Politik

Wechsel bei SPplus Eupen: Baumgarten zieht sich in die zweite Reihe zurück – Barth-Vandenhirtz wird Schöffin

V.l.n.r.: Guido Breuer, Präsident der SP-Lokalsektion, Schöffe Werner Baumgarten, seine Nachfolgerin Alexandra Barth-Vandenhirtz und die Stadtverordnete Kirsten Neycken-Bartholemy. Foto: Patrick von Staufenberg

Gut 20 Jahre war Werner Baumgarten das Gesicht der SPplus im Eupener Stadtrat. Die Hälfte dieser Zeit war er Schöffe. Jetzt zieht sich der heute 64-Jährige in die zweite Reihe zurück.

Alexandra Barth-Vandenhirtz wird Baumgartens Platz im Eupener Gemeindekollegium einnehmen. Der Wechsel soll am 23. Januar erfolgen. Baumgarten wird sein Mandat als Stadtverordneter weiter ausüben und nach wie vor die Stadt im Verwaltungsrat der Musikakademie und der SPI vertreten.

Mit diesem fliegenden Wechsel wird auch im Gemeindekollegium das Gleichgewicht nach Geschlecht wiederhergestellt, das es nach dem Rücktritt von Kattrin Jadin (PFF), die als Schöffin durch Lucas Reul ersetzt wurde, nicht mehr gab.

Gruppenfoto vor dem Bürgerbüro in der Gospertstraße. Foto: Patrick von Staufenberg

Alexandra Barth-Vandenhirtz wird von Amts wegen auch Verwalterin in der Autonomen Gemeinderegie Tilia und übernimmt alle anderen Mandate, die mit der Funktion der Schöffin einhergehen. Die designierte Schöffin ist 53 Jahre alt, verheiratet und Mutter von zwei Kindern. Sie arbeitet seit 27 Jahren als Erste Lehrlingssekretarïn im IAWM.

2012 stand Barth-Vandenhirtz erstmals auf der Liste der SPplus. Als 2014 Antonios Antoniadis DG-Minister wurde, nahm sie dessen Platz im Stadtrat ein. Seit 2018 ist sie Fraktionssprecherin der SPplus-Fraktion.

Werner Baumgarten ist 64 Jahre alt (Jahrgang 1958) und wird am 1. Mai 2023 in Rente gehen. Seit 2003 leitet er als Direktor die Gemeinschaftszentren: Worriken, KUZ, Ternell, Kloster Heidberg und Besucherzentrum Wesertalsperre.

Baumgartens politische Laufbahn begann 1999 im Kabinett des damaligen Ministerpräsidenten Karl-Heinz Lambertz (SP). 2000 stellte er sich erstmals zur Wahl und wurde am 1. April 2004 als Stadtverordneter vereidigt. Von 2006 bis 2012 war Baumgarten Stadtverordneter und Fraktionssprecher der SPplus. Seit dem 3. Dezember 2012 ist er Schöffe der Stadt Eupen. (cre)

Nachfolgend weitere Bilder von Patrick von Staufenberg von der Pressekonferenz der SPplus am Mittwoch (Zum Vergrößern Bild anklicken):

12 Antworten auf “Wechsel bei SPplus Eupen: Baumgarten zieht sich in die zweite Reihe zurück – Barth-Vandenhirtz wird Schöffin”

  1. delegierter

    ja, so sind sie, die Sozialisten und Postenjäger. So viele Direktionsposten und Einkommen. wie kann man da seine Sachen richtig machen? Aber das ist Politik. Man hat eine Person und muss dazu den Posten schaffen.

  2. Eupen für Alle

    Respekt, Herr Baumgarten für ihren politischen Einsatz hier in der Stadt Eupen und darüber hinaus. Als überzeugter Sozialdemokrat waren sie nie arrogant oder überheblich sondern immer auf Augenhöhe mit den Bürgern der Stadt, egal ob sie nun ihrer Partei nahe standen oder zu den Wählern anderer Parteien gehörten. Viele Städte zerfallen heute in arme abgehängte und besser gestellte Viertel beschleunigt durch all die Krisen unserer Zeit dagegen etwas zu unternehmen war ihr Anliegen. Damit diese Stadt überall lebenswert bleibt.

    • @Eupen für alle.
      So gehen die Meinungen auseinander, ich habe die gegenteilige Erfahrung gemacht. Auch wie er sich auf jedes Foto drängeln muss, man denke nur an die Bauarbeiten vom W-Bad, als aber die Probleme bekannt wurden, nix mehr Foto und nix mehr Rede und Antwort, von seiner Arbeit im sogenannten „Tierschutzbeirat“ wollen wir lieber erst gar nicht anfagen.

  3. Bäumchen wechsel dich

    Herr Baumgarten war vielleicht ein wenig Mullejahn und „Tanz auf allen Hochzeiten“, aber engagiert und sympathisch… was jetzt an die Spitze der SP kommt? Na Prost Mahlzeit.. !

  4. Fast Rentner

    Da kommen die Unterschiede zur Geltung . Ein durch und durch Politiker macht so lange weiter bis ihn die Füße nicht mehr tragen können . Die Fraktion der Karnevalsprinzen sind da ganz anders . Geld einsacken , war sowieso die ganze Priorität , dann an vielen Orten den SEO spielen und das summiert sich und die Rente wird angenehm . Davon könnten 5 Rentner die wirklich gearbeitet haben und mit 900 € auskommen müßen , ganz gut leben .

  5. Schleichender Rentner

    Heutzutage muß der Steuerzahler immer mehr berappen für alte Polithoudeghems , welche fortwährend speziell darauf bedacht sind neben den hohen Pensionen noch überall ausschau halten nach Zusatzgroschen .
    Obschon diese nur als fast halbe Portionen sich vorkommen müssen , meinen diese Almosenbettler immer noch das sie das gelbe vom Ei wären .

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern