Politik

Balter: „Wir brauchen eine neue politische Kultur“ – Vivant stellt Programm für die Wahl vom 26. Mai vor

Michael Balter, Fraktionschef und PDG-Spitzenkandidat von Vivant. Foto: Gerd Comouth

Vivant Ostbelgien hat am Samstag im Parlament der DG in Eupen sein Programm für die PDG-Wahl am 26. Mai 2019 vorgestellt. Die Liste unter Spitzenkandidat Michael Balter ist überzeugt, dass es ihr mit ihren Vorstellungen gelingen wird, viele Wähler davon zu überzeugen, dass in Ostbelgien ein Umdenken dringend notwendig ist.

Michael Balter ist seit 10 Jahren das Gesicht von Vivant. Der 43-jährige Kaufmann aus Hüllscheid ist somit schon einigermaßen erfahren in Sachen Wahlkampf, denn nach 2009 und 2014 führt er bereits zum dritten Mal die Vivant-Liste bei der PDG-Wahl an.

Drei Wahlen in Folge mit demselben Spitzenkandidaten, das haben bisher nur ProDG (Oliver Paasch) und die SP (Karl-Heinz Lambertz) geschafft. Die CSP hat sogar seit 20 Jahren bei jeder Wahl einen anderen Spitzenkandidaten aufgeboten. Colin Kraft ist nach Robert Nelles (2014), Patricia Creutz (2009), Hubert Chantraine (2004) und Joseph Maraite (1999) bereits Spitzenkandidat Nummer 5.

Vorstellung des Wahlprogramms von Vivant am Samstag im Parlamentsgebäude in Eupen. Foto: Gerd Comouth

Die Erfahrung hat Vivant-Spitzenkandidat Michael Balter gelehrt, dass man nicht schon am ersten Tag alle Neuigkeiten verstreuen muss, um die Aufmerksamkeit der Medien auf sich zu ziehen, sondern am besten „scheibchenweise“.

So stellte Vivant am Anfang nicht schon die gesamte Liste vor, sondern nur die Kandidaten auf den ersten fünf Plätzen. Zu einem späteren Zeitpunkt präsentierte Balter im gemütlichen Ambiente des Lokals „Zum Fischweiher“ in Weywertz die komplette Liste.

An diesem Samstag folgte schließlich das Programm, das einige Alleinstellungsmerkmale aufzuweisen hat im Vergleich zu den anderen fünf Listen, die sich am 26. Mai zur Wahl stellen. Denn deren Programme, so argumentieren die „Vivantler“, sind beliebig austauschbar – im Gegensatz zu ihren politischen Vorstellungen.

„Jetzt brauchen wir eine grundlegende Erneuerung unserer politischen und gesellschaftlichen Basis. Vivant-Ostbelgien setzt sich mit Ehrlichkeit, Verantwortungsbewusstsein, Gradlinigkeit und Offenheit für eine neue politische Kultur ein“, so der Tenor bei Vivant.

12 Dinge, die Vivant wichtig sind

Das am Samstag von Vivant vorgestellte Wahlprogramm, das „Ostbelgien Direkt“ im Anhang veröffentlicht, lässt sich in 12 Punkten zusammenfassen:

  1. Aufklärung der Bürger über Missstände in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, sowie das Aufzeigen von alternativen Lösungen;
  2. Grundreform des Finanz- und Wirtschaftssystem;
  3. Einführung des bedingungslosen Grundeinkommens;
  4. Einführung von bindenden Volksbefragungen;
  5. Weniger politische Posten und mehr Demokratie;
  6. Abbau des Verwaltungsapparates und der unnötigen Bürokratie;
  7. Weniger Gesetze und Regeln, dadurch mehr Freiheit und Eigenverantwortung für jeden Bürger;
  8. Steuerreform – weniger Steuern und Abgaben, dadurch mehr Kaufkraft;
  9. Definitiver Ausstieg aus der Atomenergie;
  10. Natur: Verbot von Genmanipulation generelles Verbot von Tierversuchen;
  11. Faire Einwanderungsregeln, die die einheimische Bevölkerung nicht übergehen, faire Handelsbedingungen für die Entwicklungsländer;
  12. „Ja“ zu einer Vereinigung der Völker Europas – „Nein“ zu einer Bevormundung durch die EU-Behörden und eine offene Diskussion über die Zukunft der EU.

Unter nachfolgendem Link finden Sie das Programm in detaillierter Form:

DAS PROGRAMM VON VIVANT ZUR DG-WAHL 2019

Nachfolgend noch einige Fotos von Gerd Comouth von der Pressekonferenz von Vivant am Samstag in DG-Parlament (Zum Vergrößern Bild anklicken):

133 Antworten auf “Balter: „Wir brauchen eine neue politische Kultur“ – Vivant stellt Programm für die Wahl vom 26. Mai vor”

  1. Bei Punkt 10, Natur, muss ich lachen und gleichzeitig kotzen.
    Herr Balter verdient Geld in dem er an deutsche Kunden in Deutschland verbotenes Unkrautvernichtungsmittel verkauft.
    Hier vor den Wählern einen auf Umweltschutz machen und hintenrum Glyphosat und Co verkaufen.
    Einfach nur erbärmlich

    • Michael Balter

      Sehr geehrter Paul,
      ich hatte bereits an anderer Stelle zu diesen Vorwürfen Stellung bezogen:
      Hier nochmals:
      In einem Unternehmen, an welchem ich auch beteiligt bin, haben wir
      Unkraut-Ex verkauft. Es handelte sich um ein belgisches Produkt (nicht von Bayer oder Monsanto) also kein Glyphosat. Dieses Produkt wurde ausschließlich von Privatleuten gekauft. Vor einigen Jahren haben wir es aus dem Sortiment genommen. Ein Mieter hat dann dieses Produkt, hier in Hergersberg weiterverkauft, bis zum Herbst letzten Jahres. Seitdem gibt es dieses Produkt nicht mehr hier an der Grenze.
      Und zu Herrn „Justiz“, dieses Produkt ist weiterhin in belgischen Baumärkten erhältlich.

      Grüße aus der frühlingshaften Eifel –
      Michael Balter –

      • Gift von der Palette

        Herbizide, Insektizide, Fungizide.. einigen wir uns auf „Pestizide“, damit liegen wir zweifelsfrei richtig.
        Wie verträgt sich der exessive Pestizideverkauf mit den Postern von Bäume umarmen, Blumen im Asphalt und Heiler Welt?
        Eine Mogelpackung.
        Hoffentlich erkennen das die Wähler die in Vivant eine Alternative glauben zu sehen..

    • Jockel F.

      Beim Lachen kotzen? Was meinte der Notarzt dazu?
      Erbärmlich ist es, diesen Sturm im Wasserglas derartig aufzublasen. Vor allem deshalb, weil Herr Balter mehrfach dazu Stellung genommen und dies durchaus glaubhaft.
      Was wollen Sie eigentlich? Ihm dafür das passive Wahlrecht entziehen?

    • die Wahrheit

      Darf ich auch etwas dazu schreiben.
      1. Ein Geschäftsmann ist nicht verpflichtet, den Personalausweis des Kunden zu fragen.
      2. Ein Apotheker verkauft auch Produkte, die die Umwelt schädigen wie zum Beispiel ich habe kürzlich einen Artikel gelesen. „Was sucht die Antibabypille im Meer“.
      Sehr geehrte Person Paul, was schreiben sie dazu??? Müssen Sie jetzt „kotzen“, oder mit Niveau „übergeben“???

      N.B. Ich fand die Außerung von Herr Lambertz nicht angebracht. So einen Kommentar von Lambertz gehört nicht in einen Diskussion und zeigt deutlich auf, dass Herr Lambertz tief von Balter getroffen wurde. Trotzdem gibt es ihm nicht das Recht ins Privat von Balter einzugreifen. Das Geschäft ist private Sachen. Es wird ja auch nicht über private Eheprobleme von Politiker öffentlich diskutiert, oder?????

    • Der einarmige Bandit

      @ Beobachter , Herr Balter brauch nichts zu beweisen , sondern es mus mit aller Gewalt bewirkt werden , das dem Wählerswillen Folge geleistet wird . Meinen sie denn noch wirklich, das verschiedene Maskenfiguren welche mit ihrem aufgeschwollenem Antlitz und als Auslaufmodelle noch den Wähler beeindrucken . Der Allgemeinheit ist es doch voll bewusst das viele Profitören dieses Klüngel nur durch A……Kriescherei und Hinterlisstigkeiten dorthin gelangt sind , wo diese sich bis zum heutigen Tage noch befinden .

    • @ Beobachter

      Kann er nicht, für keinen seiner „12 Punkte“ gibt es bei uns eine Zuständigkeit. Mit dem gleichen Recht kann er Weltfrieden, Reichtum für alle und Zuckerwatte umsonst für Grundschüler abieten. Seriös ist anders.

      • Michael Balter

        Lieber EdiG,
        es ist bekannt dass Sie Vivant nicht mögen, aber vielleicht sollten Sie so redlich sein und auch die zweite Seite unseres Programms zu lesen:
        Und konkret für die DG heißt dies:
        Mehr Zeit für Familie durch Betreuungsgeld für Eltern.
        Kostenlosen Schülertransport anstatt Chauffeure für die Minister.
        Die Entfaltung und Förderung der Talente und Fähigkeiten in Schule und Ausbildung.
        Wertschätzung und Aufwertung des Handwerks und aller Handwerksberufe.
        Einen konsequenten Abbau der Bürokratie und politischer Posten auf Ebene der DG.
        Unterstützung des Mittelstandes und der Selbstständigen.
        Stärkung der Kaufkraft durch regionale Wertgutscheine.

        Ab Seite 15 gehen wir auf die DG Themen ein.

        • Werter Herr Balter,

          Sie haben Recht, ich mag Vivant tatsächlich nicht. Sie betreiben Augenwischerei. Was glauben Sie wohl wer, außer Ihren 3 Hardcore-Fans, ein 30-seitiges Programm liest? Sie werfen das eine Woche vor der Wahl auf den Markt in der Hoffnung daß niemand genau hinsieht. Um den Wählern das lesen zu ersparen fassen Sie es daher in 12 Punkten zusammen. Das ist zwar werbewirksam aber nur Wortgeklingel. Ich versuche es einmal anhand der von Ihnen genannten Punkte…..
          >>> Mehr Zeit für Familie durch Betreuungsgeld für Eltern.
          Wovon soll das bezahlt werden? Wohl kaum durch Einsparungen bei der Regierung oder dem Parlament. Soviel können Sie da gar nicht einsparen.

          >>> Kostenlosen Schülertransport anstatt Chauffeure für die Minister.
          Glauben Sie das TEC und Sadar für die Kosten aufkommen oder lassen Sie dafür die Fraktionszulagen kürzen?

          >>> Die Entfaltung und Förderung der Talente und Fähigkeiten in Schule und Ausbildung.
          Wie sollen die Talente denn „entfaltet“ werden, wollen Sie die bügeln? Wie stellen Sie sich eine Förderung der Talente vor, doch nicht mit dem Einsatz finanzieller Mittel?

