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Vor 50 Jahren: Union Kelmis beendete Saison vor der AS Eupen

Ein Auszug aus der Tabelle der Promotion A am Ende der Saison 1966/1967: Kelmis vor Eupen.

Die älteren Fans der AS Eupen und vor allem die des RFC Union Kelmis werden sich noch an die Saison 1966-1967 in der Promotion erinnern, denn sie ging in die Annalen der Grün-Weißen ein: Zum ersten und bisher einzigen Mal waren die Grün-Weißen der stärkste Fußballverein Ostbelgiens.

1966 war die Union Kelmis aus der 1. Provinzklasse in die Promotion aufgestiegen und hatte damit zur AS Eupen aufgeschlossen.

Zu jener Zeit war bei der AS Eupen Paul Brossel Manager geworden. Zusammen mit Präsident Heinz Holzweiler landete Brossel gleich einen Coup: Die AS verpflichtete Hubert Vandormael (als Spielertrainer) und Lucien Pezzetti vom Erstligisten FC Tilleur. Zudem kam Luciens Bruder Mario Pezzetti von US Cheratte zum Kehrweg.

Die AS startete mit großen Ambitionen in die Saison in der Promotion A, doch die erhofften Erfolge blieben aus. Nach 5 Spieltagen hatte Eupen nur 1 Punkt, Kelmis dagegen 7.

Das erste Derby zwischen der AS und der Union fand am 9. Oktober 1966 in Eupen vor der damaligen Rekordkulisse von rund 4.000 Zuschauern statt. Eupen gewann 2:1. Das Rückspiel am 19. Februar 1967 in Kelmis endete 1:1.

Am Ende der Saison belegte die Union Kelmis den 7. Tabellenplatz mit 32 Punkten, während sich die AS Eupen mit Platz 8 und 31 Punkten begnügen musste. (cre)

14 Antworten auf “Vor 50 Jahren: Union Kelmis beendete Saison vor der AS Eupen”

  1. Mischutka

    …. nee wat sind wir Eupener damals ausgelacht worden…. in Kelmis. Besonders der Mario Pezzetti hat noch lange nachher von seiner schönen Zeit in Eupen erzählt. Wenn man zu seinem Restaurant in Jalhay zum Essen fuhr, wurde mehr über seine Eupener Fußballjahre geredet als gegessen….. Seine Brüder waren auch oft im Restaurant (zum helfen) – eine ganze sehr sympathische Familie. Viva Italia.

      • Mischutka

        @ Ostbelgien Direkt :
        Stimmt, der „Cheffe“ war der Lucien. Da wir öfters, auch mit Freunden, dahin fuhren war manchmal die „ganze“ Familie Pezzetti irgendwo am helfen. Aber der Mario kam, wenn er eben konnte, immer „eins“ mit uns trinken. Der kannte die Fans der AS ganz genau – es waren auch immer Eupener beim Lucien anzutreffen. Ja so schnell vergeht (leider) die Zeit…. aber die Erinnerungen bleiben.
        MfG.

  2. Ab 1968 ging es dann steil bergauf für die AS Eupen, die ab 1970 in der 2. Division spielte. Die Phase von 1968-1974 war die schönste Zeit der AS Eupen. Damals kamen durchschnittlich mehr Zuschauer zum kleinen Kehrweg-Stadion als heute in der 1. Division. Seinerzeit gab es auch eine Reihe von Identifikationsfiguren und Publikumslieblingen: Elmar Keutgen, Karl Franssen, Werner Pirard, Günter Brüll, Mario Pezetti, Hubert Vandormael, Gerd Prokop, Helmut Graf, Ulrich Kallius, Rainer Gebauer usw.

    • Mischutka

      @ Eupener :
      Schön beschrieben, diese schöne Zeit. Da musste man um 14.00 Uhr spätestens da stehen (oder sitzen) wo man es „gewohnt“ war, sonst war der Platz futsch …. Da wurde 90 Minuten (plus vorher/nachher) getrötet, gesungen, Stimmung gemacht. Das war die Zeit, wo man auch während der Woche schon mal den einen oder anderen Spieler irgendwo traf und sich mit dem dann unterhalten konnte. Weißt du auch noch, als die AS mal in Kelmis spielte (die Kelmiser waren in der betreffenden Saison „nicht so gut“) …. und Karli Franssen mischte sich mit Freunden unter den Zuschauern und die Jungs hatten einen Sarg(!) dabei wo darauf stand „Ruhe in Frieden, FC Union“ (o.s.ä.). Wirklich die schönste Zeit der AS Eupen.
      MfG.

  3. Ich kann mich noch an beide Derby’s AS gegen Kelmis erinnern. Ich war auch beide Male dabei. Das waren damals Großereignisse. Darüber wurde schon Wochen vorher gesprochen. Damals waren 3000 Zuschauer in Kelmis. Heute sind es nur noch 100, und das etliche Klassen höher.

  4. AS-FAN-KELMIS

    Kann mich auch noch gut an die gloreiche Zeit errinnern.War Damals natûrlich noch auf der anderen Seite …Verfolge die Union heute ebenfalls noch weil man ist Kelmiser und bleibt es ein Leben lang auch wenn man seit 43 Jahren jetzt AS-FAN ist .AS und Union for ever !!!!!

    • Mischutka

      @ AS-FAN-KELMIS :
      Hallo … Das war damals natürlich auch nur alles Spaß. Selbst die Kelmiser haben sich „kaputt“ gelacht. Wenn man Fußballfan ist, interessiert man sich natürlich auch für die Ergebnisse und Erfolge der anderen DG-Clubs. Egal von wo die sind. Wir waren (und sind) nie diese Idioten gewesen, also solche Typen die meinen, jedes Spiel durch irgend etwas (Feuerwerk, Knallkörper, Schlägereien) zerstören zu müssen. Merke : Wer anderen nicht den Erfolg gönnt, hat ihn selber nicht verdient.
      MfG.

      • AS-FAN-KELMIS

        @ Hallo Mischutka.Sehe ich genau so wie Du.Wir alten Semester mûssen zusammenhalten denn das Leben ist zu kurz um sich zu streiten.Spass muss sein bei einer Beerdigung…….sonst geht keiner mit .LG A-F-K.

  5. besserwisser

    Auch nicht vergessen die Schöne Zeit mit regionalen Spilern wie Peter Keutgen, Armand Thaeter und Dany Bütz, Fagot Toni usw…..das waren alles Publikumslieblinge und spielten ohne viel Gehalt schönen Fussball

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