Politik

Belgien mit Niederlanden einig: Jetzt weitere schwere Waffen an die Ukraine liefern

19.04.2022, Belgien, Brüssel: Alexander De Croo (M), Premierminister von Belgien, und Mark Rutte (r), Ministerpräsident der Niederlande. Foto: Geert Vanden Wijngaert/AP/dpa

Angesichts der russischen Offensive im Donbass werden Belgien und die Niederlande weitere schwere Waffen an die Ukraine liefern.

Jetzt müsse man den nächsten Schritt gehen und schwereres Material liefern, sagte der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte am Dienstag in Gent auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem belgischen Amtskollegen Alexander De Croo.

Belgien und die Niederlande würden dabei mit anderen Partnern zusammenarbeiten. Welche Länder dies sind, sagte Rutte nicht. Die Niederlande hatten bereits zuvor angekündigt, Panzerfahrzeuge an die Ukraine zu liefern. Rutte sprach von einem ungeheuren Umfang der russischen Gewalt im Osten der Ukraine sowie in Orten wie Mariupol.

De Croo nannte die Gewalt im Donbass einen „absoluten Tiefpunkt“  für Europa. Nach Ansicht des belgischen Regierungschefs können Sanktionen gegen Russland zwar noch weiter verschärft werden. Diese hätten auch sicher Wirkung. „Aber dies kostet mehr Zeit.“

Beide Ministerpräsidenten äußerten sich zurückhaltend zu einem schnellen EU-Beitritt der Ukraine. Zunächst habe ein Wiederaufbau des Landes Priorität. Dabei müsse die EU umfassend helfen. (dpa)

46 Antworten auf “Belgien mit Niederlanden einig: Jetzt weitere schwere Waffen an die Ukraine liefern”

  1. DR ALBERN

    Und womit verteidigen die beiden Grössen unsere Länder im Falle eines russischen Angriffs? Sind wir dann auch wieder auf BIDEN angewiesen, sowie demnächst mit dem FLÜSSIGEN (das kann man nehmen wie man will) Gas?

    • Atombömbchen

      Womit sollen die Russen denn Belgien noch angreifen? (Ausser die Atombömbchen).
      Die verballern doch alles in der Ukraine und kommen doch nicht weiter.

      Den Wiederaufbau der Ukraine sollte von Russland bezahlt werden. Gaseinahmen

  2. karlh1berens

    Diese Waffen aus dem Westen wurden bis jetzt zu über 90% durch luftgestützte KALIBR-Raketen noch vor dem Auspacken im Westen der Ukraine (Lvev) zerstört.
    Deutschland lIefert zum Beispiel ausgemusterte Leopard-1 Panzer und Flugabwehr aus Restbeständen der NVA und kauft für viel Geld neue Waffen in USA.

  3. Krisenmanagement

    Ich frage mich, welche neuen Impulse bei dem Belgisch – Niederländischen Treffen rauskommen sollte. Wenn man denkt es kann nicht schlimmer kommen, dann wird es noch schlimmer. Mein Eindruck ist, dass Waffenlieferungen der falsche Weg sind. Ich kann mich irren. Die Regierung der Ukraine ist alles andere als seriös. Dieser Krieg ist die Spitze des Eisbergs….einer jahrelangen verfehlten Politik der Europäer und Russland. Das Gas war jahrelang bequem. Der Westen füllte Putins Kasse.

  4. Wenn man den Frieden erreichen will, dann geht das sicher nicht über noch mehr Waffenlieferungen.
    Ich glaube die „Westlichen Mächte“ wollen keinen Frieden erreichen.
    Es ist doch viel lukrativer, Waffen, Munition, usw zu liefern.
    Leider sind die Verantwortlichen überall nicht auf Diplomatische Konfliktlösung aus.
    Und darunter leiden die Bevölkerung und alle Soldaten, die sinnlos sterben, weil zwei „Diktatoren“ keinen Schritt aufeinander zu gehen.
    Natürlich ist es für die Ukrainische Bevölkerung eine Katastrophe, sollte Zelinsky die Waffen nieder legen.
    Aber was ist besser? Sinnloses Sterben oder unterdrückt werden aber Frieden haben?

