Buhrufe, Pfiffe und sogar lautstarke „Hainer raus“-Rufe sorgen für ein beispielloses Ende der Versammlung der Mitglieder des FC Bayern. Das Thema Katar spaltet. Der Ehrenpräsident geht sichtlich verstört.
Ein entsetzter Uli Hoeneß stand schon am Rednerpult. Doch der Ehrenpräsident, der die in einem beispiellosen Chaos endende Jahreshauptversammlung des FC Bayern München über Stunden wenige Sitzplätze neben dem ebenfalls ausharrenden Trainer Julian Nagelsmann schweigend verfolgt hatte, verließ das Podium nach kurzer Zeit doch wortlos.
Der Aufruhr einer Fan-Opposition mit Pfiffen und Buhrufen gegen die Bayern-Bosse mit Präsident Herbert Hainer als zentraler Reizfigur war rund um das Streitthema Katar-Sponsoring eskaliert.
Lautstarke „Hainer raus, Hainer raus“-Rufe hallten um Mitternacht durch den Audi Dome, weil der Präsident am Donnerstagabend nach fünf Stunden Versammlung um Mitternacht die Wortbeiträge abrupt stoppte. Ein ausgebremstes Mitglied stellte sich prompt auf einen Stuhl und hielt seine Rede einfach ohne Mikrofon. Es waren bizarre Szenen, die sich in der Spielstätte der Münchner Basketballer abspielten.
„Wir sind Bayern – und ihr nicht“, riefen die empörten Mitglieder – und auch: „Wir sind die Fans, die ihr nicht wollt.“ Der verstörte und fassungslose Hoeneß sagte dem „Kicker“ bei seinem Abgang vom Versammlungsort: „Darüber muss ich erst einmal schlafen. Das war die schlimmste Veranstaltung, die ich je beim FC Bayern erlebt habe.“
Sie war definitiv einzigartig. Lange lief es wie gewohnt, durchaus harmonisch, auch wenn Corona den Rekordmeister gerade sportlich in der vierten Welle und seit dem Frühjahr 2020 ausdauernd finanziell belastet. Oliver Kahn hielt seine erste Rede als Vorstandschef und Nachfolger von Karl-Heinz Rummenigge. Er warnte vor „unbegrenzten“ Investoren-Geldern bei einigen Clubs in Europa und sprach von dem „fundamentalsten Wandel“, den der Fußball gerade erlebe.
Spätestens beim Tagesordnungspunkt Anträge kochte die Stimmung hoch. Ein Spontanantrag des Mitglieds Michael Ott, über die Beendigung der Partnerschaft mit Qatar Airways nach Vertragsende 2023 abzustimmen, wurde von Vizepräsident Dieter Mayer mit Verweis auf eine am selben Tag vom Münchner Landgericht getroffene Entscheidung abgeschmettert.
Auch Otts Antrag, dass der Verein weiter 75 Prozent der Anteile an der FC Bayern AG halten soll und nicht noch fünf Prozent veräußern könnte, verfehlte die erforderliche Dreiviertelmehrheit.
Wegen der verschärften Corona-Regeln waren nur knapp 800 Mitglieder anwesend, darunter augenscheinlich viele Hardliner. Das Plenum repräsentierte vermutlich nicht die mehr als 290.000 Mitglieder. Es gebe noch keine Entscheidung zur Zukunft des Katar-Sponsorings, sagte Hainer. „Wir werden den Vertrag erfüllen“, sagte er aber zur laufenden Geschäftsbeziehung mit Katars Fluglinie.
Man habe „klare Kriterien, an denen wir Partnerschaften ausrichten“, sagte Kahn ruhig. Der Vorstandschef warb bei der Menschenrechtsfrage im Gastgeberland der Fußball-WM 2022 für den Dialog. Das sei besser, als auszugrenzen und auszuschließen. Von einer heilen Bayern-Welt konnte am Ende einer denkwürdigen Mitgliederversammlung niemand mehr reden. (dpa)
Guter alter Wahlspruch in Bayern wie auch hier Geld stinkt nicht.
