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Vorwurf: Libysche Folterer kamen mit der deutschen „Sea-Watch 3“-Kapitänin Carola Rackete nach Italien

20.06.2019, ---, Mittelmeer: Carola Rackete aus Kiel, deutsche Kapitänin der „Sea-Watch 3“, aufgenommen an Bord des Rettungschiffs. Foto: Till M. Egen/Sea-Watch.org/dpa

Drei Männern, denen Folter in libyschen Flüchtlings-Lagern vorgeworfen wird, könnten mit dem deutschen Rettungsschiff „Sea-Watch 3“ der Kapitänin Carola Rackete in Italien angekommen sein.

„Wir können das nicht ausschließen, haben aber selbst keine gesicherten Informationen dazu“, sagte Sea-Watch-Sprecher Ruben Neugebauer der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag. Migranten, die später mit dem italienischen Rettungsschiff „Alex“ angekommen seien, hätten ihre Peiniger möglicherweise in Italien wiedererkannt. Die rechtsgerichtete Zeitung «Il Giornale» hatte die Vorwürfe erhoben.

Die Polizei hatte Mitte September mitgeteilt, dass die Verdächtigen Migranten in dem nordafrikanischen Land vergewaltigt, gequält oder sogar umgebracht haben. „Die Migranten wurden systematisch schikaniert und Gräueltaten ausgesetzt – durch wiederholte und ständige körperliche Gewalt“, heiß es damals in der Mitteilung. Brutale Schläge mit Stöcken, Gewehrschüsse, Elektroschocks gehörten demnach dazu. Die Verdächtigen seien in einem Aufnahmelager in Messina gefasst worden, nachdem andere Migranten Alarm geschlagen hätten. Sie sind laut Polizei am 29. Juni in Lampedusa angekommen – an jenem Tag, an dem die „Sea-Watch 3“ ohne Erlaubnis in den Hafen eingefahren war.

29.06.2019, Italien, Lampedusa: Menschen steigen von Bord des Rettungsschiffs „Sea-Watch 3“ nach dem Anlegen im Hafen der Insel Lampedusa. Foto: Annalisa Camilli/AP/dpa

Seit Jahren herrschen in Libyen Bürgerkrieg und Chaos. Migranten versuchen, über das Land nach Europa zu kommen. Für viele endet diese Reise in einem Internierungslager.

Hilfsorganisationen weisen darauf hin, dass sie nicht wissen können, wer genau die Leute auf ihren Schiffen sind. „Wir können nicht scannen, wer die Leute sind. Die kommen ohne Pässe“, sagte Neugebauer. Folter sei einer der Hauptgründe, warum die Menschen aus Libyen fliehen. Daher sei es durchaus möglich, dass auch Täter auf den Schiffen seien. „Es ist daher sehr wichtig, dass dem nachgegangen wird.“ Bei der Staatsanwaltschaft in Sizilien war zunächst niemand erreichbar.

Italiens rechter Ex-Innenminister Matteo Salvini forderte von Rackete umgehend eine Entschuldigung: „Sie hat nicht nur die Gesetze gebrochen und ein Boot der Finanzpolizei gerammt: Am 29. Juni soll die ‚Sea-Watch 3’ von Carola Rackete auch drei Migranten in Italien abgeladen haben, denen Gewalt, Vergewaltigung (…) und Mord vorgeworfen wird.“ Gegen Rackete wird in Italien seit der Einfahrt in den Hafen wegen Beihilfe zu illegaler Einwanderung ermittelt. (dpa)

16 Antworten auf “Vorwurf: Libysche Folterer kamen mit der deutschen „Sea-Watch 3“-Kapitänin Carola Rackete nach Italien”

    • So was nennt man „Mutmassliche Terroristen“…Folterer, Frauen und Kindermörder, Vergewaltiger, Hassprediger…aber keine Sorge, die aktuelle Gutmenschenpolitik und deren Gutmenschenjustiz garantiert diesen Monstern freien Zugang und unbegrenzte Freiheit, mit allen Sozialen Gewinnen und Vorteilen unser Gesellschaft. Vorfolgung für ihre Greueltaten brauchen sie in dieser EU nicht zu fürchten…und genügen Möglichkeiten um ihre Islamistenideologie in Europa aufzubauen, haben sie auch.

  1. Hans Eichelberg

    „Wir können nicht scannen, wer die Leute sind. Die kommen ohne Pässe“, sagte Neugebauer.
    Logisch, wir können nur retten und die Geretteten in die Häfen bringen.
    Was wohl Innenminister Horst Seehofer dazu meint?

    • Mr Jones

      Indikativ wird benutzt um die Opfer der Bereicherer zu dokumentieren. Vergewaltigte und Ermordete, (um nur 2 Arten von Bereicherung zu nennen) lassen sich auzählen. Es sind Tausende. Aber die ignorieren die Blinde, und weichen dann auf grammatikalische Spielchen aus. Der Feind kommt nicht nur von Aussen, er ist auch „homegrown“. Es ist eine Binsenweisheit, die Mr Jones nicht ignoriert; nur der Tom und seine Kollegen wollen die Realität nicht einsehen.

        • Von Emotionen und Gefühlen

          Die suchen sie selbst, sie sind überall leicht zugänglich. Es sei man, man igoniert sie, weil man es nicht wahrhaben will.
          Gefühle? So so… Immer wieder prangern die Verteidgier der Invasion die Kritiker an: Ach; eure Gefühle, Emotionen… Genau, wir sind lebeding und sehen, dass man uns mit allen Mitteln diese Lebendigkeit, die Überlebenswille, weg nehmen will. Sie, die Pro-Invaion, sine es doch, die einen (falsch verstanden) „Humanismus“ in den Vordergrund stellen. Aber wenn es um die Emotionen und Gefühle der Verweigerer der Invasion geht, die jeden Tag lesen müssen, und zum Teil selber erfahren, dass die Invasoren vergewaltigen, morden und hier sind um die europäische Kultur zu zerstören, dann verlangt ihr, dass wir wie Maschinen sind, die kühl alles betrachten ohne uns zu regen.
          Heuchlerischer geht es wohl nicht.

  2. Hans Eichelberg

    „Folterer gerettet?“
    Bei der Vorgehensweise der NGOs ist es selbstverständlich, dass man nicht nur Folterer, sondern auch Drogenhändler, Vergewaltiger und sonstige Verbrecher, neben den jungen Frauen mit Kindern aufnimmt und in den nächsten „sicheren“ Hafen befördert.
    Auf jeden Fall ist klar, dass unsere Gesellschaft diese Personen nicht benötigt.
    Was denkt sich denn der zuständige Minister, ausgebildeter Verwaltungs-Fachwirt, dabei?
    Hilft hier ein Wochenend-Seminar „Bedrohung der inneren Sicherheit durch Schleuser-Organisationen“?
    Oder müssen Fachkräfte den Job übernehmen?

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