Mit Unverständnis hat die Vivant-Fraktion auf die Ablehnung einer Resolution über die Einführung eines Betreuungsgeldes für Eltern in der DG im zuständigen Ausschuss des Parlaments reagiert.
„In unseren Augen würde die Einführung eines solchen Betreuungsgeldes, welches wahrscheinlich von einem Großteil der Bevölkerung begrüßt würde, die Situation vieler Familien aufbessern“, erklärte Michael Balter in einer Pressemitteilung.
„Neben der Tatsache, dass ein solches Betreuungsgeld den Familien unserer Gemeinschaft eine zusätzliche Option der Kinderbetreuung geboten hätte, um so die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu steigern, wäre die Einführung einer solchen Maßnahme auch einer Wertschätzung der erzieherischen Arbeit der Eltern gleichgekommen“, so der Fraktionssprecher von Vivant.
Mehr Eltern-Burnout-Fälle
Laut einer Studie von 2016 entstehe für viele Erziehungsberechtigte Stress im Hinblick auf die Unvereinbarkeit von Familie und Beruf, was u.a. auch für die steigende Zahl der Eltern-Burnout-Fälle mitverantwortlich sei, hieß es weiter in Balters Stellungnahme.
“Viele Elternteile aus unserer heutigen Gesellschaft entscheiden sich bereits heute bewusst dazu, die Kinderbetreuung und somit auch den Großteil der Erziehung selbst in die Hand zu nehmen. In diesem Rahmen ist die Frage dann auch gerechtfertigt, ob eine externe Kinderbetreuung die eigene Erziehung durch die Eltern ersetzen kann. Es gibt aus wissenschaftlicher Sicht jedenfalls genügend Gründe, eine solche Erziehungsform durch die Eltern zu fördern.“
Darüber hinaus sei Vivant umso erstaunter, als der besagte Resolutionsvorschlag ebenfalls Forderungen bezüglich einer Verlängerung des Elternurlaubes enthielt und eben solche Forderungen auch in der Bürgeragenda zum Bürgerdialog wiederzufinden seien, ja selbst der Gesundheitsminister habe sich auf der Podiumsdiskussion „Familie – so vielfältig wie das Leben“ für eine solche Maßnahme ausgesprochen, so Vivant.
„In Anbetracht all dieser Tatsachen sind wir der Überzeugung, dass die Einführung eines solchen Betreuungsgeldes die innerbelgische soziale Gerechtigkeit zwangsläufig verbessern und darüber hinaus vor allem im Falle der Deutschsprachigen Gemeinschaft zu einer Aufwertung des Standortes Ostbelgien beitragen würde“, hieß es weiter.
Ca. 3,2 Millionen Euro Mehrkosten
Laut Vivant hätten Berechnungen des Kabinett des Ministers ergeben, dass – wenn man die derzeitigen Kosten der externen Betreuung als Grundlage nehme – ca. 3,2 Millionen Euro an Mehrkosten auf die DG zukämen, wenn alle Eltern der Kinder von 0 bis 3 Jahren eine Betreuungsgeld in Höhe von 161 Euro pro Monat pro Kind erhielten.
Abschließend hieß es in der Pressemitteilung von Balter: „Es ist unserer Meinung nach sinnvoller, dem Bürger, insbesondere jungen Familien, die Gelder in Form eines Betreuungsgeldes zurückzugeben, anstatt einen ohnehin aufgeblähten Regierungs- und Verwaltungsapparat ständig zu vergrößern.“
Ich schätze mal, dass Vivant bei der kommenden PdG Wahl drei wenn nicht sogar vier Sitze erringen wird. Die Passivität der anderen Parteien gegenüber den Erziehenden ist schon erschreckend.
Wo holt Balter soviel Geld her?
„Nicht Nurso“ , ist doch kein Problem , einfach zwei Minister , den Senator sowie den Präsidenten abschaffen , dann ist Geld in Hülle und Fülle da !!!!
@ Reuter N.
Die werden aber nicht abgeschafft sondern nur in die Walonie verlagert und kosten uns nicht einen Cent weniger.
Wir haben in diesem kleinen Land, nicht nur ein paar Minister zuviel, sondern auch das eine oder andere Parlament und Gemeinderaete ! 11,4 Millionen Einwohner inkl. Zuwanderer aber eine parlamentarische Buerokratie als haetten wir das 250 fache an Einwohner !!
