Die Staatsanwaltschaft Eupen, die föderale Kriminalpolizei, sowie die Polizeizonen Eifel und Weser-Göhl geben Tipps in Sachen Cyberkriminalität. Nach Investitionsbetrug und „CEO-Fraud“ geht es diesmal um „Ransomware“.
Im Begriff „Ransomware“ befindet sich das englische Wort „ransom“ was „Lösegeld“ bedeutet. Bei „Ransomware“ handelt es sich um Schadprogramme, mit denen die Betrüger in den Computer des Opfers eindringen, um dort Daten oder das ganze Computerprogramm zu verschlüsseln und somit unbrauchbar zu machen.
Später verlangen die Verdächtigen das sogenannte Lösegeld von den Opfern, um die verschlüsselten Daten oder das Computersystem wieder freizugeben.
– Wie gehen die Verdächtigen genau vor?
Die Kriminellen haben sich mittlerweile in Gruppen organisiert und auf bestimmte Ziele spezialisiert. Sie versuchen mit schädlichen E-Mail-Anhängen, bösartigen Links oder durch Scannen von offenen Ports, komplette Netzwerke zu infizieren. Dabei haben sich viele Gruppen auf Unternehmen spezialisiert, weil hier höhere Geldsummen gefordert werden können.
Wenn das Opfer den Befall bemerkt, ist es bereits zu spät. Entweder sind Daten verschlüsselt oder aber der ganze PC blockiert.
Diverse Meldungen können auf dem Bildschirm erscheinen, um Kontakt mit den Erpressern aufzunehmen und den geforderten Geldbetrag in Bitcoin zu begleichen. Nach erfolgter Zahlung soll dann ein Entschlüsselungstool zur Verfügung gestellt werden, das die Daten wiederherstellen soll.
– Was kann ich tun wenn ich Opfer geworden bin?
– Sichern sie ihre wichtigen Daten in regelmäßigen Abständen
– Zahlen sie auf garkeinen Fall!
– Reichen sie Klage bei der Polizei ein.
– Lassen sie anschließend ihren Computer von einem Fachmann bereinigen bzw. neu einrichten
HINWEIS – Zum Nachlesen finden sie alle bereits erschienen Texte und weitere Informationen auf der Internetseite www.wesgo.be
Zum Thema siehe auch folgende Artikel auf OD: