Babel , die Hauptstadt Babylon , das Antike Ninive und viele weiter Städte erbauen . Er war es , der das erste weltliche Königreich errichtete. Der Name Nimrod leitet sich vom hebräischen Wort marad ab und bedeutet , er rebellierte .

          Die Bibel berichtet von Nimrod als den “ ersten Gewallthaber aus Erden “ 1 Mose 10,8 . Nimrods Gott war Satan.

          Er war so verdorben, das er nach den Überlieferungen zu Folge , seine eige Mutter heiratete. Semeramis seine Sog. Mutter-Frau , verbreitete nach seinen Tod die Lehre vom überleben Nimrods als ein Geistwesen…

          Sie behauptete , das ein ausgewachsener immer grüner Baum über Nacht aus einem toten Baumstumpf erwuchs, welches die Auferweckung Nimrods aus dem Tod symbolisierte. Weiter propagierte Semeramis dem Volk , das Nimrod an seinem Geburtstag jedes Jahr diesen immer Grünen besuchen und Geschenke dort hinterlegen würde.

          Jeremia 10. 3 „Denn der Heiden Satzungen sind lauter Nichts. Denn sie hauen im Walde einen Baum, und der Werkmeister macht Götter mit dem Beil 4 und schmückt sie mit Silber und Gold und heftet sie mit Nägeln und Hämmern, daß sie nicht umfallen.“

          UND ES WAR DER 25.DEZEMBER ANDEM NIMROD GEBOREN WURDE ..

          Semeramis wurde so zur Himmelskönigin und Nimrod wurde zum falschen Messias , der Sohn Baals, des Sonnengottes. Nimrod wurde wieder als Tammuz..

          Dieses babylonische System … Mutter mit Kind… …Semeramis und Nimrod wiedergeboren… wurde zum Hauptobjekt der Anbetung.

          Nach der Sprachenverwirrung in Babel verteilten sich die Menschen über die ganze Welt und nahmen die Religion Nimrods mit…

          Diese Art der Heidnischen Götzen Verehrung hat sich seither über die ganze Welt ausgebreitet .

          Die Namen variieren je nach Land , Sprache und Kultur. In Ägypten waren es Isis und Osiris, in Griechenland Aphrodite und Adonis , im heidnischen Rom Fortuna und Jupiter . Sogar in China , Japan und Tibet findet man dieses Gegenstück der Madonna , lange vor Jeschuas Geburt !!!

          Weihnachten, Ostern , Valentinstag und vieles mehr ist GÖTZENDIENST und strengstens Verboten , denn es sind Heidnische Feste und dürfen sowie ihre Symbole nicht mit unserem Herrn in Verbindung gebracht werden. Egal wie Christlich sie man verpackt oder egal wie frei man sich durch Jesus tot fühlt… GÖTZENDIENST. .

          2 Mose 32.4 Und er nahm sie von ihren Händen und entwarf’s mit einem Griffel und machte ein gegossenes Kalb. Und sie sprachen: Das sind deine Götter, Israel, die dich aus Ägyptenland geführt haben! 5 Da das Aaron sah, baute er einen Altar vor ihm und ließ ausrufen und sprach: Morgen ist des >>HERRN Fest. <<"

          Unsere Maria ist mittlerweile an all die anderen Religionen angeglichen worden. Eine Himmelskönigin…..

  1. Es gibt einen Spruch der da lautet „Der frühe Vogel fängt den Wurm“. Bei jährlich wiederkehrenden Abläufen stellt sich nach der ersten Freude (Hurra Weihnachtszeit) schnell eine Übersättigung ein. Die Kauflust tendiert mit der Zeit gegen Null. Wer jetzt die erste Phase der „Weihnachtsbegeisterung“ in bare Münze umwandeln will der muss sich am frühen Vogel orientieren. Nach 2 Wochen Weihnachtsberieselung und Glühweinpansche kann man es nicht mehr hören und gibt kaum noch Geld dort aus. Also, so früh wie möglich die verlogene Weihnachtsstimmung in Geld ummünzen, denn wer zu spät kommt der kann seinen gepanschten Glühwein selber trinken….

  2. Lametta for ever

    Besten Dank Herr Cremer. Das peinliche Bild des viel zu früh kommerzialisierten Weihnachtfestes, ist nicht nur ein deutsches Phänomen. Auch in Ostbelgien werden schon seit einigen Wochen Krippenfiguren und glitzernde Sterne angeboten. Der liturgische Kalender ist außer Kraft gesetzt von jenen „Händlern“, die Jesus aus dem Tempel vertrieb.

  3. PFF - Nein Danke

    Weihnachtsmarkt?
    Nein Wintermarkt mit unnötigem Plunder, der zum Verkauf angeboten wird.

    Mit Weihnachten hat das nichts mehr zu tun.
    Hier geht es nur noch ums Geld machen und um zu feiern.
    Jeden Tag Party machen, es lebe der Wahnsinn!

  4. Peer van Daalen

    In Aachen steckt ein stadtbekannter und hinter den Kulissen agierender und seit Jahren nicht besonders gut beleumundeter Raffzahn und Nimmersatt dahinter, dem die Umschläge mutmaßlich nie dick genug zu sein scheinen und der ja auch noch anscheinend und mutmaßlich ein bisschen was weiter „verteilen“ muß …

    https://aachennews.org/2017/12/13/gehts-noch/

    https://www.aachener-nachrichten.de/lokales/aachen/aachen-parteienzwist-um-erweiterung-des-weihnachtsmarktes_aid-45948733

    Und nein, – ich meine damit nicht explizit den Ex-Vize-Präsidenten des Aachener Karnevalsvereins aus der Fleischerzunft sondern den sogenannten obersten Öcher Prinzenberater …

    https://aachennews.org/2018/11/22/kanzlerbungalow-steht-ploetzlich-im-elisengarten/

    Aachen ist in weiten Teilen seiner urbanen, hygienischen und sozialen Aspekte einfach nur noch ekelerregend …

    Fahrt ab dem 29. November 2019 bis zum 5. Januar 2020 zum Place de la Digue in Charleroi. Kostet zwar ein bisschen Eintritt auf dem dortigen Marché de Noël in Charleroi, ist aber ansonsten eine ehrliche Stadt … Echt jetzt!!!