          >>> Wertschätzung und Aufwertung des Handwerks und aller Handwerksberufe.
          Wie darf ich mir das vorstellen? Wie wertet man das Handwerk auf? Wollen Sie die Auszubildenden Zwangsrekrutieren?

          >>> Einen konsequenten Abbau der Bürokratie und politischer Posten auf Ebene der DG.
          Wie soll das funktionieren? Haben wir dafür überhaupt eine Handhabe? Welchen „politischen Posten“ wollen Sie denn abbauen? Wodurch sollen die denn ersetzt werden ohne den Service für die Bürger abzubauen?
          >>> Unterstützung des Mittelstandes und der Selbstständigen.
          Wie stellen Sie sich das vor, Subventionieren oder Eingriffe ins Steuerrecht?
          >>> Stärkung der Kaufkraft durch regionale Wertgutscheine.
          Bezugsscheine? Wie werden die denn ausgegeben, statt Gehalt? Früher hatten wir Franken, D-Mark und Gulden in der Geldbörse. Geht es nach Ihren Ideen sind es künftig als Euro und Bezugsscheine. Was kommt als nächstes, Sachleistung statt Lohn?
          Alles ziemlich unausgegoren und weltfremd. Damit können Sie Ihre Hardcore-Fans beeindrucken, jeder der Ihre Punkte über den Wahltag hinaus denkt kann da nur den Kopf schütteln.

          • @EdiG!
            Ihre Grosshaberischen Bemerkungen kennt jeder hier bei OD!? Wenn Sie denn schon mal solche kritischen Antworten vom Herrn Balter verlangen, dann bitte verlangen Sie das auch von den anderen Parteien!
            Fair sein, Fair bleiben! Der Herr Balter spricht vieles an, was die anderen nicht wagen an zu sprechen!
            Mir sticht vor allem eines ins Auge:
            Die vollkommen übertriebenen Posten in der DG! Da ist wohl um einige Nummern zu gross gesehen worden!
            OK, es sollte etwas an Führung etc vorhanden sein, aber nie und nimmer in dem totalen Überfluss! Da melken so einige mal richtig die Steuerkuh! Politische Posten abbauen!? Da lachen ja die Hühner! Selbst der „Hinterwäldigste“ Belgier weiss das wir hier von diesem Unkraut bis übers Dachfirst bewachsen sind!? Und Sie Besserwisser machen noch ein Rätsel daraus!? Da lacht man sich ja kaputt! Unfähigkeit, würde der Herr Lehrer sagen und 0 auf 10! Wenn Sie schon den Moralprediger spielen wollen, dann bitte reell und auch richtig! Die Fakten liegen auf der Hand! Wir könnten in Belgien einiges viel besser haben! Mit weniger, aber dafür besserem Personal! Denken Sie an den Weltweit mit am höchsten Schuldenberg!?
            Das beste Beispiel an Sie: Der Herr Balter fordert das zusammenlegen des Senators und Parlamentspräsidenten. Nach Ihnen sollte das sicher so weiter gehen wie bisher!? Der Lambi kutschiert in EU Namen durch Europa und liest vorgeschrieben Reden vor dem Publikum, und der Miesen regiert in Eupen!? Ich glaube, so wie viele Leute, das es diese beiden Posten nicht mal geben sollte! Punkt. Wer bezahlt den ganzen Krimskram? Sie doch auch! Daher gehen Sie gefälligst etwas sorgsamer mit Ihrer Grammatik um!? Was hat „Hardcore“ denn hierdrin zu suchen?
            Mein Rat: Sie haben ja anscheinende soviele Zeit, dann sondieren Sie mal die Wunschlisten aller anderen Parteien!
            Darin steht nämlich auch vieles woran Sie Ihren Spass haben würden!?
            Wir sind alle gespannt auf Ihre, ach so köstlichen Phrasen und Vorschläge!?

            • Deuxtrois

              Herr Balter hat hier geantwortet. Wenn andere Parteimitglieder sich dazu per Wort melden, darf man das genauso in Frage stellen. Vivant ist für mich unwählbar solange die sich irgendwelchen Verschwörungstheorien hingeben. Wenn Vivant mich als Wähler überzeugen möchte warte ich auf Pläne, die sie auch in der DG umsetzen können. Das hier ist aber offensichtlich ein Wahlmanöver und kaum von den Forderungen anderer Parteien zu unterscheiden.

            • @ Kontra

              Ihre Replik verdient eine ausführliche Antwort, auch wenn ich versuche keine Phrasen zu dreschen sondern nur Fragen stelle.
              Als erstes interessiert mich was „Grosshaberisch“ ist. Ich habe da einen Verdacht, der wird meinem Kommentar aber nicht gerecht.
              Warum ich an dieser Stelle nur Vivant kritisiere? Weil es in dem Artikel um das Wahlprogramm von Vivant geht und nicht um die anderen Parteien. Meine Kritik an denen bringe ich genauso an. Der Unterschied ist nur das die Anderen zwar auch das Blaue vom Himmel versprechen aber sie stellen dabei keine unrealistischen Forderungen.
              Was spricht Herr Balter an, was Andere nicht anzusprechen wagen? Wir leben in einem Land in der die Meinungsfreiheit ein hohes Gut darstellt. Es ist kein Wagnis Missstände anzusprechen, es ist aber dummdreist einen angeblichen Missstand anzusprechen und dessen Abstellung von Leuten zu fordern die das gar nicht in der Hand haben.
              Ich weiß nicht ob die Zusammenlegeung von Senator und Parlamentspräsident rein rechtlich möglich ist, halte aber beide nicht für „Halbtagsjobs“ die mal so im vorbeigehen erledigt werden können.
              Auch die Abschaffung „politischer Posten“ ist eine substanzlose Forderung. Von welchen „politischen Posten“ ist denn die Rede? Meinen Sie die 4 „Abteilungsleiter“ die sich Minister nennen oder den „Landrat“ der sich MInisterpräsident nennt?
              Für Jeden den Sie abschaffen kommen Andere, denn die Arbeit muss trotzdem gemacht werden. Wir können natürlich alles abschaffen und uns von Namur aus regieren lassen, welche Folgen das hat können Sie an der, inzwischen ausgelöschten, deutschsprachigen Minderheit im Elsass sehen.
              Gehen Sie in die Brasserie Alsacienne in St.Die und suchen die deutschen Wurzeln, es gibt sie nicht mehr.
              >>> Daher gehen Sie gefälligst etwas sorgsamer mit Ihrer Grammatik um!?
              Noch etwas, „gefälligst“ geht gar nicht. Ich versuche bei ernsten Themen eine angemessene Wortwahl zu finden und erbitte mir das auch bei den Mitdiskutanten. „Hardcore“ erscheint mir passender als „eingefleischt“, ein Wort das es nicht richtig trifft und ausserdem ziemlich aus der Zeit ist. Im übrigen findet der Begriff nicht nur bei „bunten Bildchen“ Verwendung.

              • Gott sein Dank sind die Geschmäcker verschieden! sie mögen von mir aus den Überfluss an nichtsnutzigen Politikern begrüssden und auch noch beschönigen. Ich tue das Gegenteil! Warum? Weil diese Leute uns und das Land aussaugen. Unsere Steuergelder so schlecht verwalten, das die Schuldenberge höher und höher wachsen! Damit nicht genug! Sie streuen dem Volk, jetzt dem Wähler Sand in die Augen! Indem sie allerhand versprechen, was niemals einkehren wird. So lernten wir deren Gehabe zumindest in denn letzten Jahrzehnten kennen! Es wurde einiges getan, keine Frage! Jedoch unser Land steht noch heute auf selbem Standard wie vor 30-40 Jahren. Nur die Steuern sind viel höher, und die Schulden noch viel mehr! grosse Firmen wurden von Ausländern aufgekauft! Desaströse Strassen und Infrastrukturen sind seit Jahren faul und verbraucht! Vieles andere mehr wäre auf zu zählen. Nur die Politik vergrössert noch ihren Radius und Umkreis! In Personen und in Geldsummen! Ist es normal das der DG Senator durch die Welt tingelt und sich fürstlich von uns dafür bezahlen lässt? Dazu seinen ihm anvertrauten Job aber nicht mal ausfüllt? In Ihren Augen EdiG scheinbar wohl? Für wen arbeiten Sie denn? Auch für den Nachbarn, während Ihr Chef Sie bezahlt? Bleiben Sie bei den Fakten, Sie vermischen Wahrheit mit Unwahrheit!? Wir brauchen nicht alles abzuschaffen, aber zuerst die sich so nennenden Eliten! Was brauchen wir hier diese Heerschar an Ministern und Gefolge an Referenten und Fussvolk!? Ob Brüssel, Namur oder Eupen, jedenfalls kämen wir mit erheblicher Verschlankung dieses Monstruösen Gehabes sehr viel besser über die Runden! Mir sind jedenfalls 6 gute Arbeiter viel lieber als 12 Nichtsnutze! Sie jedoch loben und preisen das ganze!? Wo bleibt da die Logik, bei Ihnen dürfen die schalten und walten wie die wollen! Das tun die auch, ansonsten stände unser Land um ei niges sehr viel besser da!
                Schauen Sie dem „Harcore“ weiter zu, bezahlen Sie es auch!
                Jedenfalls ist eingefleischt genau so Fettleibig wie viele der Eliteleute an Politikern, die sich auf unsere Kosten bei Häppchen, Säfte usw, ihre Gürtellängen vergrössern! Daran werden auch Ihre bunten Bildchen nichts ändern! Aber unsere Kreuzchen auf dem Wahlzettel wohl!
                Schauen Sie um sich EdiG, auch Sie bezahlen hoffentlich soviele Steuern, Ihre Kinder und Enkel werden es auch noch tun!?
                Wenn das Sinn und Zweck der Vielpolitikerei sein soll, ja dann Sch…….ich drauf! Schauen Sie den Fakten und der Realität in die Augen.
                Oder predigen Sie etwa heller Sonnenschein um diese Zeit, um 21 Uhr 02?

                • @ Kontra

                  Sie sehen noch immer nicht worauf ich hinaus will. Auch mich kotzt es an das ich meine schmale Rente versteuern muss während der Großaktionär seine Kapitalerträge nicht- oder nur minimal versteuern muss.
                  Das Großkonzerne wie Google, Amazon und Starbucks ihre Milliardengewinne geringer versteuern als der Bäcker um die Ecke, wobei der von „Milliardengwinnen“ nicht mal zu träumen wagt, führt auch dazu das bei uns die Steuern so hoch sind. Das ganze kann allerdings unser „Landrat“ nicht ändern, selbst dann nicht sollte er nach der Wahl Balter heißen.
                  Warum wird uns dann aber das versprochen? Eine Finaz- und Steuerreform kommt, wenn überhaupt, aus Brüssel.
                  Da aber tritt weder unser „Landrat“ noch sein Gegenspieler Balter an.
                  Auch, selbst wenn das nicht zum Thema gehört, unser lustiger Europaabgeordneter hat sich in der Causa Steuerharmonisierung in Europa nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Statt dessen verspricht er Wohltaten von Proximus. Da hat er zwar nichts zu melden, es kommt aber gut beim „Wahlvolk“ an.
                  Irgendwo habe ich jetzt gelesen wir könnten 20% der Arbeitsplätze im öffentlichen Dienst einsparen. Klasse Idee, aber wo sollen die eingespart werden? Was machen wir mit den Leuten die diese Stellen jetzt besetzen? Welche Folgen hat das für den Bürger wenn die Verwaltung in der Form verkleinert wird?
                  Es gibt für komplexe Probleme keine einfachen Lösungen und jede Idee muß zuende gedacht werden. Leider gerät das in einer Orgie an Wohltaten die vor der Wahl versprochen werden immer mehr in Vergessenheit.

