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Vor einem Jahr, am 8. Juli 2023, verschwand der kleine Émile

Links: Das Ortseingangsschild des südfranzösischen Alpendorfs Le Vernet in der Nähe des Haut-Vernet, wo der zweijährige Emile verschwand. Rechts: Ein von der französischen Polizei verbreitetes Foto des zweieinhalbjährigen Émile. Fotos: Christophe Simon/AFP/dpa - Polizei

Heute vor einem Jahr, am 8. Juli 2023, verschwand der kleine Émile in dem Bergdorf Le Vernet in Südfrankreich. Das Rätsel um den Tod des damals zweieinhaltjährigen Kindes ist nach wie vor ungelöst.

Der Junge war am 8. Juli 2023 verschwunden, als er gerade für die Sommerferien bei seinen Großeltern mütterlicherseits in deren Zweitwohnsitz im Weiler Haut-Vernet, der zum Dorf Le Vernet auf 1.200 m Höhe gehört, angekommen war.

Die Ermittlungen verliefen neun Monate lang ergebnislos, bis eine Spaziergängerin am 30. März 2024 den Schädel sowie die Zähne des Kindes und zwei Tage später seine Schuhe und seine Unterhose 150 Meter weiter entfernt entdeckte.

Anlässlich des traurigen Jahrestages der „Affäre Émile“ sprach François Balique, der seit über 40 Jahren Bürgermeister von Le Vernet ist, offen über die Tragödie, die ihn und seine Gemeinde seit einem Jahr keine Ruhe lässt. „Ich habe immer gehofft, dass man ihn lebend findet“, erklärte er. Balique sagte, er habe „volles Vertrauen in die Ermittler“, hielt es aber für möglich, dass die Todesursache nie entdeckt wird.

„Es ist ein Drama“, gestand der Bürgermeister. „Ein Drama für die Familie. Ein Drama für das Dorf. Ein Drama für die Franzosen. Man hängt an der Familie, an den Kindern und zu sehen, wie ein Kind ohne Grund verschwindet, so fröhlich, so schön. Man sollte nicht das Recht haben, mit zweieinhalb Jahren in einem friedlichen Dorf aus dem Leben zu scheiden.“ (cre)

10.07.2023, Frankreich, Le Vernet: Freiwillige nehmen in dem südfranzösischen Alpendorf Le Vernet an einer Suchaktion nach dem zweieinhalbjährigen Émile teil. Foto: Nicolas Tucat/AFP/dpa

Eine Antwort auf “Vor einem Jahr, am 8. Juli 2023, verschwand der kleine Émile”

  1. Soch ein Fall muss grausam sein für die Eltern, und Familie! Es ist zwar kein Vergleich, aber ein noch viel schlimmerer Fall passierte hier bei uns in dren 80er Jahren, die Killerbande von Brabant erschoss fast 30 Personen, und bis heute keine Spur der Täter! Eine unerhörte, eine unsägliche Blamage für unser Land!? Wie ist sowas nur möglich? Da musste ein Minister nach dem anderen entlassen werden, es kann doch nicht wahr sein!? Und sehr bald würde der Fall abgeschlossen? Wo bleibt da der Respekt un d die Achtung gegenüber den Hinterbliebenen!? Desaströs ist viel zu milde ausgedrückt!

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