    Für die einst „hässlichste Stadt Europas“ hat sich der Ort ziemlich gut gemausert.

    https://www.google.com/search?newwindow=1&hl=de&biw=1157&bih=650&ei=nNHKXe6pEdHGwALI-pLYDA&q=charleroi+hässlichste+stadt+europas&oq=charleroi+hä&gs_l=psy-ab.1.2.0j0i22i30l2.473137.477086..479847…0.1..0.199.517.0j4……0….1..gws-wiz…….0i71j0i67j0i7i30j0i22i10i30.IzK3rOHS_oM

    Wir treiben uns da häufiger rum und werden auch diesmal auf dem Weihnachtsmarkt ein wenig flanieren.

  5. Kommerzialisierung, fast sowie bei der Politik! Die sind auch immer am Drücker! Mit der Unterstützung der Regierung der DG! Anders hört man fast nichts mehr. Solange die in Eupen im Geld schwimmen geht das noch!? Jedoch das wird knapper! Und dann?

  6. Deuxtrois

    Weihnachten ist eben mittlerweile nicht nur mehr den Christen vorenthalten. Streng gläubige Christen sollten den Weihnachtsmarkt schon seit Ewigkeiten besser umgehen. Passt nicht zu den christlichen Werten. Alles Andere ist Jammern auf dem höchsten Niveau, denn in einigen Jahren wird es die christlichen Kirchen in der heutigen Form nicht mehr geben. Dann können wir Weihnachtsmärkte ohne ständige Belehrungen genießen, egal ob nun dieser Kommerz sinnvoll gehalten wird oder nicht.

  7. Vereidiger

    Seit Jahren ist es in Köln üblich, dass am 11.11., während die Narren den Countdown herunterzählen, am Dom ein Weihnachtsdorf aufgebaut wird. Das kann man seltsam finden. Aber immerhin ist Köln die größte Referenz im Rheinland in Sachen Karneval und Kirche. Von daher ist es nur billig, dass man in Aachen und sonstwo nachzieht. Oder soll den Discountern, die ja schon im September ihre Ecke mit Weihnachtsdeko, -printen, -schokoladen usw. einrichten, das Feld kampflos überlassen werden?

    • Peer van Daalen

      @Vereidiger: „Oder soll den Discountern, die ja schon im September ihre Ecke mit Weihnachtsdeko, -printen, -schokoladen usw. einrichten, das Feld kampflos überlassen werden?“

      So wie Sie das darstellen scheint es, als ob die Vorweihnachtszeit einen Kriegsakt der Geschäftswelt wäre, sozusagen eine Schlacht um die Pfründer der Inhalte der Portemonnaies des gemeinen Volkes, geschwängert mit scheinheiligem Gedudel und Weihrauchgemüffel …

      Selbst als Atheist geht mir diese häretische Weltanschauung ein wenig zu weit aber wenn man zu sehen weiß, erkennt man hier und dort auch noch einige besinnliche Orte und Atmosphären.

      Meinen ersten Stollen hatte ich übrigens schon Mitte September vom ALDI. Die schmecken auch zu Ostern in selbst geschaffener besinnlicher Umgebung ganz lecker …

  8. Peer van Daalen

    @Ekel Alfred: “ … der Stollen aus dem ALDI…. einfach Spitze….das kann ich Ihnen bestätigen….“

    Danke sehr! Mir muß man das nicht bestätigen … :-)! Sie und ich, wir wissen das! Darf ich fragen, ob ALDI Nord in Belgien oder ALDI Süd in Deutschland? Ich vermute bei Ihnen ALDI Süd.

    Und für die Besinnlichkeit noch was von meinem alten Kumpel Gabor Baksay vom Öcher Weihnachtsmarkt (bitte die letzten 15 Sekunden beachten) …

    https://www.youtube.com/watch?v=BqQARQCYcjU

    PVD

  9. Rauw Erik

    Nochmal das Weihnachten immer früher anfängt , denn das kommerzielle lässt immer mehr nach. Als wir noch unsere Bäckerei hatten machte man vor 30 Jahren den Umsatz auf 5-6 Wochen vor Weihnachten wo man in den letzten Jahren 2-3 Monate brauchte. Frühr freute man sich auf Weihnachtsgebäck , Mandarinen und Nüsse. Heute ist das kaum einer mehr. Die ältere Generation stirbt aus und die junge ist so etwas nicht mehr. Auch puncto Geschenke .

  10. Rauw Erik

    @Ekel Alfred ,Rauw Erich war mein Vater ,Lehrer in Eupen seit 48 zuerst Unterstadt dann Oberstadt Knabenschule bis zur Pension. Fast alle Schüler aus Eupen ab Jahrgang 42 unterrichtet.

  11. Rauw Erik

    @Fonki möchte damit sagen dass Weihnachten für alle Geschäftsleute nicht mehr dasWeihnachten wie vor 30-20 Jahren heute ist . Das gleiche zählt für Ostern , ab Januar liegen die ersten Ostereier in den Auslagen.

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