          • Christophe Heuschen

            @Edig
            Glücklicherweise stehen sie nicht zur Wahl an. Andernfalls wären wir hoffnungslos verloren. Scheinbar fällt ihnen keine Lösung zu diesen Problemen ein und unterzeichnen zudem mit einem Pseudonym.

            Schlimmer gehts kaum!

            • Werter Herr Heuschen,

              da ich, wie Sie richtig bemerken nicht zur Wahl stehe ist es nicht meine Aufgabe Lösungen für die, von Herrn Balter skizzierten Probleme anzubieten. Ich habe nur die Fragen gestellt die durch Herrn Balter aufgeworfen wurden.
              Im Übrigen bin ich genauso, oder genausowenig, anonym wie Sie. Also gehts bei Ihnen genauso schlimm?

            • Boah nee...

              @Christophe Heuschen: Wie ich bei Ihnen feststelle ist es durchaus möglich, auch unter richtigem Namen Unsinn zu schreiben.
              „und unterzeichnen zudem mit einem Pseudonym.“
              Was soll das denn? Sind Sie auch noch stolz darauf, unter Ihrem „richtigen Namen“ so etwas zu verbreiten?

    • abendland

      ja dann haben wir ja alle im lotto gewonnen.
      win-for-life für jedermann*in.
      diesen sozialismus brauchen wir, um uns endlich vom zwang der arbeit zu befreien.
      karl marx hätte seine freude daran.
      dass damit die gesellschaft den bach runtergeht wie im sowjet-kommunismus, wo viele nur arbeiteten wenn se wollten, haben die protagonisten bei vivant wohl verschlafen, weil sie aus den vorgängen des 20.jh. nix gelernt haben.

      2 minuten:
      https://youtu.be/ebdf9YLsU60?t=2583

    • Errate humanes Geäst

      ganz einfach, Super, die Subventionen für Konzerne abschaffen – wenn die eh nicht ohne staatliche Hilfen überleben können, dann sollten wir sie doch gleich verstaatlichen! In der Folge gilt es, die EU geförderten Steueroasen abzuschaffen, mit der Kohle ließe sich locker ein weltweites Grundeinkommen finanzieren. Und dann heißt es noch, den Rüstungsbonzen an den Kragen zu gehen. Und siehe da, eine sozial gerechtere Welt ist möglich. Müsste eigentlich auch was für Nazis sein, ohne Kriege keine Flüchtlinge^^

      • Interessante Perspektive. Der Hofdichter besetzt den Posten in Straßburg und der Spitzenkandidat kriegt sich und 12 Apostel ins DG-Parlament. Tags drauf tauschen Google, Amazon, … ihre Dollars in Baltertaler um und erfragen in Eupen die Kontonummer zwecks Überweisung.

      • Ist diese Behauptung nicht etwas spekulativ?

        Und nicht letztendlich eine sinnentleerte Aneinanderreihung von Worten? Plünderung der Sozialkassen zur Schaffung des bedingungslosen Grundeinkommens.

        • So wird's finaziert!

          „Spekulatif“?!…nein das war ironisch…wie will die MR und seine Befürworter denn den Migrantenpakt finazieren?… Mit Extra Steuern der Reichen und Unternehmer?…als einfacher Arbeitsnehmer sähe ich lieber meine Steuern investiert in einem Grundeinkommen für belgische Bürger als in die unkontrollierte Einfuhr „hochqualifizierter“ Wirtschaftsmigranten…meine Stimme geht an Vivant!

          • @ So wird’s finanziert!

            „… meine Steuern investiert in einem Grundeinkommen für belgische Bürger …“

            Ob Ihre Steuern dafür reichen würden, wage ich zu bezweifeln. Wie viele Bürger glauben Sie wohl würden „den Riemen von der Orgel schmeißen“, wenn man fürs Nichtstun bezahlt würde?! Das Leben ist kein Spatziergang durch die Felder. Der Wohlstand, den wir glücklicherweise hier haben, kam durch harte Arbeit zustande – nicht durch ein schönes Leben mit „bedingungslosem Grundeinkommen“.

            Was die „unkontrollierte (und illegale) Einfuhr „hochqualifizierter“ Wirtschaftsmigranten“ angeht, bin ich natürlich Ihrer Meinung.

            • So wirds finaziert!

              @Super! Meine Arbeitszeit beträgt nun so um die 35 Jahre. Ich habe nie in meinem Leben gestempelt, noch krank gefeiert. Ich habe einen Beruf welcher es mir erlaubt mit 60 Jahren in Pension zu gehen. Ich bin weder Militär noch Politiker. 55% meines Gehalt geht an Steuern und sozialen Lasten verloren und doch ist es mir lieber das meine Steuern in belgische Bürger investiert werden die nichts tun, als wie in Menschen die unsere Kultur, Glauben und Gesetze verachten und deren Ziel es schlussendlich ist unsere Kultur zu zerstören. Die sich wie Maden im Spek ihre Vielweiberei und ihre Kinderscharen durch Politiker, die sich selbst ihre Pension auf 55Jahre reduziert haben, finazieren lassen.
              Genau darum wähle ich Vivant

  2. Zitat: „Die Erfahrung hat Vivant-Spitzenkandidat Michael Balter gelehrt, dass man nicht schon am ersten Tag alle Neuigkeiten verstreuen muss, um die Aufmerksamkeit der Medien auf sich zu ziehen, sondern am besten „scheibchenweise“.

    Ja, das befürchte ich. Was Vivants Vorhaben kosten und wie wenig sie bringen, erfahren wir erst nach der Wahl. Ebenso die geheime Agenda des Herrn Balter. – Danke für die Offenheit!!!

    • Herbert G.

      Die „geheime Agenda des Herrn Balter“?
      Wissen Sie mehr als wir oder wollen Sie sich wieder nur wichtig machen?

      Übrigens, gestern , den18/05/2019 um 22:12 schrieben Sie untertänigst:
      “ Ich bin froh, dass Paaasch (sic) mein Ministerpräsident ist. Ich bin froh, dass wir diese Regierung haben!“
      Da Sie bei allen anderen Kommentatoren oft pathologische Verhaltensweisen vermuten, stellt sich mir die Frage, ob bei Ihnen ein Vaterkomplex vorliegt oder ob Sie nur Ihrer normalen Schleimspur folgen.

    • „Was Vivants Vorhaben kosten und wie wenig sie bringen, erfahren wir erst nach der Wahl.“
      Da habe ich eine schlechte und eine gute Nachricht für Sie. Das werden Sie nicht erfahren und das ist auch gut so.

  3. Vielfalt

    Wenn Herr Cremer als „Journalist“ neben Vivant und ihrer schlechten Kopie CSP auch noch vor der Wahl anderen Parteien auf seinem Blo(ck)g eine Bühne geben will, wird es langsam Zeit… Ansonsten muss man sich ernsthaft Fragen stellen.

  4. Akneverkäufer

    Wie kann man verlangen, dass andere Verantwortung übernehmen, aber selbst in der Opposition bleiben will? In der Opposition kann man verbal um sich schlagen, und man muss keine Entscheidung mittragen. Super-Truppe!!!

    • Die CSP hat leider noch nicht begriffen, dass sie seit zwei Jahren mit ihren abgekupferten Vivantparolen eigentlich nur einen mit viel Europageld bezahlten Gratiswahlkampf für das populistische Original macht. Selber schuld, dumm, fahrlässig, heuchlerisch, unverantwortlich.

      • So ist es. Ist das übrigens zulässig, dass mit Europageld ostbelgischer Wahlkampf finanziert wird? Und damit schaufelt sich die CSP ihr eigenes Grab. Auch ich wähle nicht mehr CSP. Balter wird davon profitieren. Csp wird 3 Sitze verlieren und Balter 2 gewinnen. Und dann? Mit Balter wird doch niemand eine Koalition machen. Die annähernd nötige Hirnmasse ist ja auf der ganzen Liste nicht aufzutreiben.

        • Ernst, Frage?

          In welcher Partei ist den ihrer Meinung nach genug Gehirnmasse vorhanden.

          Parteien sind Interessenverbände die ausschließlich ihrer eigenen und der ihrer Förderer
          durchsetzen wollen.
          Was ist schlecht an einer Partei die mehr Transparenz schaffen will.
          Was hat das mit Populismus zu tun?
          Wie soll man generell ein System kritisieren ohne populistisch zu sein.

          Vivant hätte eine Chance verdient.

  5. Franz-Josef Heinen col

    Das ist kein Wahlprogramm, sondern eine Auflistung von Weihnachtswünschen, wie sie jeder normal ausgestattete Abiturient an einem ruhigen Abend auch hätte erstellen können, wobei zu hoffen bleibt, dass dieser Schüler auf populistisches Gequassel verzichtet hätte. Ich erwarte von einer seriösen Partei, dass sie auch auflistet, mit welchen realisierbaren Einsparungen sie ihre Vorstellungen zu finanzieren gedenkt. Und da steht nicht nur Vivant im Wind, da könnten die meisten Mitbewerber noch gewaltig nachbessern.

    • Michael Balter

      Sehr geehrter Herr Franz-Josef Heinen,
      wir haben in den letzten Jahren zahlreiche Abänderungsvorschläge zu Dekreten eingebracht welche auch von den Mehrheitskollegen angenommen wurden. Von den elf Resolutionen welche wir eingereicht haben, sind fünf vom ganzen Parlament verabschiedet worden.

      Zu den realisierbaren Einsparungen, ein einfaches Beispiel.
      Laut Schätzungen des Ministeriums würde ein kostenloser Schülertransport für alle Schüler über 12 Jahre (aktuell ist der Schülertransport bis 12 Jahre frei) ca. 450.000 bis 500.000 Euro kosten.
      Alleine die Zusammenlegung der beiden nicht ausgelasteten Posten, Senator und PDG Präsident (übrigens die Flamen machen dies seit Jahren) würde Einsparungen in Höhe von 250.000 € ergeben und mal ehrlich brauchen unsere vier Minister fünf Chauffeure, oder brauchen wir überhaupt vier Minister.
      Eine Streichung dieser fünf Chauffeure, brächte in etwa die gleiche Summe, was dann ausreichen würde um den kostenlosen Schülertransport zu finanzieren.
      Und wenn es mehr kosten würde, bedenken Sie bitte, bei den 11 Millionen Euro kann man einiges
      einsparen.
      Hier ein positives Beispiel wie es anders gehen kann.
      Norwegen, dort haben Landesminister keinen eigenen Chauffeur:
      Siehe: https://www.youtube.com/watch?v=EcxnCuR7U5o

  6. Belgischer Föderalismus

    Da Herr Balter hier anscheinend mitliest, erlaube ich mir eine kurze Frage zu stellen, in der Hoffnung darauf eine Antwort zu erhalten.