    • Schon Schiller wusste ....

      @ Ike

      Schon F. Schiller schrieb: „Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt“! So sieht die Realität aus. Wie soll Ihre diplomatische Lösung denn aussehen – Einverleibung der Ukraine in Russland … und anschließend der baltischen Staaten, Polen, … ! Ist das Ihre „diplomatische“ Lösung?!

      • Robin Wood

        Eine diplomatische Lösung könnte sein: Krim und der Osten an Russland, der Rest ist Ukraine und Ukraine erklärt sich als neutral bzw. verzichtet auf einen EU- und/oder Nato-Beitritt und Russland wiederum sichert zu, die Ukraine als eigenen Staat anzuerkennen. Eventuell könnte man unter UN-Aufsicht anbieten, im Osten, wo viele Russen leben eine Volksbefragung zu machen, ob man zu Russland oder zur Ukraine gehören will. Beide Parteien müssten sich bereit erklären, die Befragung zu akzeptieren. Russland müsste sich dazu verpflichten, dass – würde Russland nochmals die Ukraine angreifen – dies als Angriff auf die EU und die Nato angesehen würde und militärische Massnahmen mit sich ziehen würde.
        Ein Fehler war – kurz vor Kriegsbeginn – dass Biden ein von Putin angefragtes Gespräch zu einer diplomatischen Lösung ausgeschlagen hat.
        Nach so viel Blutvergiessen jetzt noch diplomatisch tätig zu werden, wird allerdings immer schwerer. Österreich oder die Schweiz sollten Friedens- und Diplomatie-Gespräche auf ihrem Boden anbieten und auf die beiden Parteien zugehen.
        Man sollte nichts unversucht lassen, um diesen blutigen Konflikt zu beenden.

        • Schon Schiller wusste ....

          @ Robin Wood

          Leider beweist sich zurzeit, dass Ihre Gedankengänge (leider) unrealistisch sind.

          Die Ukraine ist ein eigenständiger Staat, warum soll der Gebiete an Russland abtreten? Wenn es den in der Ukraine lebenden „Russen“ nicht gefällt Ukrainer zu sein, dann sollen sie nach Russland auswandern!

          Und „Garantien“ sind heutzutage nicht mal das Papier wert auf dem sie geschrieben sind. Dafür ist doch die aktuelle Situation ein Paradebeispiel. Die Ukraine war die drittgrößte Atommacht der Welt und hat Ihre atomare Bewaffnung komplett abgegeben gegen „Garantien“ von Russland, GB, und den USA ihre Souverainität und ihre Grenzen zu achten – was passiert ist, müsste spätestens jetzt jedem klar sein!!

          Und so beweist sich wieder Schiller’s Spruch … dass das mit den „diplomatischen Lösungen“ und den bösen Nachbarn so eine Sache ist.

