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Wegen Streik im Eupener Gericht übernachtet

Auszug aus dem Bericht der Zeitung La Meuse.

Die Zeitung La Meuse berichtet in ihrer Ausgabe von Dienstag über den Fall einer Angestellten des Eupener Handelsgerichts, die sich u.a. wegen des Bahnstreiks gezwungen sah, im Eupener Gerichtsgebäude zu übernachten.

Kathrin Müller stammt aus Deutschland, lebt aber in Huy bei Lüttich, 75 km oder eine Autostunde von Eupen entfernt. Laut La Meuse legt sie die Strecke gewöhnlich im Auto einer Kollegin, die in ihrer Gegend wohnt, oder mit dem Zug zurück.

Beides war aber nicht möglich, weil ihre Kollegin frei hatte und wegen des Streiks der Eisenbahner kein Zug nach Eupen fuhr. Also hat sie die Strecke nach Eupen im Bus zurückgelegt. Dafür benötigte sie nach Angaben der Zeitung 4 Stunden!

Weil sie keine Lust hatte, insgesamt 8 Stunden an diesem Tag im Bus zu verbringen, eine Übernachtung in einem Hotel ihr zu teuer war und sie auch keinen freien Tag nehmen wollte, übernachtete Kathrin Müller an ihrem Arbeitsplatz im Gebäude des Handelsgerichts in der Borngasse. Dort wurde sie auch fotografiert. Der Radiosender Bel RTL berichtete ebenfalls über die Angelegenheit.

Die Lehre aus dieser Geschichte: Wegen eines Streiks kann man seinen Arbeitsplatz unter Umständen noch besser kennenlernen… Kathrin Müller nannte der Zeitung La Meuse noch einen weiteren Vorteil ihrer Übernachtung im Gerichtsgebäude: „Weil ich mich ja schon an meinem Arbeitsplatz befinde, kann ich morgen Früh etwas länger schlafen…“

15 Antworten auf “Wegen Streik im Eupener Gericht übernachtet”

  1. Heinz Günter VISE

    Erinnert mich an den Witz ….:
    1 Beamter wird MITTAGS an seinem Schreibtisch in seinem Büro geweckt und der Kollege sagt zu ihm : “ He, aufwachen… es ist Mittagspause “ Und der Müde ,ganz schlaftrunken, :
    “ Lass mich in Ruhe, ich arbeite heute durch ! “ …..

    • Mischutka

      @ Heinz Günter VISE :
      Hallo mein lieber Freund, da habe ich auch noch was :
      ….. Sagt ein Hypnotiseur zu einem Freund : „Am liebsten arbeite ich mit Beamte : da brauche ich nur das Wort „Arbeit“ zu sagen – schon schlafen die ein…..“ und :
      ….. Kommt ein Beamter mit einer blauen Backe am Abend nach Hause. Fragt seine Ehefrau : „Habt ihr heute Streit im Büro gehabt ?“ – Der antwortet : „Nee, bin nur auf dem Stempelkissen eingeschlafen…“
      MfG.

      • Mischutka

        @ guck mal da :
        Hallo ….. Haste zumindest gut geträumt ? Von den vielen netten Flugbegleiterinnen die da herum laufen ? Und ohne Blödsinn : ich war vor vielen Jahren mal (im Linien-Flugzeug) von Brüssel aus unterwegs. Wollte mal für ein paar Tage eine Stadt kennen lernen. Hoch über den Wolken fragte mich die „Saftschieberin“ (da ich die ganze Zeit nur Blödsinn im Kopf hatte) ob ich denn ein gutes Hotel hätte. Wenn nicht : könne sie mir gerne mal die Stadt zeigen, sie wohne da ALLEINE in einem Haus und habe nach der Landung sowieso „Feierabend“….. (SO freundlich sind die Mädels …….)
        MfG.

          • Mischutka

            @ guck mal da :
            Tausend Dank für die Antwort (bzw. Frage). Ich kann aber versichern : Ich „musste“ das nette Angebot ablehnen (leider ……) denn : die betreffende Flugbegleiterin sprach NUR Russisch … da verstand ich kein einziges Wort ; eine Kollegin von ihr hat mir ihre Worte ins Englische übersetzt. Sogar wenn sie mir ihre Adresse gegeben hätte : da suche mal in einer Millionen-Stadt ein Haus – da wäre meine 3 Tage schnell vorbei gewesen……
            MfG.

        • Heinz Günter VISE

          Lieber Freund Mischutka ! Bei dem Angebot werden sich sicher viele überlegen ob sie nicht auch
          mal ohne feste Hotelbuchung nach RIGA fliegen möchten. Wenn alle „Saftschieberinnen“ so
          gastfreundlich sind, dann ist mir um den „Fremdenverkehr“ im schönen Lettland nicht bange. Erst
          eine tolle Führung, dann 1 Letkiss mit baltischem Pep und dann was Süßes aus der „cuisine latvian“ ……. Labu apetīti, taču esiet uzmanīgi — neaizrijieties.

  2. systray0

    „Wegen selbst herbeigeführter Alternativlosigkeit im Eupener Gericht übernachtet“, müsste der Titel heißen. Schon komisch, wenn man bei keinem Kollegen übernachten kann, niemanden in Eupen kennt, einem das Hotel zu teuer ist, man nicht Bus fahren möchte und selbst 75 km weg wohnt.
    Skandalöse Aufmacher kennt man von La Meuse ja zu genügend.

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