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Wechsel an der Spitze der Euregio: Paasch gibt Vorsitz an Walsken ab

Pressekonferenz im April 2016 im Aachener Rathaus mit Oliver Paasch (2.v.l.), Gisela Walsken (3.v.l.), Martin Schulz (3.v.r.) und Marcel Philipp (2.v.r.). Foto: OD

Im Rahmen der 40-Jahr-Feier des Verbundes im Krönungssaal des Aachener Rathauses ist am Freitag ein Wechsel an der Spitze der Euregio Maas-Rhein vollzogen worden. Die DG, vertreten durch Ministerpräsident Oliver Paasch, gab den Vorsitz an die Regio Aachen ab, vertreten durch die Kölner Regierungspräsidentin Gisela Walsken.

Anwesend waren u.a. der Präsident des EU-Parlaments, Martin Schulz, und der Aachener Oberbürgermeister Marcel Philipp.

Neben dem 40-jährigen Bestehen der Euregio, die sich aus fünf Partnerregionen zusammensetzt (DG, Provinz Lüttich, Provinz Belgisch-Limburg, Provinz Niederländisch-Limburg und Regio Aachen) und ihren Sitz in der Gospertstraße in Eupen hat, wurde im Rathaus der Kaiserstadt das 25-jährige Bestehen des Interreg-Programms gefeiert.

Oliver Paasch und Gisela Walsken. Foto: OD

Oliver Paasch und Gisela Walsken. Foto: OD

Auf die Frage von „Ostbelgien Direkt“, inwieweit die Euregio Maas-Rhein dem Otto Normalbürger ganz konkret von Nutzen sei, sagte DG-Ministerpräsident Paasch: „Nehmen wir als Beispiel nur einen Verkehrsunfall an einem Ort in Belgien, wo die deutsche oder niederländische Feuerwehr oder Ambulanz schneller am Unfallort ist als die belgische. Dank der euregionalen Zusammenarbeit ist es möglich, dass die ausländische Feuerwehr oder der ausländische Rettungsdienst zum Einsatz kommt. Es hat Zeiten gegeben in der Euregio, wo der Rettungshubschrauber nicht die Staatsgrenze überfliegen durfte. Auch die enge Zusammenarbeit zwischen den Polizeidiensten kommt den Bürgern zugute.“

Paasch nannte als weiteres Beispiel die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Bildungsbereich: „Dank der euregionalen Zusammenarbeit erhält der ostbelgische Kfz-Mechatroniker gleichzeitig den belgischen und den deutschen Gesellenabschluss, was ihm auf dem deutschen Arbeitsmarkt ganz neue Perspektiven eröffnet.“

Was das Interreg-Programm betrifft, so sei dieses für die DG immer sehr wichtig gewesen, betonte Paasch. In 25 Jahren seien 185 Millionen Euro in rund 400 Projekte geflossen, davon viele in Ostbelgien. Eines von vielen Beispielen sei die Vennbahntrasse im Radtourismus. (cre)

Martin Schulz (links), Präsident des EU-Parlaments, und der Aachener Oberbürgermeister Marcel Philipp. Foto: OD

Martin Schulz (links), Präsident des EU-Parlaments, und der Aachener Oberbürgermeister Marcel Philipp. Foto: OD

11 Antworten auf “Wechsel an der Spitze der Euregio: Paasch gibt Vorsitz an Walsken ab”

  1. Dee Einarmige Bandit aus dem Ourtal

    Viel Heissluftgebläse und Selbstprofilierung wurde dort preisgegeben und der kleine normale Bürger kann nur den Kopf schütteln mit dieser absoluten Selbstbeweihräucherung . Von solchen Seilschaften lässt der etwas nachdenkliche und intelligente Ostbelgier sich nicht mehr blenden , ja solche überflüssige Zeitgenossen haben wir zur genüge auf unsern Taschen liegen .

  2. La planque

    Es sind u a alle diese Anhänger und Erfindungen welche unsere Politik in Frage stellen. Sehr viele dieser Umwege und Abzweigungen sind total überflüssig, und nur von Nutzen für deren Mitwirkenden.
    Sehr oft wird da geworben und Reklame gemacht, was da alles raus käme. Wo es doch schon im vorhinein die normalste Sache der Welt gewesen wäre, dass dieses unterm Strich so sein konnte/musste.
    Jedenfalls sind diese Erfindungen gut, um genügende Ausweichmöglichkeiten zu schaffen. Damit es nach aussen so scheinen muss: „als ob“!?

  3. Kalender

    Nicht nur schade um das Geld, das verpulvert wird, hier soll/muss endlich mal aufgeräumt werden, in erster Linie in der Politik, doch nicht nur, sin auch andere, die „Dreck am Stecken haben.“

  4. senfgeber

    Schulz durfte wieder mal sein unermessliches Fachwissen preisgeben, das er als abiturloser Buchhändler in Würselen gesammelt hat. Danach hat er sich dann zum sozial“demokratischen“ Berufsschwätzer gewandelt, indem er sich auf auf Wahllisten pr*st*tu**rte. Mit solchen Figuren befördert sich die EU selbst ins Abseits. Kein wirklicher Verlust.

    • @ senfgeber

      ….. und wie kommt Herr Schulz (soviel Anstand sollte sein selbst einem abiturlosen Buchhändler gegenüber ) in einen Thread über die Interessenvertretung der Euregio und die Rolle der DG darin?

  5. Schubladen Füller

    Was soll das überhaupt!? Diese komischen Abteilungen werden so vom Hut gezaubert. Was bringt das? Die richtige Politik soll sich mal ins Zeug legen. Was brauchen wir solche Unterabteilungen. Die sind doch nur da um ältere und unwichtigere Leute, die so genannten Wasserträger zu beruhigen und zu versorgen. Nur dem Bürger kostet das alles ein Heidengeld. Und die Leute nutzen das aus. Desto mehr solcher Unterabteilungen gegründet werden, desto mehr Leute wollen da mit rein. Es ist da wie in einem Unternehmen. Da wird auch an allen Ecken gespart und geschaut, ist das rentabel oder nicht. Und dann wird gehandelt! Hier wird noch immer mehr drauf gelegt und neue Namen erfunden! Wann endlich wird die Politik mal vom Volke wach gerüttelt, und stellt sich mal selbst in Frage!?
    Das werden wir wohl niemals erleben!

  6. Ekel Alfred

    @ senfgeber, Sie haben nicht erwähnt, dass eben dieser „SCHULZ“ sich 110000,– Euro „STEUERFREI“ einsteckt….vielleicht deponiert er dies in „PANAMA“ oder bei seinem Freund „JUNKER“ in Luxembourg….der klopft ihm dann dankend auf die Schulter….

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