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Wahrzeichen von „Mons 2015“ ein Flop? [VIDEO]

Dieses Foto wurde am 2. Dezember 2014, wenige Tage vor der Einweihung des Kunstwerks von Arne Quinze, gemacht. Foto: epa

Die 300.000 bis 400.000 Euro teure Installation des Künstlers Arne Quinze in Mons, die an Heiligabend eingestürzt und danach wieder aufgebaut worden war, erweist sich nach wie vor als ein Sicherheitsrisiko. Jetzt soll die Holzstruktur sogar komplett abgebaut werden.

Seit Tagen melden Anwohner ein beunrigendes Krachen im Holzwerk von „The Passenger“. Die 85 Meter lange und 16 Meter hohe Konstruktion aus 35.000 Holzlatten wurde anlässlich der Wahl von Mons zu „Europas Kulturhauptstadt 2015“ installiert.

Der Bürgermeister von Mons, Ex-Premierminister Elio Di Rupo, hat bereits angeordnet, dass rund ein Drittel des Kunstwerks wieder abgebaut wird. Mit dem Abbau wurde am Samstagmorgen begonnen. Am Samstag wurde indes entschieden, dass die gesamte Installation entfernt werden soll.

Das Kunstwerk, das eigentlich das Wahrzeichen von „Mons 2015“ sein sollte, ist damit wahrscheinlich ein Flop.

Am Freitagabend hatten Anwohner das gespenstige Krachen in der Installation von Arne Quinze gefilmt und das Video den Zeitungen von Sudpresse zugeschickt.

  • Unter folgendem Link können Sie sich das VIDEO von Sudpresse ansehen. Es kommt aber eher noch aufs Hören an:

http://www.lameuse.be/1186761/article/2015-01-10/mons-ils-filment-en-direct-les-craquements-de-l-oeuvre-d-arne-quinze-video

  • Wenn man sich von dem Kunstwerk ein genaueres Bild machen möchte, dann empfiehlt sich folgendes VIDEO:

10 Antworten auf “Wahrzeichen von „Mons 2015“ ein Flop? [VIDEO]”

  1. Ostbelgien Direkt

    Am Samstagmittag gab die Stadt Mons bekannt, dass die 300.000 bis 400.000 Euro teure Installation von Arne Quinze komplett abgebaut werden soll – aus Sicherheitsgründen. Der Bericht von OD wurde bereits angepasst.

  2. Zaungast

    Normalerweise wäre ja der Erbauer für den Zusammenbruch seines (Kunst-)Werkes verantwortlich und müsste also für den entstandenen Schaden aufkommen.

    Er müsste also sein Honorar zurückzahlen, die Kosten für Sicherungsmaßnahmen, vorläufige Reparatur, Expertisen und endlich für den Abriss übernehmen. Außerdem noch die Stadt Mons für den Imageschaden entschädigen, denn in den internationalen Medien wurde das Debakel als echter Schildbürgerstreich behandelt.

    Oder hat man in Mons einen Vertrag auf Niederländisch mit dem flämischen Künstler unterzeichnet, ohne zu verstehen, worum es geht, und sich alle Risiken aufbürden lassen?

    Denkbar wäre das schon, wenn man an Happart und Francorchamps vor Augen hat.

  3. Mischutka

    Wenn ich die restlichen Holzlatten aus meiner letzten Bastelarbeit zusammennagele und auf einem Pfahl mitten auf dem Bürgersteig montiere, bekomme ich dann auch 400.000 € ?
    (Ich glaube eher nicht…. wohl aber einen Besuch der Polizei).
    Hätte man mit diesem „Honorar“ nicht besser notleidenden Familien (bzw. Kindern) in Mons -die es dort sicher auch gibt- glücklich machen können ? Oder ist der „Künstler“ soooo krank ?
    MfG.

  4. Ganser Petra

    Erinnert ja stark an Storchennester und die bauen noch schönere Nester. Sieht ja stark nach Freunderlwirtschaft aus, wenn man für etwas, was keiner braucht, dem anderen auch noch ein Horror-Honorar übergibt. Und die Aussage 300.000-400.000 Euro ist ja auch löchrig, weiß man schon nicht mal mehr um welche Summe es sich genau handelt ? Oder ist Geld da scheinbar schon egal, Hauptsache weiter gebracht. Ist schon traurig, wenn man sieht, wie andere Geld zum Fenster raus werfen. Und die Summe steht ja in keinem Verhältnis zu dem Ergebnis.

    Bin auch dafür, daß der Erfinder die Kosten zurückzahlt und zur Rechenschaft gezogen wird.

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