    Wie steht Vivant dazu, dass einiger der wichtigen Punkte (darunter 4, 8 und 9) nicht in der Zuständigkeit der Deutschsprachigen Gemeinschaft liegen und teilweise eine Revision der Verfassung benötigen würden? Beispielsweise ist die Deutschsprachige GEMEINSCHAFT ja keine Region, und kann somit verfassungsmäßig keine bindende Volksbefragung durchführen.

    Mit anderen Worten wäre also eine Kooperation mit anderen Teilstaaten nötig; wie sehen die Beziehungen dorthin denn aus, insbesondere zur Föderalbehörde?

    Ich bin gespannt, ob ich eine Antwort erhalte und bedanke mich im Voraus!

    • Michael Balter

      Sehr geehrter „Belgischer Föderalismus“,
      effektiv sind aktuell Volksbefragungen nur für regionale Befugnisse möglich. Es steht jedoch eine Verfassungsrevision an und alle Kollegen im Parlament haben in einem diesbezüglich Schreiben dies ebenfalls für die DG gefordert.
      Siehe Dokument 295 Nr. 2 – http://www.pdg.be/desktopdefault.aspx/tabid-4035/
      Einfach unter Suchbegriff 295 angeben.

      Puncto Kaufkraft, effektiv treibt die DG (noch) keine Steuern ein , die Arbeit machen die anderen (Föderal, Regionen, Provinz, Gemeinden) und kann somit keine reduzieren.
      Die Frage ist also wie können wir in der DG den Bürgern etwas zurück geben?
      In der Pressekonferenz bin ich ausführlich darauf eingegangen, leider war nur ein Journalist vom BRF anwesend, Herr Cremer und auch das GE konnten nicht kommen und haben ihren Bericht aufgrund der schriftlichen Dokumente gemacht.
      Natürlich muss die DG zuerst ihren Verpflichtungen nachkommen, und im Sinne der Bevölkerung ihre Zuständigkeiten ausüben.
      Aber brauchen wir tatsächlich einen politischen Apparat der 11 Millionen!! Euro pro Jahr kostet?
      4 Millionen kostet die Regierung pro Jahr, und 7 Millionen das Parlament.
      Hinzu kommt das kostspielige Ministerium – dort arbeiten mehr als 340 Personen und wöchentlich werden neue gesucht.
      Auf der Liste der OECD-Länder mit dem höchsten Steuerdruck bleibt Belgien auf dem dritten Platz. 2017 betrug der Steuerdruck in Belgien 44,6 Prozent, das ist ein halbes Prozent mehr als im Vorjahr.

      Aber zurück zur DG:
      Ab Seite 14 in unserem Programm unter dem Punkt 2.14 – gehen wir hier auf die Möglichkeiten für die DG und in der DG ein.
      Übrigens das Modell mit den Gutscheinen wird in einer Gemeinde der DG, mir ist zumindest nur eine bekannt, bereits im Ansatz durchgeführt, dies könnte man professionalisieren und auf Ebene der DG etablieren.
      Man kann immer alles schlecht reden, man kann aber auch mal versuchen neue Wege zu suchen.
      Dafür muss man aber den Mut haben, alte Wege zu verlassen.

      Bedenken Sie wo wir heute in Belgien stehen.
      Infos hierzu: http://www.staatsschuldmeter.be/
      https://www.haushaltssteuerung.de/staatsverschuldung-belgien.html
      Nehmen Sie die Zahl, welche Ihnen am wenigsten Angst macht.

      Beste Grüße aus der heute leicht bewölkten aber frühlingshaften Eifel –
      Michael Balter –

      • Ach Herr Balter,

        ewig das gleiche Lied. Warum haben Sie sich für diese Wahl nicht mal etwas Neues einfallen lassen? „Der politische Apparat ist zu teuer!“ – Sie sind selbst Teil dieses Apparates und greifen zu! Und mit dem bedingungslosen Grundeinkommen machen Sie den Staatssäckel doch gerade erst richtig auf, den wir dann wieder füllen dürfen!

        Wo bleiben ihre in der Opposition erarbeiteten innovativen, bezahl- und umsetzbaren Konzepte? Mit diesem kalten Kaffee wird das bei der Wahl mal wieder nichts mit einer Regierungsbeteiligung.

  7. Wie erfreulich, dass hier nun das Wahlprogramm von Vivant zur Diskussion freigegeben wird, auch wenn es ein bisschen fragwürdig ist, dass dies nicht auch für die anderen DG-Parteien geschieht.

    Ich habe mir im Folgenden zu einzelnen Punkten einige Fragen gestellt und würde mich freuen, hierauf eine konkrete Antwort ohne großes Politiker-Blabla zu bekommen.

    Zum 12-Punkte-Programm:
    Erneut werden hier viele Punkte aufgelistet, die sich außerhalb des Zuständigkeitsbereichs der DG befinden. Z.B.: Grundreform des Wirtschafts- und Finanzsystems (föderale, regionale und europäische Zuständigkeit), Steuerreform (föderale und regionale Zuständigkeit), Ausstieg aus der Atomenergie (föderal), Einwanderungsregeln (föderal/EU), Europa der Völker (föderal/EU).

    Ich hatte in einer früheren Diskussion die Frage gestellt, ob man Vivant Unkenntnis oder Unredlichkeit vorwerfen muss: Entweder Vivant weiß nicht, dass sie – selbst mit absoluter Mehrheit im PDG – in diesen Fragen nichts ausrichten können, oder dieser Umstand ist ihnen bewusst und sie machen trotzdem Wahlwerbung mit diesen Themen. Im ersten Fall würde ich an ihrer Kompetenz zweifeln, da die Partei nun schon lange Jahre im PDG sitzt und es eigentlich besser wissen müsste, im zweiten Fall machen sie dem Wähler etwas vor und das Programm ist einfach Augenwischerei.

    Ich komme daher gerne nochmal auf meine damalige Frage zurück: Hat Vivant einfach keine Ahnung oder machen sie dem Wähler etwas vor?

    Zum DG-Programm:
    Es wurden weiter oben bereits einige Bedenken zur Finanzierbarkeit des Programms laut, denen ich mich anschließe. Hierzu habe ich noch einige Fragen:

    – Kostenloser Schülertransport durch Streichung der Chauffeursposten: Meines Wissens gibt es derzeit 5 (oder 4?) Regierungschauffeure. Mal angenommen, ein Busfahrer kostet so viel wie ein Chauffeur, reichen 4-5 Busfahrer für den Schülertransport der kompletten DG? Wenn Busse angeschafft und gewartet werden müssen, soll das dann kostenlos sein? Wenn nicht, müsste dem Wähler auch klar kommuniziert werden, dass weitere Kosten zu Lasten der Allgemeinheit anfallen werden. Ein diesbezüglich nicht-nuancierter Programmpunkt wäre sonst ebenfalls unredlich, zumindest aber nicht transparent.

    – Abbau des Verwaltungsapparats: Mich würde wirklich sehr interessieren, wie man diesen Punkt umzusetzen gedenkt. Im Programm steht, dass man Provinzen und Senat abschaffen möchte, um so Geld einzusparen. So weit so gut. Im Zentrum der Vivant-Kritik, und überhaupt im Zentrum der öffentlichen Vivant-Politik, stehen aber die DG-Behörden. Wie sollen diese verkleinert werden? Durch Entlassungen? Der Beamtenstatus schützt diese Personen jedoch vor Regierungswillkür. Beamte können nur in ganz spezifischen Fällen entlassen werden, z.B. im Rahmen von Disziplinarverfahren. Einsparungen gehören jedoch nicht dazu. Abgesehen davon könnten dann sicherlich einige Dienstleistungen nicht mehr angeboten werden. In diesem Kontext ist eine Rückübertragung von Zuständigkeiten an den Föderalstaat oder andere Partner, wie der wallonischen Region, meines Wissens nicht möglich.

    – Bedingungsloses Grundeinkommen: Ein sehr interessantes Konzept! Wie hoch möchte Vivant das Einkommen ansetzen und wie wird dieses gegenfinanziert? D.h. wie gedenkt man, mehr Geld einzunehmen bzw. es an anderer Stelle weniger auszugeben (durch Streichung welcher konkreten Leistungen, die in den Zuständigkeitsbereich der DG fallen)? Sind volkswirtschaftliche Kosten durch Nicht-Besetzung von Arbeitsplätzen infolge der Einführung eines BGE schon eingerechnet?

    Danke für eine Rückmeldung

    • Michael Balter

      Sehr geehrter Pirat,
      wie bereits an anderer Stelle geschrieben – siehe Kommentar von 11:05 – haben wir sehr wohl immer wieder sachliche Vorschläge eingebracht.
      Zum Schülertransport:
      Die Schätzungen der Kosten wurden im Ausschuss seitens des Ministeriums genannt. Und es müssen doch dafür keine Busse angeschafft oder Busfahrer eingestellt werden, es geht um eine unkomplizierte Rückerstattung der Kosten für die Eltern und eine Abänderung der Normen, übrigens die Mehrheit hat diesen Vorschlag auf Eis gelegt, fragen Sie sich mal warum.
      Also bitte, ich empfehle Ihnen unsere Vorschläge unvoreingenommen, auch wenn vielen das schwer fällt, sich anzuschauen und dann zu argumentieren oder zu kritisieren.
      Siehe hierzu: https://vivant-ostbelgien.org/resolutionsvorschlag-zur-rueckerstattung-der-kosten-fuer-den-schuelertransport/

      Und: https://vivant-ostbelgien.org/abschaffung-der-provinzen-2/

      oder: https://vivant-ostbelgien.org/senat-herr-lambertz-fehlte-bis-dato-bei-jeder-4-sitzung/

      Ach und noch etwas. Macht Ihnen dies eigentliche keine Sorgen:
      http://www.staatsschuldmeter.be/
      https://www.haushaltssteuerung.de/staatsverschuldung-belgien.html

      Die DG ist abhängig von einem finanzielle gesunden Föderalstaat und dieses Jahr fehlen diesem alleine mehr als 8 Milliarden Euro.
      Diese Thematik zu verschweigen, ja zu ignorieren ist mehr als fahrlässig.

      • Werter Herr Balter,
        schön, dass Sie Resolutionen eingereicht haben, aber die Wirkung solcher Texte liegt meist bei 0, weil sie für den Empfänger nicht verbindlich sind. Wenn Sie die Schwerpunkte Ihrer Politik auf diese Themen setzen, dann, so fürchte ich, werden Sie konkret nicht viel erreichen.