          • Joseph Meyer

            @Schon Schiller wusste ….20/04/2022 14:52
            – Was Sie über die Garantien von Russland an die Ukraine schreiben, stimmt nicht ganz, zumindest wenn man der US-amerikanischen Richterin Anna von Reitz glauben kann. (1)
            – Der Aufruf russischer Veteranen des 2ten WK hat in den Medien leider wenig Beachtung gefunden: Sie beklagen, dass Deutschland jetzt erneut Waffen gegen Russland liefert, denn Waffenlieferungen beenden nicht die Kampfhandlungen sondern befeuern und verlängern sie und führen zu noch mehr tragischen zivilen und militärischen Opfern. Ganz unabhängig von der Schuldfrage für diesen Krieg! (2)
            – Wollen die USA überhaupt ein schnelles Ende der Kämpfe oder wollen sie einen noch grösseren Krieg auf europäischem Boden? Siehe dazu: “Beschließt die NATO morgen {25.04.2022} in Ramstein den 3. Weltkrieg? (3)
            – „Desinformation, Lügen und Propaganda: Das Black Liberation Movement (BLM) hat sich am 7. April an alle Aktivistinnen und Aktivisten gewandt, die sich aus einer antiimperialistischen Perspektive mit der Situation in der Ukraine auseinandersetzen wollen. junge Welt dokumentiert an dieser Stelle einen Auszug aus der BLM-Erklärung, die von 14 afroamerikanischen Organisationen unterzeichnet wurde.
            Die anhaltende Krise und der Krieg in der Ukraine drohen die Welt in die Katastrophe einer nuklearen Konfrontation zu stürzen. Desinformation, Lügen und Propaganda der USA und auch anderer westlicher Länder zielen darauf ab, weltweit Millionen von Menschen zu verwirren, um die Rolle der USA in diesem Konflikt zu verdecken und Russland als den Aggressor hinzustellen.“ (4)

            – Wenn dieser Vorwurf stimmt, dann wäre es so wie in Syrien, um „moralisch verpflichtet zu sein“, direkt-militärisch vorgehen zu “müssen”:
            25. April 2022
            Russland: „Die USA bereiten einen chemischen Angriff in der Ukraine vor und geben dann den russischen Truppen die Schuld“. (5)

            – Und als Letztes eine Frage: Unterstützen unsere Regierungen solche Verbrecher? Nach Odessa weiss man zu welch grausamen Verbrechen der Hass auf die russischsprachige Bevölkerung in der Ukraine führen kann!
            25. April 2022
            Massaker in Bucha von ukrai­ni­scher Armee verübt“ + UPDATE: Flücht­ling soll Angebot zu Fake-Aussage geboten bekommen haben.
            „Falschaussage über russisches Massaker für Aufenthaltserlaubnis in der EU“
            Einem Flüchtling aus Kiew, Timur Khagainazarov (Staatsbürger aus Tadschikistan) soll demnach von Unbekannten im Austausch für die Weiterreise in die EU angeboten worden sein…: Vor laufender Kamera über die „Tötung von Zivilisten durch das russische Militär von Zivilisten in Bucha“ auszusagen. Dieser lehnte ab. (6)

            (1) http://www.paulstramer.net/2022/03/perfectly-lawful-and-legal-and.html?m=1
            (2) https://seniora.org/wunsch-nach-frieden/der-wunsch-nach-frieden/aufruf-der-veteranen-und-kriegskinder-des-grossen-vaterlaendischen-krieges-an-das-deutsche-volk-und-die-deutsche-regierung
            (3) https://www.compact-online.de/beschliesst-die-nato-morgen-in-ramstein-den-3-weltkrieg/
            (4) https://www.jungewelt.de/artikel/424969.us-linke-und-ukraine-desinformation-lügen-und-propaganda.html
            (5) https://fingersblog.com/2022/04/25/--/
            (6) https://fingersblog.com/2022/04/25/--/

        • Tolle Ideen! Ihr Nachbar belagert Ihr Haus, schießt darauf und tötet Hausbewohner. Vorher hatte er Ihnen schon die Garage geklaut, die Schlösser ausgetauscht und seine Klamotten dort gebunkert. Jetzt will er noch mehr, weil er Sie nicht für wirklich seriös hält. Sie verhandeln mit ihm und bieten ihm das Wohnzimmer und einen Kellerraum an. Geht die Geschichte so? Und wie geht die Story dann nächstes Jahr weiter? Meinen Sie, so gewinnt man Frieden?