Und dann die nette Geschichte mit den neuen Kampfflugzeugen von ueber 11.Milliarden Euro! Man koennte erheblich mehr Einsparen, man tut es aber nicht, weil es die Abschaffung lukrativer Einnahmequellen etc der uebermaessigen demokratischen Parlaments-Buerokratie bedeuten wuerde.
Ich bin auch schon mal enttäuscht!
Was heißt das schon?
Und übrigens: Elterngeld hat der Bund der Familien schon vor 30 Jahren gefordert. Fragen Sie mal Herrn Schmitz G.!
@Nicht Nurso: das ist das Problem….wir müssen Senatoren ohne Anwesenheiten bezahlen , die Politiker in den Provinzen, unsere enorme Anzahl an Ministern usw… da kann nichts mehr übrig bleiben. Solange die Politiker selber ihren Status bestimmen dürfen, haben wir keine Chance .
„wir müssen Senatoren ohne Anwesenheiten bezahlen ,“
Wohl wahr! Gerade heute findet wieder eine Plenarsitzung des Senates statt.
Tagesordnungspunkte:
1. Conflit d’intérêts entre l’Assemblée de la Commission communautaire française et la Chambre des représentants à propos du projet de loi relatif à la relance économique et au renforcement de la cohésion sociale, nos 54-2839/1 à 18.
Avis à rendre par le Sénat au Comité de concertation en application de l’article 32, § 1erquater, alinéa 1er, de la loi ordinaire du 9 août 1980 de réformes institutionnelles, no 6-421/1. [Pour mémoire]
2. Prise en considération de propositions.
( http://www.senat.be/www/?MIval=/index_senate&MENUID=24100&LANG=fr )
Wetten, dass der „ostbelgische“ Senator da nicht anwesend sein wird?
Wette verloren!
Er will nächstes Jahr wieder zur Wahl antreten….jetzt wird er natürlich die letzten Sitzungen nicht fehlen….
Ich nehme es erfreut zur Kenntnis.
Vielleicht ist die in letzter Zeit geäußerte Kritik an dem Missverhältnis zwischen seiner realen Anwesenheit und den mehr als üppigen Diäten + Spesen + Persönlicher Referent doch nicht ganz an ihm abgeprallt.
Mal sehen, wie es weitergeht.
Ich kann Ihnen nur Recht geben ! Das ist aber kein allein typisch Belgisches Problem, sondern ein Problem, dass in allen Mitgliedsstaaten der EU besteht !!
Ent___TÄUSCHUNG = Man hat SICH SELBST vorher GETÄUSCHT. Man wird auf den Boden der Tatsachen gestellt. Man wird in die Realität zurück geholt.
Alles gut, Vivant. Nun müssen Sie sich nur noch ein paar mal sich selbst ent_TÄUSCHEN, dann sind Sie nicht mehr unwählbar.
Die Mehrheitsfraktionen ProDG, PFF und SP haben auf die Kritik von Vivant zum Thema Betreuungsgeld reagiert. Hier ist ihre Stellungnahme: https://www.dropbox.com/s/oebn7384b547bwt/Gemeinsame%20PM%20zum%20Betreuungsgeld.pdf?dl=0
ich finde die Antworten oder Reaktionen der Regierung immer so abwertend und arrogant. Ich habe das Gefühl das unsere Regierung schlecht mit Kritik und Vorschläge umgehen können.
Die Minister fahren dicke Autos nicht nur in Belgien! Der Papst einen fiat 500! Also geht doch!
@ Tiger
https://www.google.com/search?q=papamobil&client=firefox-b&tbm=isch&source=iu&ictx=1&fir=IbLC-EZmWfn91M%253A%252C6R-XDQ8W52iXbM%252C_&usg=__JjsBUuONB4GWIzr-dINbmHcd00Y%3D&sa=X&ved=0ahUKEwiVhtG5tM7aAhXQEVAKHbJuD6oQ9QEIMDAA#imgrc=IbLC-EZmWfn91M:
Besonders der Stern auf dem Kühlergrill ziert den FIAT. Hoffentlich lesen das die Sponsoren in Stuttgart nicht, die könnten sonst glauben FIAT fälscht jetzt auch den Merrcedes.