        Bezüglich des Schülertransports kann das Ganze aber auch nur funktionieren, wenn der Dienstleister seine Preise nicht erhöht. Wir leben leider nicht in einer idealen Welt und ich könnte mir gut vorstellen, dass das Busunternehmen seine Preispolitik entsprechend anpassen wird, wenn die DG alle Kosten übernimmt. Die Bevölkerung, die das dann indirekt bezahlen darf, wird es freuen…

        Was meine anderen Fragen betrifft, muss ich leider feststellen, dass Sie darauf nicht eingehen oder Stellung beziehen. Schade, aber ich ziehe daraus die notwendigen Schlussfolgerungen: Entweder haben Sie sich keine Gedanken gemacht bzw. die Ideen nicht komplett durchdacht oder Sie warten mit markigen Sprüchen auf, die gut beim Wähler ankommen, wohlwissend dass Ihre Ideen so nicht umsetzbar sind. Womit wir wieder bei meiner ursprünglichen Frage wären…

        • DenAhlen

          Ich pflichte dem Piraten bei! Bis vor ein paar Tagen war ich mir noch sicher, wen ich wähle! Seit Vivant das Wahlprogramm veröffentlicht hat bin ich nichtmehr sicher! Vivant ist gerade dabei sich selber kaputt zu machen! Die hatten in der letzten Legislaturperiode doch sogar eine Dotation. Besser sind die Pläne aber dadurch nicht geworden! Schade!

        • Eine Frage?

          Hallo Herr Pirat,

          hätte mal eine freundliche Frage an Sie?
          Da Sie ja scheinbar sehr gut informiert sind, ich dagegen nicht, so bitte ich Sie freundlichst, mir eine eine Partei für nächsten Sonntag zu empfehlen!?
          Ich komme beim besten Willen nicht durch den ganzen Wust, Aussagen, Fata Morgana Phantasien, Vorhersagen, Versprechen usw hindurch!?
          Ich glaube ich spreche im Namen ganz vieler Wähler die dasselbe denken!?
          Mich graut es vor allem das soviele Jugendliche dabei sind. Ob die wohl schon Erfahrung haben in der Politik? Das bezweifle ich mal sehr stark? Ich habe gar nichts dagegen, aber schon so jung, und dann für so hohe Posten? Das kann doch nicht gut gehen!?
          Diejenigen die jetzt schon dabei sind, kriegen nicht mal die Kurve, und die Jugend solls denn machen? Es kann n ja auch sein, das die Älteren langsam einsehen, das sie grosse Fehler machten, sich daher langsam zurückziehen?! Hätten sie das gut viel früher gemacht? Eine der grössten Untaten waren der hohe Schuldenberg, den sie hinterlassen. Den überlassen sie ja der Jugend, die können das ja begleichen.

          • Hallo Frage,
            ich möchte mir wirklich nicht anmaßen, jemanden zu bevormunden, indem ich ihm eine Partei vorschlage, die er bitte wählen soll. Ich selbst habe keine Parteikarte und werde auch nie eine haben. Ich hätte keine Bedenken eine Regierungspartei zu wählen, aber auch die Oppositionsparteien finde ich nicht unwählbar (obwohl das CSP-Gejammere schon manchmal nervt). Letzten Endes ist es eine ideologische oder interessenbasierte Entscheidung.
            Unwählbar ist für mich derzeit nur Vivant, die mit ihrem Wahlprogramm viel Augenwischerei betreiben und dazu noch hanebüchene Verschwörungstheorien propagieren (man denke nur an das Impfthema).

  8. Zaungast

    „Es gibt viel zu tun, packen wir es an!“
    So steht es unten auf jeder Seite des Parteiprogramms von Vivant.
    Irgendwie kam mir dieser Spruch bekannt vor, und siehe da, mit Google wird man fündig:

    https://www.wisst-ihr-noch.de/80er/werbung-80er/16-unverwechselbare-werbespots-der-80er-jahre-18949/

    Punkt 13 der Liste. So was nennt man doch wohl Plagiat, oder nicht?

    Nicht schlecht auch manche der anderen Filmchen. Viele Ältere werden sich erinnern.
    Aus der Steinzeit der Informatik: Nummer 8 BTX-Text

    • Der 7. Sinn

      Ohja das hab ich auch gedacht, toller Spot, sehr aufwendig und dann ja dieser Spruch, der kam mir auch direkt bekannt vor. Esso falls die noch die Rechte haben sollte mal vorbeischauen. Aber wird leider nicht passieren.

  9. Zaungast

    Obwohl ich als „Zaungast“ Vivant überhaupt nicht wählen kann, so verfolge ich doch die Diskussionen um diese Partei mit Interesse und habe mich also auch durch das Parteiprogramm durchgearbeitet.
    Ein Punkt nur: Unter „2.14 Stärkung der Kaufkraft“ kann man lesen, dass Vivant „Regionalgelder fördern“ wolle.

    Nun gibt es in unmittelbarer Nachbarschaft zur DG eine Initiative dieser Art, die sogar völlig unabhängig von jeglicher Subventionierung durch die Öffentliche Hand ist, was ja Vivant eigentlich ganz besonders gefallen müsste:

    Es ist der Sous-rire, der im Raum Malmedy-Weismes (also direkt in „Ostbelgien“) zirkuliert.
    Angeblich waren dessen Initiatoren 20.06.2017 im Parlament der DG zu Gast, um das Projekt zu erläutern.
    Warum hört man nichts dazu vom Kandidaten Dr. Meyer?
    Warum „fördert“ Vivant diese Initiative nicht? Vielleicht, weil das konkreten Einsatz erfordern würde statt bloße Forderungen zu stellen.

    Wenn Vivant stattdessen die Initiative des Büllinger Gemeinderates lobt, Prämien statt in bar nur in Gutscheinen auszuzahlen, die dann nur auf dem Territorium der Gemeinde eingelöst werden können, so ist das ein Schritt zurück ins Mittelalter, obwohl… ist der „Sous-rire“ das nicht auch?

    • Ich kann Ihnen nur zustimmen. Der Schwachsinn des Regionalgeldes geht an der Realität vorbei und bombt uns in der Tat ins Mittelalter zurück. Konsequent weitergeführt müsste man den belgischen Franken, zwecks exklusiver Nutzung von einkäufen auf belgischem Territorium, wieder einführen.
      Im belgischen Kontext wird die Sache wie üblich etwas komplizierter:
      – wallonischer Regionalfranken (wir auch)
      – französischer Gemeinschaftsfranken (wir nicht)
      – Lütticher Provinzfranken (wir auch)
      – Welkenradter und Malmedyer Commune-à-facilitė-Franken (sind doch Nachbarn)
      – BeLux-Franken (auch Nachbarn)
      – BeNeLux-Franken (noch immer Nachbarn)
      – Prümer Landkreismark (auch Nachbarn)
      – Bitburger … (das kann man nachvollziehen)
      – In Brüssel wird‘s mit 19 Gemeindefranken, dem Regionalfranken, dem Gemeinschaftsfranken, 2 Provinzfranken, … richtig lustig.

      Balter ist ein Genie und ich mach eine Wechselstube auf.

  10. karlh1berens

    Programme ? Habt Ihr das aus dem Fernseher, Briefkasten, Computer ? Jedenfalls aus einem Kasten ! Vergesst Programme ! Wer von Euch Wählern kennt denn noch die Programme von vor 5 Jahren ? Ihr würdet Euch wundern ! Einfach wählen und machen lassen – egal welche Partei, Koalition, Führer – und nach 5 Jahren Kassensturz machen und v-e-r-g-l-e-i-c-h-e-n. Wenn immer die Gleichen machen, kann man nicht vergleichen. Wir leben doch nicht im Knast !

    • Erstes vernünftige Kommentar Herr Berens,

      Auch wenn es um manche Inhalte des Vivant-Programms um Wunschdenken handelt sollte
      man die Programme der regierenden Parteien in die Waagschale werfen.

      Ich denke es ist besser sich für einen kostenlosen Schülertransport zu engagieren als
      5 Chauffeure jahrelang fürs nichts tun zu bezahlen.
      Aber das scheint hier die wenigsten zu stören.

      Immer schön rumnörgeln.

  11. Jockel F.

    Das Programm ist zu widersprüchlich. Einerseits sind da libertäre Forderungen wie der Abbau der Bürokratie, dem gegenüber steht das sozialromantische Grundeinkommen.
    Es ist ja schön und gut, dass hier offensichtlich viele unterschiedliche Positionen zu Wort kommen, leider wird aber zu deutlich, dass Dr. Meyer immer noch viel zu viel zu melden hat.
    So wird das keine. Entweder, Vivant ist libertär oder öko-rot, da muss man sich schon entscheiden.

    • Ich glaube kaum, dass „Vivant“ sich da entscheiden wird.
      „Vivant“ fördert seine Bekanntheitsgrad mit der Rolle des Meckerers.
      „Vivant“ bedient die Träume der Menschen (ob nun bedingungsloses Grundeinkommen, Baltertaler oder schlanker Staat) und lässt sie in dem Glauben, dass diese Themen in Eupen oder mit einem Vertreter in Straßburg geregelt werden.
      Der „Vivant“-Gründer ist heute ein Liberaler, der als nicht gerade armer Mann einen schlanken Staat befürwortet. Balter war kürzlich voller Stolz, bei einem Telefonat von diesem für dem entsprechenden Programmpunkt gelobt worden zu sein. Ob sie auch über das Grundeinkommen geredet haben, hat er nicht berichtet.
      Auch dieser Tag wird nicht vergehen, uns mit der Erkenntnis der zahlreichen ach so konstruktiven Vorschläge im DG-Parlament zu beglücken. Mit Sicherheit wird auch nicht fehlen, dass 5 Chauffeure den Sekundarschülertransport abwickeln können.
      Meyer verlagert sich auf das Impfthema, da nunmehr der Meyertaler durch den Baltertaler abgelöst wurde.

      • Der einarmige Bandit

        @ Der. Egal wie , sie sind eben ein Verfechter des Einheitsbrei , aber deren ihre Zeit ist halt abgelaufen . Nicht umsonst verteilt Bpost haufenweise Wahl Werbung dieses Klüngel und die Briefkasten sind fast zu klein , mit nur selbsterfundenem Fressen dieses Klan . Aber keine Bange , der Wähler geht längst nicht mehr auf all diesen Quatsch ein .Am Sonntag kommt sowieso die Ernüchterung.!!!!!

  12. Hirn Ein

    Weshalb fürchten die Etablierten Vivant?

    Ich kann nur sagen, weshalb ich Vivant wählen werde. Der Grund ist einfach. Wenn man nicht damit einverstanden ist, was momentan in Eupen läuft, dann gibt es keine Alternative. CSP und Ecolo werden bei einem guten Resultat auch nur die gleiche Verwaltungsarbeit machen, wie die jetzigen Parteien die an der Macht sind. Wir sind eine bessere Gemeinde mit etwas über 70.000 Einwohnern, doch wir haben einen Verwaltungsapparat, der einfach den Rahmen sprengt. Noch mehr Kompetenzen machen uns noch abhängiger von den Geldern des Nationalstaates und der Wallonie. Beispiel CETA: Würde die DG sich anders entscheiden als die Flamen und Wallonen, dann würde es irgendwann eine Retourkutsche geben. Zum Beispiel weniger Mittel. Die DG kann selber keine Steuern eintreiben und wenn sie das könnte, würden diese niemals reichen. Wir würden im Chaos versinken. Also wird im PDG nur schön durchgewunken. Dafür brauchen wir diesen Apparat nicht. Aber minister zu sein hört sich einfach besser an als Dorfverwalter.