    • DR ALBERN

      @ ike, Ostbelgien wird auch unterdrückt und wird als Pufferzone zwischen Deutschland und der Wallonie angesehen. 99% der Ostbelgier sind DEUTSCHES TV angehaucht. Unfriede gibt es nur beim Fussball, denn da heisst es doch: „Hoffentlich verlieren die PRÜSSE“ die haben doch immer Glück!

  5. Schon Schiller wusste ....

    @ Frage

    In der Regel stellt man erst eine Frage, wenn man gründlich nachgedacht bzw. recherchiert hat.

    Im Internet können Sie in kürzester Zeit die Antwort zu dieser „Phantasie“ finden:

    „In einer viel zitierten Rede hat Wladimir Putin den Zerfall der Sowjetunion 2004 als „gesamtnationale Tragödie von gewaltigen Ausmaßen“ und ein Jahr später in einer Rede an die Nation als „die größte geopolitische Katastrophe des 20. Jahrhunderts“ bezeichnet.

    Wenn Sie nicht wissen was er damit meint, sollten Sie „googeln“ bevor Sie die nächste „Frage“ stellen.

    • #Schiller wusste Vieles…

      „Wenn Sie nicht wissen was er damit meint, sollten Sie „googeln“ bevor Sie die nächste „Frage“ stellen.“

      Warum sollte ich, wenn Sie diese Tätigkeit übernnehmen?

      Was glauben Sie wie viele Fragen künftig noch gestellt werden, die Sie „googeln“ werden?

    • Rob-Otter

      @Schon Schiller wusste ….
      20/04/2022 18:01

      „In der Regel stellt man erst eine Frage, wenn man gründlich nachgedacht bzw. recherchiert hat.“

      Warum sollte man dann noch eine Frage stellen?
      Eine unlogische Empfehlung, nicht empfehlenswert!

      Schiller wusste das…

  6. Jürgen Margraff

    Ich würde dem Schillerzitat voll zusprechen – nur hier redet jeder am Thema vorbei, Waffenlieferungen aus Belgien, schwere Waffen – WIR HABEN KEINE – NICHT EINE – eventuel Bomben, aber westliche Bomben lassen sich nicht mit östlichen Flugzeugen ins Ziel befördern – wir haben Haubitzen (keine 20 Stück, und nur 105mm Kaliber, Reichweite so um 18 Km ) wir haben Mörser (immerhin beinahe 60, Reichweite so um 13Km), wir haben KEINE mittleren oder schwere Luftabwehrraketen, wir könnten der Ukraine eine oder sogar zwei Fregatten schenken, nur kämen die nicht ins Schwarze Meer, da muss man durch die Dardanellen und die Türken MÜSSTEN die Durchfahrt verbieten… Wir könnten ihnen, da wir ja bald F35 fliegen werden, einige F16 überlassen, aber da müssen die ukrainischen Piloten erst drauf angelernt werden, das dauert zu lange… Am besten man schiebt das auf die lange Bank, dann sind wir’s nicht gewesen wenn’s schiefgeht & wenn nicht kräht kein Hahn mehr danach

  7. Neneewaa

    Wie soll Belgien etwas liefern das es nicht hat? Oder Belgien und Europa geht groß einkaufen beim größten Waffenhersteller / Exporteur der Welt und verkauft sie sofort an die Ukraine weiter.
    interessant welche Länder in den TopTen der Rüstungsexporteure stehen frei nach dem Motto Frieden schaffen mit Waffen.

