Volker Klinges, Geschäftsführer der Industrie- und Handelskammer und des Allgemeinen Arbeitgeberverbandes Eupen-Malmedy-St.Vith, bricht eine Lanze für die Selbstständigen, von denen seiner Meinung nach viele heute der Gruppe der 'Working Poor' angehören und bereits an oder unterhalb des Existenzminimums leben.
In einem Gastkommentar fürs Grenz-Echo schreibt Klinges wörtlich: „Die Mär von hohen Manager-Gehältern und gut verdienenden Selbstständigen führt zu einer teilweisen bewusst provozierten verzerrenden Wahrnehmung der Situation der selbstständigen Unternehmer in unserer Gesellschaft.“
Einige Zeilen weiter heißt es: „Die meisten würden sich nicht mehr für den Weg in die Selbstständigkeit entscheiden. Wer soll aber die Arbeitsplätze schaffen, die den Wohlstand und die Soziale Sicherheit in unserem Land sichern? Ein belgischer Politiker wies am Tag der Arbeit darauf hin, dass die KMU (Kleine und Mittlere Unternehmen, A.d.R.) die Speerspitze des wirtschaftlichen Aufschwungs darstellen. Leider ist diese Spitze stumpf.“
Das Pferd, das den Karren zieht
IHK-Geschäftsführer Klinges beschließt den Kommentar mit einem Zitat des ehemaligen britischen Premierministers Winston Churchill: „Es gibt Leute, die halten den Unternehmer für einen räudigen Wolf, den man totschlagen müsste. Andere meinen, der Unternehmer sei eine Kuh, die man ununterbrochen melken könne. Nur wenige sehen in ihm das Pferd, das den Karren zieht.“
Die hohen Manager-Gehälter sind keine Mär, die gibt es wirklich. Aber die armen Selbstständigen gibt es natürlich auch, auch wenn nicht alle Selbständigen arm sind. Dafür haben die Selbstständigen etwas, was die Arbeitnehmer nicht haben: ihre Freiheit.
“Es gibt Leute, die halten den Unternehmer für einen räudigen Wolf, den man totschlagen müsste. Andere meinen, der Unternehmer sei eine Kuh, die man ununterbrochen melken könne. Nur wenige sehen in ihm das Pferd, das den Karren zieht.”
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