Politik

Bei der großen Wahldebatte zur PDG-Wahl gehen BRF und Grenz-Echo diesmal (leider) getrennte Wege

Wahldebatte zur PDG-Wahl vom 25. Mai 2014 im St. Vither Triangel. Foto: Gerd Comouth

Im Gegensatz zur letzten PDG-Wahl von Mai 2014 werden BRF und Grenz-Echo in diesem Jahr nicht gemeinsam eine große Wahldebatte zur PDG-Wahl durchführen.

Diesmal kochen beide Medien ihr eigenes Süppchen, was wohl vor allem damit zu tun hat, dass das Grenz-Echo inzwischen Radio Contact übernommen hat. Der BRF ist somit jetzt mehr Konkurrent als Partner.

Die politisch Interessierten können diese Entwicklung nur bedauern. Das Grenz-Echo schadet sich damit aber auch selbst, denn seine Wahlveranstaltungen haben längst nicht den Impakt, den sie gehabt hätten, wenn die einzige Zeitung und der öffentlich-rechtliche Rundfunk etwas gemeinsam auf die Beine gestellt hätten.

Für die Gemeinschaftswahl organisiert der BRF am Mittwoch, dem 22. Mai, um 19 Uhr im Triangel St. Vith eine öffentliche Debatte vor Publikum mit Vertretern der sechs Parteien, die sich zur Wahl stellen.

Alle Debatten zu den Wahlen 2019 werden im Radio auf BRF1 und BRF2 jeweils ab 19 Uhr und im Fernsehen immer nach dem Blickpunkt ab 17.45 Uhr mit zweistündlicher Wiederholung ausgestrahlt:

– Mittwoch, 15. Mai: Regionalwahl
– Donnerstag, 16. Mai: Föderalwahl
– Mittwoch, 22. Mai: Europawahl
– Donnerstag, 23. Mai: PDG-Wahl

Das Grenz-Echo führt seine öffentliche Debatte am 20. Mai um 20 Uhr in der Sporthalle der Pater-Damian-Schule (PDS) in Eupen durch. (cre)

6 Antworten auf “Bei der großen Wahldebatte zur PDG-Wahl gehen BRF und Grenz-Echo diesmal (leider) getrennte Wege”

  1. Walter Keutgen

    Zum selben Thema: Am Mittwochvormittag, dem 15. von 9 bis 10 Uhr, wird auf Radio Sunshine (UKW 97,5 MHz) ein Interview Pascal Arimonts durch Benoît Gouder, dem Chef des Radios, gesendet. Hörer sollen ihre Fragen stellen können, also nehme ich an, es ist eine Direktübertragung.

    • Eher nicht

      Leider nicht, da AA für die Sozialisten antreten wird und nicht der rote Baron.
      Aber sein Gesicht sieht man leider überall, da die Sozialisten Weltmeister im Plakatieren sind (und dies an jeder Ecke). Wir Zeit dass die MET mal entlang der Nationalstraßen eine kleine Sammlung startet.

  2. Wechselwähler

    Ich habe gestern die erste Wahldebatte im BRF verfolgt (wallonisches Regionalparlament) und war einigermaßen schockiert über die mangelnden Kenntnisse der weiblichen Kandidaten.

    Frau Mauel und Frau Kelleter sind offensichtlich zu ihren Kandidaturen gekommen wie die sprichwörtliche Jungfrau zum Kind. Fundierte Kenntnisse der Materie konnte keine der beiden dem Zuschauer/Zuhörer nachweisen.

    Frau Kelleter von Ecolo glänzte dadurch, dass sie die Erhebung von Gebühren bei Einspeisung von durch private PV-Anlagen erzeugtem Strom ausdrücklich begrüßt, ebenso eine neue Steuer auf private Regenwasserauffanganlagen, dies mit der abenteuerlichen Begründung, dass diese schließlich nicht durch die wallonische Region finanziell gefördert würden (???), ein zweites Argument hierfür ist ihr dann trotz eigener Ankündigung nicht eingefallen…

    Frau Mauel begündete ihren spektakulären Wechsel von Ecolo zur PFF vor wenigen Wochen damit, dass sie habe feststellen müssen, dass ECOLO-Ostbelgien und ECOLO in der Wallonie ein unterschiedliches Abstimmungsverhalten gezeigt hätten, als es darum ginge, Zuständigkeiten an die DG zu übertragen. Aha.

    Frau Cloot hinterließ zwar einen sympathischen Eindruck, ihre Dossierkenntnisse waren aber leider nicht weiter gediehen als jene ihrer beiden Mitbewerberinnen. Auch sie scheint sich erst seit wenigen Wochen mit der Wallonischen Region befasst zu haben, und dies scheinbar ausschließlich durch Telefonate mit „Edmund“. Leider hatte sie es versäumt, sich bei diesem zum Thema „Landwirtschaft“ zu erkundigen, weshalb sie hierzu nichts beitragen konnte. Ganz zu schweigen davon, dass sie die an sich unwählbare Partei PS vertritt, deren führende Personen bisher vor allem dadurch aufgefallen sind, dass sie die ihnen anvertraute Macht hemmungslos zum persönlichen Vorteil genutzt haben.

    Herr Nelles konnte besser abschneiden, man merkte ihm sofort an, dass er ein „alter Hase“ ist und sich nicht erst seit gestern mit der Materie befasst. Ob ihm seine Kandidatur als Ersatzkandidat tatsächlich zum Einzug ins wallonische Parlament verhelfen wird, sei dahingestellt…

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