    • Gerad van Oche

      Zitat
      https://www.zeit.de/2022/17/yuval-noah-harari-russland-ukraine-krieg/komplettansicht
      Wenn Putin gewinnt, ist die Friedensära der Nachkriegsjahrzehnte unwiederbringlich vorbei. Denn das wäre ein Zeichen an die Autokraten dieser Welt: Eroberungskriege sind wieder eine Option. Schon jetzt sind Demokratien gezwungen aufzurüsten, um sich zu schützen. Wie hoch Russlands Militärausgaben sind, ist ein Staatsgeheimnis. Schätzungen zufolge liegen sie bei 20 Prozent des Staatshaushaltes. Wenn Putin gewinnt, werden die Militärbudgets weltweit in die Höhe schnellen. Unser Geld wird für Panzer und Raketen ausgegeben werden statt für Schulen und Krankenhäuser. Die ganze Welt wird ein wenig wie Russland aussehen. Wenn Putin hingegen scheitert – ganz gleich, ob er das Ergebnis zu Hause als Sieg verkaufen kann oder nicht –, kann dies die bestehende Friedensordnung stärken. Es ist wie mit jeder sozialen Norm: Wenn sie vor aller Augen gebrochen werden kann, ist sie de facto außer Kraft gesetzt. Wenn der Verstoß aber Konsequenzen hat, kann dies die Norm festigen

      • Neneewaa

        „Demokratien sind gezwungen aufzurüsten um sich zu schützen“ ?? Jetzt begreife ich die neue Geopolitik. Wäre Waffenbesitz in Belgien nicht verboten, dann ginge ich mir Morgen sofort eine kaufen, könnte ja sein daß mein Nachbar mir Mal was Böses will.

      • #Gerad van Oche

        „Wenn Putin gewinnt, ist die Friedensära der Nachkriegsjahrzehnte unwiederbringlich vorbei.“

        Unwiderbringlich vorbei?
        Wer weiß das schon?
        Tatsache ist, dass wir im Kriegsgeschehen voll dabei sind.

        „Unser Geld wird für Panzer und Raketen ausgegeben werden“

        Wird es doch jetzt schon.
        Lesen Sie keine Zeitung ?

        • Gerad van Oche

          Der aktuelle Unterschied von Militärivestitionen BIP 20% zu 2% lassen sich ja verringern. und Innovationen gehen dann in Zukunft in Militärbudgets. Und im Krieg mit Russland befinden sich die EU Staaten noch lange nicht, auch wenn Moskau das gerne suggeriert.

  8. Hans Eichelberg

    Waffenlieferung Ziel von Raketen, Lawrow:
    „Russland betrachtet Waffenlieferungen der Nato an die Ukraine als berechtigte Angriffsziele für sein Land. „Natürlich werden diese Waffen ein legitimes Ziel für die russischen Streitkräfte sein“, sagte Lawrow in dem Interview. Lager, auch in der Westukraine, seien bereits mehr als einmal zu solchen Zielen geworden.
    „Wie könnte es anders sein“, sagte Lawrow weiter. „Wenn die Nato über einen Stellvertreter de facto in einen Krieg mit Russland tritt und diesen Stellvertreter bewaffnet, dann tut man im Krieg, was man im Krieg tun muss.“ 26.04.22

  9. Joseph Meyer

    Hallo Herr Schmitz,
    Ich hatte in dem von Ihnen zitierten Post schon geschrieben, dass auch ich nach Vertragsunterlagen gesucht aber nicht gefunden habe. Deshalb hatte ich diese Information auch nicht als sicher angegeben, sondern mit „wenn das so stimmt eingeleitet“ …

    • Gerhard Schmitz

      Hallo Herr Meyer,

      Sie schrieben genau genommen „Wenn das so stimmt, und wer bin ich um an der Richtigkeit ihrer [US-Richterin Anna von Reitz] Aussage zu zweifeln, ….“

      Insofern haben Sie Ihre „Unsicherheit/möglichen Zweifel“ doch stark relativiert. Auch eine Richterin, die derart schwerwiegende Vorwürfe, bzw. Behauptungen aufstellt, sollte doch auch diese mit handfesten Unterlagen belegen? Dass Sie nun trotz eigener erfolgloser Suche nach derlei Belegen dennoch diese Behauptung eins zu eins weitergeben, beschädigt letztendlich nun leider Ihre Glaubwürdigkeit doch ein wenig, oder?