  13. Anna aus dem Süden der dg

    Der in den Jahren gekommener Herr aus Mürringen kann sich noch so mächtig ins zeug legen für Prdg , all das wirkt einfach nicht mehr glaubhaft . Genau wie die Zeugen Jehovas wollen diese mit aller Gewalt den Bürgern Storris erzählen , die einfach nicht mehr glaubhaft wirken . Der Wähler hat es einfach satt von solchen Völkern mit gequasell belagert zu werden.

  14. DenAhlen

    Weshalb brauchen wir denn dann überhaupt ein Regierung, wenn wir doch immer wie die Anderen abstimmen und nicht von unserem Stimmrecht Gebrauch machen? Retourkutschen könnten kommen, aber das Risiko muss man eingehen.

  15. Joseph Meyer

    Sehr geehrter Jockel F.,
    was meinen Sie mit „libertär“ und „öko-rot“? Ich habe mich in 1999 der Bewegung/Partei „Vivant“ auch deshalb angeschlossen, weil sie gerade nicht „rechts“ oder „links“, „liberal“ oder „sozialistisch“ zu sein vorgegeben hat. Es ging und geht Vivant darum, die Probleme der Gesellschaft zu definieren, deren Ursachen ausfindig zu machen, und dann Lösungen für diese Probleme zu entwickeln und vorzuschlagen. Und Vivant behauptet(e) nicht, immer die richtigen Lösungen für alle Probleme zu haben und auch nicht diese Lösungen alleine finden zu können, sondern, und das hat mich damals auch angezogen, mit Hilfe von Volksbefragungen und Volksentscheiden arbeiten zu wollen. Als ich Ende 2004 zusammen mit meinem Bruder für Vivant-Ostbelgien Mitglied im PDG wurde, hat es uns sofort geschockt, dass die große Mehrzahl der Abgeordneten keine eigene Meinung vertreten durften und bei offenem Abstimmungsmodus dann auch nicht konnten, es sei denn sie setzten ihre politische Zukunft in ihrer Partei aufs Spiel. Unser allererster Antrag an die Mehrheit war dann auch, eine geheime Abstimmung bei alle Entscheidungen – falls ein PDG-Mitglied dies beantragen sollte – zuzulassen.
    Mit anderen Worten: Es dürfte in den Parlamenten überhaupt keine Fraktionen und Parteien geben, und es müsste immer, auf Antrag, eine geheime Abstimmung durchgeführt werden, dann hätte die repräsentative Demokratie meines Erachtens wieder eine Chance.

    • Jockel F.

      Sehr geehrter Herr Dr. Meyer,
      Wahlprogramme sammeln üblicherweise Forderungen, die sich selbstverständlich politischen Strömungen zuordnen lassen. Dass Sie nicht unbedingt ein Freund des freiheitlich denkenden und vor allem selbstverantwortlich handelnden Bürgers sind, das haben Sie zu Ihrer Zeit als Parlamentarier mehr als einmal bewiesen. Tatsache ist doch, dass mit Baudimont oder Balter Leute hinzu gestoßen sind, die Vivant ideologisch zumindest teilweise umgekrempelt haben. Wenn Ihre Partei wirklich glaubwürdig sein will, dann muss sie den letzten Rest Frittenfett aus dem Tank kratzen und den alten Ballast über Bord werfen. Wer einen schlanken Staat fordert, und gleichzeitig ein bedingungsloses Grundeinkommen oder den Atomausstieg, der soll doch bitte einmal erklären, wie beides zusammen funktionieren soll. Oder denken Sie ernsthaft, die „grünen“ Energien würden ohne staatliche Zuwendung irgendwann wirtschaftlich so attraktiv, dass die Produzenten die Atomkraftwerke freiwillig abschalten?

  16. Joseph Meyer

    Sehr geehrter Der.,
    da Sie mich direkt ansprechen, es war nicht der „Meyertaler“ sondern der „Venntaler“. Er wäre für die DG eine gute Initiative gewesen und könnte es auch heute immer noch sein! Und ja, ich persönlich habe mich nicht „auf der Straße“ dafür eingesetzt, auch weil alle Multiplikatoren in der DG damals dagegen waren und die Chancen auf einen Erfolg sehr schlecht standen. Wobei ich zu meiner Entlastung sagen kann, dass ein großer Vorteil von Regionalwährungen darin liegt, dass die Bevölkerung dann anfängt sich Gedanken über das bestehende Geldsystem zu machen, und für diese Bewußtseinsbildung habe ich mich, bzw. hat sich Vivant-Ostbelgien und insbesondere jetzt auch Michael Balter sehr wohl immer eingesetzt.
    Dann sprechen Sie noch das Impfthema an. Dazu von mir nur dieser eine Satz: Ich möchte, dass auch alle alten und neuen Impfstoffe, welche Säuglingen und Kleinkindern eingespritzt werden, genauso streng auf ihre Wirksamkeit und ihre Ungefährlichkeit geprüft werden, wie alle anderen alten und neuen Medikamente auch!

    • Dann predigen Sie also den Baltertaler (klingt nun mal so gut, dass auch der Hofdichter daran gefallen finden könnte) als bewusstseinserweiternde Droge. Sollte man in der Tat mal auf Ungefährlichkeit prüfen lassen.

      • Joseph Meyer

        Kommentar vom 22.05.2019
        Werter Der., sie machen Sich meines Erachtens Ihren Spass mit Themen die Sie nicht wirklich erarbeitet haben, wie z.B. das Thema der Kreditgeldschöpfung durch die privaten Geschäftsbanken unter der die Bevölkerungen in Belgien, in der EU und mehr noch in den Entwicklungsländern massiv zu leiden haben, oder das Thema der Vielfachimpfungen bei den Säuglingen und Kleinkindern, siehe dazu mein obiger Satz. Wie verantwortungsvoll ist das denn, werter Herr Anonymus?!

        • Das mein lieber Doktor war dann eine Fehldiagnose. Passiert schonmal wenn man sein Fachgebiet verlässt.
          Sie werden somit keinen Einwand haben, wenn ich hinterfrage ob das selbstgefällige „erarbeitet“ einer fortgeschrittenen Altersarroganz geschuldet ist oder angesichts Ihrer anderen Sermone doch schon eher dem Altersstarsinn.
          Sollte Ihnen tatsächlich etwas am Schicksal der Entwicklungsländer gelegen sein, könnten Sie es Ihrem Namensvetter gleich tun. Die von Ihnen praktizierte Palliativbetreuung für von ihrem Gründer aufgegebene politische Bewegungen wird die Welt ja wohl nicht retten.

  17. Beobachter

    Herr Balter, mich würde interessieren warum sie nicht den Lambertz wegen seiner öffentlich geäusserten, unwahren, verleumderischen und ruf- sowie geschäftsschädigenden Äusserungen bezüglich Verkauf von Pestiziden anklagen ?

    • Tuchteltaube

      Man kann sich nur die Frage stellen , was dieser rote Baron noch auf der politischen Bühne zu suchen hat . Wenn man sieht wie der sich anstrengen mus , um noch etwas vernünftiges heraus zu kriegen , dann hat man schon genug . Die Zeit ist halt um , aber leider zählt dieser immer noch zu den gierigen Profitören .

  18. Gewaltlose ExtremistIn

    Herr Balter, sie haben sehr viel zum Nachdenken angeregt wie mir scheint.
    Im Grunde genommen fand ich sie immer gut.
    Mittlerweile habe ich aber erkannt, dass sie auch nur ein Rad im System sind.
    Ich finde es unfassbar schlimm, dass sie die Massentierhaltung nicht ansprechen.
    Zu. 8 krieg ich ja mal voll die Krise!
    Wie ekelhaft muss man denn sein, wenn man der Masse folgt?
    Wir brauchen nicht mehr an Kaufkraft sondern das Gegenteil.
    Wir brauchen mehr langlebende Produkte, die durch Menschenhand, das bedeutet durch Reparaturwerkstätten… Die nur durch Menschen repariert werden können. Das langlebige Smartphone sollte mal erfunden werden haha. Und wenn man erkennt dass der Akku kaputt ist ihn auch austauschen kann ohne dass man das ganze Teil austauscht.
    Wenn sich silicon Valley…. Auf Kaufkraft reduziert und den kompletten digitalismus mit der Vereinbarung der Menschheit vergisst dann habe ich mit dir auch ein Problem lieber Balter.
    ich bitte dich darum wieder mehr menschlich zu werden obwohl Menschlichkeit wieder neu definiert werden sollte weil ich sehe viele Menschen aber keine Menschlichkeit mehr. Bei dir scheint ja auch nur noch der Profit zu stimmen.
    Bitte lass uns mal endlich menschlich werden!
    Die c Parteien, sind ja schon richtig blasphemisch geworden.
    Ekelhaft wie CSP und die anderen christlichen Parteien total gegen die christlichen Werte verstoßen. Da kommt mir richtig das Kotzen.
    Pascal arimont z.b. weiß genau wie es den Kühen geht…. Die müssen jedes Jahr ihr, durch künstliche Befruchtung, auf erzwungenes Kalb direkt nach der Geburt abgeben müssen.
    Dass Kühe Gefühle haben weiß Pascal Arimont bestimmt auch.

    • DenAhlen

      Warum sollte er Massentierhaltung ansprechen wenn es in der DG dafür keinen Anlass gibt? Wenn sie eine „Veganerpartei“ wünschen, dann hätten Sie sich ja auch selber melden und sich zur Wahl stellen können! Ich kann gut verstehen, dass sich nicht jeder dem Diktat der „gewaltlosen Extremisten“ beugt, ich tuh es auch nicht!

      Das langlebige Smartphone wurd schon vor Jahren in den Niederlanden erfunden und wird auch seitdem verkauft (https://www.fairphone.com/de/unsere-ziele/).
      Zu Punkt 8 bin ich einer Meinung mit Ihnen: Das passt nicht zusammen, wenn man weniger Steuern zahlen will und mehr öffentliche Dienste verlangt (gratis ÖPNV, bedingungsloses Grundeinkommen). Wenn da jetzt stünde, dass auch Grossbetriebe den gleichen Steuersatz wie jeder Arbeiter zahlen solle, dann wäre ich einverstanden

    • nachrechnen

      @GE
      Also so einen Mist habe ich ja schon lange nicht mehr gelesen… „die Kühe müssen ihr, durch künstliche Befruchtung….“
      welch ein Käse, zumindest in der Eifel darf auch gerne der Stier mal „ran“ und wenn Sie die Rinder und Kühe nebst Stieren auf der Weide lassen, werden die auch jedes Jahr ihr Kälbchen gebären, genau wie dies andere Tiere auch tun. Woher glauben Sie denn kommen im Frühjahr die Hirschkälber, Kitze, Fuchswelpen, Vögel…… ach ja, die bringt auch der Storch
      Da Sie keine Ahnung von solchen Sachen haben sollten Sie ihr „Pseudo-Wissen“ für sich behalten…
      Massentierhaltung, toll, gibt es aber zum einen keinen Grund für in der DG

      Sie hätten ja ne Veganer Partei anmelden können.