Ich habe nix verstanden. Wollen die Bayern nicht mehr die Gelder der Kattarer ?
Sind die dann ehrlicher als Eupen?
Wie gesagt: nix verstanden.
was ist an den Katarern den eigentlich so böse?
aus Wikipedia:
Menschenrechte in Katar
„Frauen werden im Alltag weiterhin benachteiligt, sie erhalten nicht genügend Schutz bei häuslicher Gewalt und Scheidungen sind erschwert. Die Entschädigungszahlungen sind zugunsten der Männer ausgerichtet. Beim Tod einer Frau ist nur halb so viel Entschädigung zu entrichten, wie beim Tode einer männlichen Person. Erhebt eine Frau Anzeige wegen einer Vergewaltigung, riskiert sie eine Haftstrafe aufgrund des gleichzeitig stattgefundenen außerehelichen Geschlechtsverkehrs.“
Aber Hauptsache der Ball rollt am Kehrweg…
Manuel Neuer setzt mit seiner Regenbogen-Kapitänsbinde bei den Spielen der Nationalelf ein Zeichen gegen Homo- und Transfeindlichkeit. Im Netz wird der Torhüter für diese kleine aber wichtige Geste gefeiert.
Trägt er die auch in Katar?
Wahrscheinlich ja!
Das Problem besteht darin das die dortigen Machthaber sich hier weniger einmischen, als die Machthaber hier dort!
Aber Bill Gates ist vom Teufel bessesen!! Migräne kriegen nur Frauen! Der Biontech, Moderna Chip ist zum trcken da! Besoffen darf man fahren, bekifft nicht! Die steuern sind so hoch die Staatskassen so leer kommt bestimmt nicht durch Schwarzarbeit! Vielleicht wäre es besser erst einmal die Probleme der eigenen Länder zu lösen!!! Aber wie schon vor 2000 Jahren benötigt man einen sündenbock! Wir sind die guten, die anderen die bösen!
Das ist eine andere Kultur und die meisten Fruen in diesen Ländern sind auch dieser Meinung! Menschenrechte werden auf der ganzen Welt nicht so ganz repektiert! Aber es gibt halt viele Idioten die denken, dass es überall so wäre wie in unserer Kultur!! Hat nur zu Kriegen und hohen Kosten geführt!
Ausserdem sind laut Gesetz in Belgien alle Ehen, bei dem das Standesamt vor der Kirchlichen Feier vollzogen wurden rechtlich ungültig!!! Wâre eine dicke Steuerrückzahlung in vielen Fällen notwendig! Der Staat könnte es gebrauchen!
Andere Länder andere Sitten! Die wurden halt nicht von der westlichen Welt und Kirche indoktriniert! Die meisten füllen sich dort so besser dort! Sind sie noch im Auftrag des Vatikans unterwegs und möchten allen Menschen der Welt unsere Regeln uns Sitten aufzwängen!! Die Folge sind dann Aluakbar Rufe mit anschliessenden Detonationen!
P.S. wenn die Nato einen Krieg beginnt wird das bisher auch immer unter dem Motto Gott wird uns schützen zelebriert!
Menschenrechte, aber wo haben Menschen noch Rechte ?. Vielleicht in der Schweiz,da kann man noch über etwas mitbestimmen. !!!
@ -Peter Müller
Völlig richtig.
Und dieses System der Schweizer, ist das einzige System , das eine Demokratie etwas glaubwürdiger erscheinen lässt als bei uns.
Hoeness soll mal die Klappe halte, pfui Teufel
@Jupp
Was hat der Hoeneß gesagt?
Gegen PSG wettern aber die Sponsor-Millionen aus Katar gerne mitnehmen. Habe bislang immer Respekt davor gehabt was die Bayern sich erarbeitet haben, aber mittlerweile geht es nur noch um das eine…