      • Indem er Bahnlinien zerbombt verhindert er Waffenlieferungen und rettet somit Leben, natürlich russisches Leben, aber auch Russen sind Menschen.
        Putins Ziel, der Donbass, hätte ohne Krieg mit einem Referendum erreicht werden können, aber der Westen wollte das nicht, da vor allen Dingen die USA Raketen dort stationieren wollte.

          • Walter Keutgen

            Joseph, eigentlich nur, weil die USA in den nördlicheren der Grenzländer zu Russland welche stationiert hat. Übrigens im Geheimen, als die USA der UdSSR mit Atomkrieg gedroht hat, wenn diese nicht ihre Raketen aus Kuba abzöge, hat sie als Gegenleistung ihre Raketen aus der Türkei abgezogen. Die Türkei ist weiter von Moskau entfernt als Polen und die ostbaltischen Staaten.

            Übrigens, Belgien hat die F35-Jagdbomber als Ersatz der F16 gewählt, damit sie Atombomben transportieren können. Deutschland hat sich auch für den F35 entschieden.

  10. Erleuchtung Jean

    #Logisch

    Warum „darf er auch eine Bahnlinie zerbomben“?
    Er zerbombt sie.

    Aber man sollte davon ausgehen, dass es sich nicht nur um eine Bahnlinie handelt ,die zerbombt wird. Es könnten durchaus auch mehrere sein, auf denen westliche Panzer transportiert werden.

    Man kann nur hoffen, dass sich auf den Gleisen und in den Zügen keine Flüchtigen aufhalten – die machen militärstrategisch keinen Sinn, wären aber leider die Betroffenen.

    Sollte auch einleuchten….

  11. Joseph Meyer

    Herr Schmitz,
    Ich empfehle Ihnen das Gespräch zwischen Putin und Guterres, dort wird einmal mehr deutlich wie doppelzüngig der „Wertewesten“ seit der ethnischen „Säuberung“ im Kosovo durch die kroatische Armee argumentiert und handelt und dass wir Europäer nun wirklich überhaupt keinen Grund mehr haben nach Afghanistan, Irak, Libyen, usw. noch einen Schulterschluss mit den Amis zu zelebrieren! Ganz nebenbei geht es dieses Mal um unser Überleben hier in Europa, es nutzt uns wenig uns über das „verbrecherische“ Handeln Putins so zu sagen selber eine Absolution zu erteilen …

    • Gerhard Schmitz

      @Meyer

      Und nach Syrien, Tschetschenien, …. Ukraine gibt es noch weniger Anlass, den Schulterschluss mit Putin zu suchen, oder nach Hongkong, Uigurien,, und wohl bald auch Taiwan den Schulterschluss mit Xi zu suchen.

      Frage: Wie soll denn der Westen mit Putin verhandeln, wenn dieser offenkundig kein Interesse an einer Weltordnung hat, in der sein Traum vom rus. Imperium nicht verwirklicht wird

  12. Hans Eichelberg

    Heute, von Gabor Steingart:

    „Selbst in den USA wird manchem schon mulmig bei dem Gedanken, der politisch leicht lädierte Biden könnte mit seiner verdeckten Kriegsführung zu weit gehen. CNN-White-House-Reporter Stephen Collinson sagt:

    „Biden muss kalkulieren, wie weit er in der Ukraine gehen kann, ohne die rote Linie zu überqueren, die Putin nie genau definiert hat. “

    Auch ihm ist aufgefallen, was in diesen Tagen fehlt und was Biden gar nicht erst versucht hat:

    „Es gibt bisher keine gehaltvolle diplomatische Offensive des Westens, um den Krieg zu beenden. “

    Wir lernen: Die USA sind durch diesen Stellvertreterkrieg zum Paten der Selenskyj-Regierung geworden. Die Regierungschefs aus Kiew und Washington sind einander, wie die Amerikaner sagen würden, „brothers in arms“.