  19. Ich hoffe das der Wechsel bald kommt also ich bin dafür. Wir haben uns Jahre lang von den Dicken Parteien verarschen lassen,wird mal Zeit das auch mal eine kleine Pareti mal ganz groß wird. Herr Balter ich drücke Ihnen die Daumen und hoffe das Sie auch halten was Sie versprechen.

  20. Zaungast

    @ ‚richtig‘
    „Herr Balter ich drücke Ihnen die Daumen und hoffe das Sie auch halten was Sie versprechen.“

    Diese Hoffnung dürfte doch arg enttäuscht werden und zwar auf allen Ebenen.

    – In der DG wird Viavnt wohl kaum die absolute Mehrheit erreichen und also wohl oder übel eine Koalition mit mindestens einer anderen Partei suchen müssen, was natürlich Kompromisse und Abstriche von den eigenen Forderungen bedeuten würde. Die Bereitschaft zu einer solchen Koalition ist bei den anderen Parteien aber nicht vorhanden. Schlimmstenfalls käme es zu einem Viererbündnis gegen Vivant…

    – In der Region und im Bundesstaat tritt Vivant erst gar nicht an. All die Forderungen, die auf diesen Ebenen durchgesetzt werden müssten, werden also unerfüllbar bleiben.

    – Auf Ebene der EU müsste Spitzenkandidat Alain Mertes in der DG die meisten Stimmen erhalten, um Pascal Arimont zu schlagen. Wenig wahrscheinlich (Bei der letzten Wahl: CSP: 30 %, Vivant: 8%, das schlechteste Ergebnis von allen Kandidaten). Aber selbst wenn, dann wäre er nur ein Abgeordneter unter vielen mit entsprechend geringem Einfluss. Oder hat Herr Arimont je in Brüssel von sich reden gemacht?

  21. Kritiker

    Der „Protestminister“ Michael Balter ist zwar mutig, ich kann ihn aber doch nicht wählen.
    Vivant ist m.E. keine ernstzunehmende Alternative zur ProDG.
    Bei Paasch und Mollers weiß man, was man hat.

  22. Beobachter

    Der Balter ist gar nicht so mutig.
    Um etwas besser zu machen als das was im Moment passiert in der DG und auch föderal, braucht es nicht viel Mut und Intelligenz.
    Ein Unternehmer würde sein Unternehmen, wenn es denn wirklich so miserabel geführt würde, auf die Art von Balter restrukturieren, oder seinen baldigen Untergang erleben.
    Unsere schlauen führenden Politiker haben zwar studiert, oder besser gesagt ein Diplom in der Tasche.
    Die meiste Zeit haben sie aber im „3 Frères“ in Lüttich gesessen.
    Einer von ihnen, uns wohl bekannt, trank beim 1. Glockenschlag das 1. Bier, beim 12. Glockenschlag hatte er das 12. Bier schon intus, ja so was kann er der Schoppener.
    Der Balter kann das nicht.
    Er kann wohl ein Unternehmen führen, wovon er und seine Familie leben können.
    Er tut was dafür, und schaut hin wo, wieviel und wann er sein Geld in seinem Betrieb anlegt, damit er funktioniert.
    Unsere Politiker, oder wirklich die Allerwenigsten, egal welche Farbe sie haben, haben noch nicht viel selbst hinbekommen, wenn, dann och nömme weil Papa oder Opa de Betrieb alt hatte.
    Wir werden seit jetzt 2 – 3 Jahrzehnten von den Sozialisten regiert.
    Der Durchbruch kam damals, als sie vor den Wahlen ihre Lakaien von Haus zu Haus Türklinken putzen schickten und jedem Wähler eine Rose schenkten.
    Das Resultat der Schleimerei war damals beachtlich.
    Der Lambertz hat damals Fuss gefasst in der Politik und seine Ellenbogenpolitik hat ihn bis heute auf den besten Plätzen gefestigt.
    Was er finanztechnisch hinbekommen hat, hat der Balter ja schon oft genug im Parlament rausgelassen; aber von den etablierten Parteien kann er sich keine Hilfe erwarten.
    Alle wie sie da sind, wollen doch nur am Ende ein Mandat haben mit natürlich dem entsprechenden Sold, ob SP, PFF, CSP, PRODG, ECOLO und ich weiss nicht wer noch alles.
    Wenn das dann nicht direkt am Wahltag entschieden wird, dann werden Koalitionen gemacht.
    Lambertz macht die oft schon vor dem Wahlausgang, damit ja nichts schief geht, und er auch was zu sagen hat danach.
    Da wird schon mal der Parlamentspräsident und der Senator von 2 verschiedenen Parteien geteilt, was soll das, wir machen ja was wir wollen, wenn wir nur genug Stimmen vom „Pöbel“ haben.
    Es wird aber auch schon mal von hinten in den Rücken geschossen.
    Vorwahlabkommen werden dann nicht mehr eingehalten; der Verlierer des Spiels wird dann zwar dies öffentlich lautstark anprangern, aber sehr schnell hält der dann auch die Klappe, er bekommt dann noch irgendwie schnell einen Posten angeboten, es sind ja sehr sehr viele zu vergeben hier in der DG, da ist für jeden was dabei.
    Also, gut überlegen worauf man klickt am Sonntag.

    • siegfried

      Beobachter : Sie sind ja ein grosser Balter-Verehrer. Teilen Sie etwa Ihren Frust mit diesem seltsamen Herrn? Glauben Sie wirklich, dass solche Charaktere von Enscheidungsträgern ernstgenommen werden? Was hat dieser „bedeutende Geschäftsmann“ denn schon geleistet? Schauen Sie sich die Bilanzen der Betriebe an, an denen er beteiligt ist : ausser Spesen nichts gewesen, viel Schein wenig Sein, schlecht bezahltes und unzufriedenes Personal etc; In der Politik will doch NIEMAND etwas mit ihm zu tun haben. Eine Stimme für Balter ist eine verlorene Stimme. Wir stellen jedenfalls fest, dass es uns in Ostbelgien nie besser ging als unter der jetzigen Mehrheit : lasst uns alle diese fähigen Leute wählen und lassen wir uns den Luxus leisten, einen Hofnarr wie Balter zu haben.

      • Beobachter

        Ich bin kein direkter Balter Verehrer.
        Seine Art ist oft zu direkt und vielleicht auch grob.
        Was er zuviel hat, hat sein Kollege zu wenig.
        Aber Sympathie hin oder her, die Themen und Fakten seinerseits stimmen, da können auch die schlauen Minister mit ihren Zahlen von 2000 ich weiss nicht wann mit Zahlen vom Rechnungshof usw… nicht mehr viele Leute mit einwickeln.
        Die DG ist unternehmerisch schlecht dran, oder anders gesagt, es hätte besser aussehen können.
        Ich verlange ja nicht, das unsere Minister mit dem Fahrrad zur Arbeit kommen sollen, sollen sie eben nicht soviel trinken, damit sie dann auch ins Röhrchen blasen können.
        Viele, aber sehr viele Argumente von Balter sind richtig, es sind einfach Fakten, da gibt es kein hin oder her oder mal gucken oder auf lange Sicht.
        Wenn jedwedes Unternehmen so geführt würde wie die DG, wäre man in kürzester Zeit bankrott, bei verschiedenen Vergleichen sogar auf der Anklagebank.
        In die Regierung gehören Unternehmer, Leute die wissen wo das Geld herkommt und wie es investiert sein soll.
        Ist vielleicht kein Vorzeigebeispiel, aber ich weiss noch wie der Ernst Thommessen Bürgermeister der Stadt Sankt Vith wurde.
        Wie er menschlich ist spielt hier keine Rolle, auf jeden Fall hat er so gewaltet und geschaltet, und das in ganz schneller Zeit, so effizient wurde noch nie in einer Gemeinde gewirtschaftet.
        Das war ein Unternehmer, ein erfolgreicher obendrein.
        Ich sage das nicht aus Sympathie gegenüber Ernst Thommessen, er ist mir eigentlich gleichgültig; aber er hat es einfach drauf.
        Da ist die Latte so hoch, die würden unsere Obrigkeiten nur mit dem Fernglas sehen.
        Bin gespannt auf Sonntag; ich riskiere es, für den kleinen Bürger wie mich kann es nur besser werden.
        Die SP hat ausgedient, in der DG wie auch föderal.
        Im Namen der Rose ist vorbei.

  23. Zaungast

    Wer hätte gedacht…

    Ja, wer hätte gedacht, dass ich mit Herrn Dr. Meyer mal einer Meinung sein würde, und doch ist das so, zumindest, was dessen Ansichten in puncto Klima angeht, die er heute in einem „Das Wort den Kandidaten“ im GE geäußert hat:

    „Will man als Laie aber verantwortlich handeln, dann muss man das Vorsorgeprinzip anwenden und also so handeln, wie die Mehrzahl der Klimawissenschaftler fordern. Denn ein „Weitermachen wie bisher“ kann das Ende der Menschheit bedeuten.“

    Die Anwendung dieses Prinzips hat einer der beiden Scholzens auch gefordert, allerdings nur in Sachen Impfung gegen Masern. Wären er und andere konsequent, müssten sie das auch beim Klima tun, dies umso mehr, als die Erde kein Chemie- oder Physiklabor ist, wo man Versuchsreihen beliebig wiederholen kann. Die Menschheit hat nur einen Versuch.

    Manche Punkte dieses Wahlprogramms könnten von Ecolo abgeschrieben worden sein, z.B;
    2.7. Ein Laben mit der Natur und nicht gegen sie“

    Man sieht, auch Vivant ist lernfähig.

  24. "Protestminister"

    Der mutige „Protesminister“ Michael Balter wird am Sonntag keine Chance haben.
    Denn mit Vivant möchte keine Partei eine Koalition eingehen.
    Somit ist eine Stimme für Vivant eine verlorene Stimme.

    • Opposition

      Oppositionsarbeit ist genauso wichtig wie zu regieren. Genauso ist es wichtig das es Foren wie Ostbelgiendirekt gibt die ebenfalls nicht Regeierungsgesteuert ist.
      Grenzecho und brf wurden ja mittlerweile nach DDR manier gleich geschaltet. Reine Regierungspropaganda.
      Ich finde die Opposition hat ihre Arbeit gut gemacht lediglich die Persönlichen Anfeindungen sollten durch den Parlamentspräsidenten im Keim erstickt werden?