    Fazit: Wenn das Vorgehen des amerikanischen Paten gut geht, bekommt Selenskyj den Friedensnobelpreis.
    Wenn es schief geht, wir Putins Armee.“

  13. Robin Wood

    „Es gibt bisher keine gehaltvolle diplomatische Offensive des Westens, um den Krieg zu beenden. “

    Genau so ist es. Das vermisse ich auch seit Wochen!
    Gerade USA will doch immer auf der „guten“ Seite sein und ohne Diplomatie geht es nicht.
    Aber wir in Europa sind am Ar…, wenn die Situation eskaliert. Biden sitzt schön sicher im Weissen Haus.

  14. Hans Eichelberg

    USA zahlen Großteil der Ukraine-Hilfen (Gabor Steingart)

    „Als das angekündigte „starke Signal“, das Deutschland als Gastgeber der diesjährigen G-7-Treffen senden wollte, kann man die eine Milliarde Euro kaum werten. Der Großteil der Liquiditätshilfe wird von den Vereinigten Staaten auf einem Konto beim Internationalen Währungsfonds bereitgestellt:

    US-Finanzministerin Janet Yellen hatte bereits im Vorfeld des G-7-Treffens alleine 7,5 Milliarden Euro in Aussicht gestellt.

    Von Ende Januar bis zum 10. Mai leistete Deutschland demnach direkte Hilfe in Höhe von 2,3 Milliarden Euro – finanzielle, militärische und humanitäre Unterstützung. Damit rangiert Deutschland hinter den Vereinigten Staaten (42,9 Milliarden Euro), Großbritannien (4,8 Milliarden Euro) und Polen (2,6 Milliarden Euro). Schaut man sich die absoluten Beträge an, belegt Deutschland unter den 37 westlichen Ländern, die bislang Hilfen zugesagt haben, also immerhin Rang vier.“

    Wenigstens hier geht es logisch zu: Der größte Waffenlieferant zahlt am meisten.

  15. Hans Eichelberg

    21.05.22/8.35 Uhr, Selenskyj – Keine geeigneten Waffen:
    „Die Einnahme des Stahlwerks in Mariupol feiert Russland als einen großen Teilsieg in seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine.
    Deren Präsident Wolodymyr Selenskyj fordert einen Entschädigungsfonds. Nach Wochen heftiger Kämpfe hat Russlands Armee eigenen Angaben zufolge das Stahlwerk Azovstal in der ukrainischen Hafenstadt Mariupol komplett unter ihre Kontrolle gebracht. Alle feindlichen Kämpfer hätten sich ergeben, teilte das Verteidigungsministerium in der Nacht zum Samstag in Moskau mit. Die weitläufige Industrieanlage am Asowschen Meer war der letzte Ort in der strategisch wichtigen Hafenstadt im Südosten der Ukraine, der noch nicht vollkommen unter russischer Kontrolle gestanden hatte.

    Die ukrainische Seite äußerte sich zunächst nicht zur angeblichen Einnahme des Werks. Nach Angaben aus Moskau kamen seit dem 16. Mai insgesamt 2439 ukrainische Soldaten, die sich in den Bunkeranlagen aus Sowjetzeiten verschanzt hatten, in russische Gefangenschaft. Am Freitag sei die letzte Gruppe von 531 Kämpfern gefangen genommen worden, hieß es. Das Stahlwerk war seit dem 21. April von russischen Truppen belagert worden.

    Selenskyj gibt Westen Schuld an Einnahme Mariupols:
    Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj machte – in einem noch vor der russischen Verkündung der Einnahme aufgenommenen Fernsehinterview – den Westen für die Entwicklung mitverantwortlich. Er habe die westlichen Staats- und Regierungschefs wiederholt aufgefordert, sein Land mit „geeigneten Waffen“ zu versorgen, „damit wir Mariupol erreichen können, um diese Menschen zu befreien“.

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