    • Beobachter

      Keine Partei will mit Balter eine Koalition bilden, das stimmt.
      Warum denn nicht ?
      Weil ja viele Posten dann wegfliegen würden, das will keiner riskieren; man sägt ja nicht am eigenen Stuhl.
      Ausserdem haben ja alle Angst, die Klüngeleien, Vetternwirtschaft, fragliche zwischenparteiliche Abkommen ( TOP SECRET) usw…. würden dann auffliegen.
      Der Balter brauch hierfür noch keine Angst zu haben, er war ja noch nie dabei.
      Und alle wissen das; da kann noch keiner ihm ans Bein pissen.
      Ich wünsche ihm die absolute Mehrheit; dann brauch es keinen Koalitionspartner, ich sehe jetzt schon wie die Damen und Herren ins Höschen machen.
      Wenn er dann wirklich gewählt würde, was ich hoffe, und er dann wirklich nur eine Eintagsfliege ist, was haben wir kleine Bürger denn zu verlieren → nichts.
      Aber viele unserer Obrigkeiten wohl, denn da sind auch viele, sehr viele „schlechte Menschen“.
      Also bis Sonntag.

      • Sollte das Unerwartete eintreten und es käme zu einer Koalition mit Vivant, würde kein Posten wegfliegen, sondern Balter und seine Truppen erstmal den einen oder anderen besetzen. Oder träumen Sie von einer durch Balter tolerierten Minderheitsregierung? Wohl kaum so lange die 5 Parteien auf 13 Sitze kommen.

        Die Realisierung eines weiteren Ihrer feuchten Träume, absolute Mehrheit für Balter, bringt mir jedoch ein Grinsen aufs Antlitz. Dann kann er alle Posten besetzen und all Aufgaben wahrnehmen. Werden lange Tage für ihn.

  25. Zaungast

    Wer das Wahlprogramm von Vivant genauer liest, entdeckt so manchen Widerspruch.

    Da fordert Vivant unter Punkt 2.6. ein bedingungsloses Basiseinkommen für alle:

    „Ein bedingungsloses Grundeinkommen (BGE) sollte ab sofort zur Existenzsicherung eingeführt werden. Bedingungslos, ohne Gegenleistung, ohne Bürokratie!
    Jeder Mensch hat das Recht auf eine Basis zum Leben. Ein Grundeinkommen, welches alle staatlichen Ersatzeinkünfte ersetzt, gerecht verteilt wird und ohne Einschränkung für jeden Bürger gilt, gepaart mit einer Grundrente.
    Weil jeder Bürger zum BGE unbegrenzt hinzuverdienen darf, entfällt die aktuelle Falle der Ersatzeinkommen. Wir werden die nötige Freiheit gewinnen, um unser Leben nach unseren Vorstellungen zu gestalten.“

    Das soll doch wohl bedeuten, dass keiner, der nicht arbeiten will und sich mit diesem Grundeinkommen begnügt, sanktioniert werden darf.

    Abgesehen davon, dass dieses Grundeinkommen, das ja ausdrücklich zusätzlich zum eventuellen Einkommen aus Arbeit gezahlt werden soll, auch finanziert werden müsste, stellt sich eine Frage:

    Ist es gerecht, wenn ein Angestellter sagen wir 2000 € im Monat verdient und dazu noch 1000 € Basiseinkommen erhält, also auf 3000 € kommt, ein Invalider aber seine Invalidenrente von 1500 € gestrichen bekommt und somit auf 1000 € Gundversorgung zurückfällt (s.o. „alle staatlichen Ersatzeinkünfte ersetzt“)?

    Ein weiterer Satz lässt Zweifel an der Seriosität des Ganzen aufkommen:

    „Das BGE würde durch den großen Bürokratieabbau in der öffentlichen Verwaltung auch eine größere Anzahl an Fachkräften freigeben, welche dann helfen würden, den Fachkräftemangel in der Privatwirtschaft zu verringern.“

    Ob diese Beamten dann so ohne Weiteres schnell und massiv „abgebaut“ werden könnten, müsste doch erst mal arbeitsrechtlich geklärt werden. Selbst wenn dem so wäre, würden solche in der Mehrzahl wohl nur „Schreibtischarbeit“ gewohnten „Bürokraten“ wohl kaum so einfach zu „Facharbeitern“ mutieren können.

    Unter Punkt 3.12. Beschäftigung fordert Vivant im Untertitel „Verschärfte Sanktionen“:

    „Es gibt eine ganze Reihe von Arbeitslosen, die nicht arbeiten möchten, obwohl sie arbeiten könnten, aber trotzdem Arbeitslosenunterstützung erhalten. Arbeitslosengeld ist jedoch kein bedienungsloses Grundeinkommen!!!“

    Drei Ausrufezeichen!!! Aber warum eigentlich nicht? Es könnte doch prima als Einstieg in ein solches gelten, da das BGE wohl kaum von heute auf morgen für die gesamte Bevölkerung finanziert und eingeführt werden könnte.

    Vivant fordert lauthals in Stammtischmanier die Bestrafung („Konsequenzen“, „Sanktionen“ = Überwachung = Bürokratie !!!) dieser faulen Säcke. Wo kämen wir denn da hin, wenn mehr und mehr Menschen sich ihrer sozialen Verantwortung entziehen würden und sich um keine Arbeit mehr bemühen würden … weil das bedingungslose Grundeinkommen ihnen eben dies ausdrücklich erlaubt?

    Populismus in Reinkultur. Wer Vivant wählt, sollte das wissen.

  26. Politiker ohne Zukunft

    Michael Balter ist trotz seines Mutes und Protestes ein „Politiker ohne Zukunft“.
    Eine Stimme für Balter bzw. Vivant ist eine verlorene Stimme.
    Denn Vivant wird erneut in der Opposition sein.

  27. Montana Black

    Sonntag wird das Gespann Balter – Mertes gewählt. Denkt an Elsenborn, sie möchten Einsparungen und sprechen Themen für die Gesundheit des Volkes an.
    Die ganzen Fremdstoffe in Nahrungsmittel uszw. …., haben doch die anderen Parteien auf gleich welchen Ebenen stillschweigend hingenommen. Vivant ist neue Hoffnung und Leben.

    • Zu Montana Black: Alles Quatsch.
      Sicherlich wird Vivant einige Sitze holen und vielleicht sogar zulegen.
      Aber im Endeffekt möchte keiner mit Vivant koaliieren.
      Balter und Protest ist einfach zu wenig.

        • Das mit dem Underdog bleibt dein Markenzeichen. Als Einzelkämpfer konnte man dir noch eine gewisse Ernsthaftigkeit, Glaubwürdigkeit und nicht zuletzt Humor bescheinigen.
          Seit deinen Ausflügen in die Parteienwelt (erst libertär nunmehr Vivant) ist das dahin und du bewegst dich eiligen Schrittes in Richtung verbitterter alter Mann.

          • karlh1berens

            Ich mache weniger Ausflüge in die Parteienwelt als Sie (als Initiator der PDB). Solange die mich nicht rausschmeißen und ich den Beitrag bezahle, bin ich bei den Libertariern. Bei Vivant habe ich keine Parteikarte aber 4 Leute gewählt. Ich habe echt nix mit Parteien zu tun und finde Partikraturen zum kotzen. Nach Brüssel habe ich die PTB geschickt, nach Namür Arimont. So, jetzt sind Sie dran, alter Mann ( ͡° ͜ʖ ͡°). Wen Sie in das PDG gewählt haben, weiß ich. Und beim Rest ? Aber kommen Sie mir jetzt nicht mit dem Wahlgeheimnis.

            • Also wenn Sie wissen, wenn ich in das PDG gewählt habe, sind Sie définitif besser als ich. Meines Wissens nach, habe ich noch nie an einer PDG-Wahl teilgenommen.
              Für den Rest liegt meine letzte Wahl locker 35 Jahre zurück. Ganz legal, man braucht sich nur nicht in die Wählerliste eintragen zu lassen. Bis hierhin sah ich keine Notwendigkeit.

              In ein PDG würde ich vom Prinzip her ProDG wählen, bin nun mal Kulturdeutscher und traue den anderen Banditen nicht. Könnte liberal wählen, aber nicht unsere Ostbelgien es Eierköppe. Könnte einen Sozialisten wählen, weil er mir sympathisch ist.
              Würde mit Sicherheit keine Spinner wählen (die gesamte Vivant-Truppe) und auch keine Einfältigen (Kraft).
              Sie hätte ich vor 10 Jahren gewählt und mache das auch, wenn Sie auf der ProDG-Liste kandidieren.

              Was innerhalb Belgiens gewählt wird, ist mir soweit es keinen Einfluss auf meine Ursprungsheimat hat egal.

              • karlh1berens

                Also wegen meiner würden Sie sich in die Wählerliste eintragen lassen ? Gnädigsten hypothetischen Dank !

                Mit Verlaub : Sie reden den gleichen Stuss wie Edig. Der deutsche und der wallonische agent provocateur, vereint auf der OD-Liste : Heim ins Reich mit Degrelle, Kerres und Paasch ! Nee, danke für das Angebot !

                • @ KH1B

                  Lesen Sie eigentlich den Stuss den Sie verbreiten?
                  „Degrelle, Kerres und Paasch“ Alleine die Idiotie zwei belgische Naziführer mit dem Ministerpräsidenten in einem Satz zu nennen ist schon eine bodenlose Unverschämtheit. Die Meinungsfreiheit deckt zwar solche Entgleisungen, der Schwachkopf der solches von sich gibt disqualifiziert sich aber für jede politische Debatte. St.Vith kann froh sein das Sie weg vom Fenster sind.

                • Wenn Kalle – ich leg mich mit Baudimont ins Bett – sagt, jemand redet Stuss, kommt das ja einer Adelung gleich. Mit dem Propheten im eigenen Städtchen ist das ja wie üblich ausgegangen. Kuckuck war nun mal besser als Ratskeller.

                  Wallonisch habe ich mich noch nie so richtig gesehen. Denke aber, dass ich in einem Fernsehinterview bei RTBF schon ein paar fehlerfreie Sätze hinkriegen würde. Als Treubelgier wünsche ich Ihnen, dass das mit dem flämisch etwas besser klappt.

                  Bei der Suche nach Alt- oder Neunazis werden Sie aber weniger bei mir, dem Kulturdeutschen, fündig, als beim Fanclub der Bewegung Ihrer besagten Liebe.

                  • karlh1berens

                    Wenn Sie (und auch der Direktor in spe) damals in Ihrem Französichunterricht auf der BS wenigstens gelegentlich ein Wort Französisch gesprochen hätten, statt die PDB zu gründen, säh’s mit den Französischkenntnissen der BS-Abgänger besser aus ( ͡° ͜ʖ ͡°)

      • Ich erlaube mir hinzuzufügen, dass demgegenüber eine Losentscheidung zur Besetzung unserer politischen Mandate und Ämter zu bevorzugen wäre. Die Gesetze der Wahrscheinlichkeit bewirken, dass die gleichzeitige Präsenz des Trios (Balter, Mertes, Meyer) wohl kaum eintritt.

        Mit dieser Truppe nicht zu koalieren ist keine Frage des Wollens sondern des politischen Überlebens.

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