Politik

Vivant schlägt Gutscheine zur Unterstützung der hiesigen HORECA-Betriebe vor – Offener Brief

Arbeitskollegen in einem Restaurant bei der Jahresendfeier ihres Betriebs. Foto: Shutterstock

Die Vivant-Fraktion hat das Konzept einer Bürgerin aufgegriffen, um den hiesigen HORECA-Betrieben, mit Unterstützung der DG, unter die Arme zu greifen.

Seit Beginn der Corona-Krise ist der HORECA-Sektor wohl eine der Branchen, die am härtesten von den Maßnahmen betroffen ist. Die monatelangen Schließungen und die drastischen Auflagen bei Wiedereröffnung zwingen die Restaurantinhaber, Barbesitzer, Hoteliers und Party-Services in die Knie. So mancher Betrieb kämpft um seine Existenz.

Das Tagesgeschäft ist weggebrochen. Ebenso Familienfeiern und Betriebsfeste, welche seit Mitte März, wenn überhaupt, nur während weniger Wochen und mit nur wenigen Personen stattfinden durften.

Die Endjahresfeiern der Unternehmen stellen für den HORECA-Sektor wohl eine bedeutende Einnahmequelle dar, und auch diese geht in diesem Jahr verloren.

Vivant-Fraktionssprecher Michael Balter (r) im Gespräch mit seinen beiden Kollegen Alain Mertes (l) und Diana Stiel (M) bei der konstituierenden Sitzung des Parlaments der DG. Foto: Gerd Comouth

Die Vivant-Fraktion hat daher das Konzept einer Bürgerin aufgegriffen, um den hiesigen HORECA-Betrieben, mit Unterstützung der Deutschsprachigen Gemeinschaft, unter die Arme zu greifen. So könnten die Arbeitgeber ihren Beschäftigten als Ersatz für die Weihnachtsfeier, Gutscheine über einen Betrag ihrer Wahl ausstellen, welche in allen Cafés, Restaurants und bei Anbietern von Party-Service aus der DG eingelöst werden können.

„Dieses Instrument wäre somit einerseits eine Anerkennung für den Arbeitnehmer und andererseits eine konkrete Hilfe für die HORECA-Betriebe aus unserer Region“, argumentieren die drei Vivant-Abgeordneten Michael Balter, Alain Mertes und Diana Stiel. Zudem wären diese Gutscheine für den Unternehmer zu 50 Prozent steuerlich absetzbar, insofern der Betrag unter 125 Euro läge. Die DG könnte die Aktion aktiv bewerben und somit bekannt machen.

„Wir sind davon überzeugt, dass sich ein solches Projekt wohl innerhalb sehr kurzer Zeit mittels einer angepassten Werbekampagne und etwas gutem Willen in die Tat umsetzen ließe. Einen Versuch sollte uns allen der heimische HORECA-Sektor Wert sein. Uns ist er das!“, so Vivant abschließend. (cre)

Unter folgendem Link der offene Brief von Vivant (bei Smartphones auf „Oder weiter zur Website“ klicken):

Offener Brief von Vivant an Regierung und Parlamentarier

14 Antworten auf “Vivant schlägt Gutscheine zur Unterstützung der hiesigen HORECA-Betriebe vor – Offener Brief”

  1. Populisten

    Diese Partei hat wirklich das ganze populistische Repertoire drauf, sein Fähnchen jederzeit in den Wind zu hängen, wenn es verspricht, Wählerstimmen zu bringen.
    In Berlin machen sie mit Corona-Leugnern und Reichsbürgern gemeinsame Sache und hier leugnet ihr Vordenker Meyer so ungefähr alles, was im Zusammenhang mit Corona zu leugnen ist.
    Die Partei untergräbt von der Maske bis zum Impfen alle Maßnahmen, die zur Eindämmung der Pandemie beitragen können und spielt sich dann auch noch als Retter auf.
    Heuchlerischer geht es nicht.
    Ekelhaft!

    • Balter macht sicher nicht alles richtig und was er politisch von sich gibt ist dreiviertel Käse, aber fleißig ist er. Fleiß soll sich lohnen und sollte, auch über diese Krise hinweg, erhalten bleiben.
      Von daher: Vorschlag über den man diskutieren kann.

  2. Krisenmanagement

    Irgendwas muss einfach unternommen werden, um den HORECA-Sektor zu retten. Die DG hat sehr wohl die Fäden in der Hand. Aber dann müssen auch Gutscheine für die Geschäfte mit nicht essentiellen Waren und Friseure…. erstellt werden.

  3. Christophe PONKALO

    Vivant scheint mehr mit sich selbst als mit der Außenwelt beschäftigt zu sein. Diese Gutscheine gibt es schon, sie werden auch schon von Betrieben an die Mitarbeiter geschenkt. Die hiesigen Geschäfte müssten sich dafür auch anmelden, was nur sehr wenige bis jetzt getan haben.

  4. Friedrich Meier

    Wenn schon eine Pflicht beschlossen wird, wünsche ich mir, dass die Regierung beschließt, dass diese Gutscheine einen Mindestwert von 1 000 € haben.
    NB
    Wenn regionale Händler davon unterstützt werden, gehört dann die Region 15 km jenseits der Grenze auch dazu?

  5. Johann Martin

    Also dieser Herr Balter hat wirklich den Mut, sich öffentlich staatliches Geld – unser aller Geld!!! – in die eigene Tasche fließen zu lassen, wenn seine Forderung übernommen wird! Wie unverschämt ist das denn? Sonst wettert er gegen den Staat, zu hohe Steuern und überhaupt, und nun will er als Krisengewinnler den Staatssäckel plündern, um seine Hütten finanziell aufzupeppen???? Und das verkauft er noch als Wohltat! So nicht, Herr Balter.

    • Michael Balter

      Sehr geehrter Herr „Johann Martin“, es geht doch bei dieser Idee nicht um staatliche Zuschüsse, sondern wir haben die Idee einer Bürgerin aufgegriffen, steht auch so im offenen Brief, welche der Meinung ist, Betriebe könnten, da dieses Jahr keine Weihnachtsfeier stattfinden dürfen, Ihren Mitarbeitern einen Gutschein schenken. Man könnte dies ausweiten auf die Kontaktberufe, die Frisöre, Kosmetikstudios etc. Und dies könnte dann von der DG beworben werden. Nach dem Motto:
      Verschenken Sie einen Gutschein von Ihrem Lieblingsrestaurant, oder für einen Friseurbesuch.
      Bitte lesen Sie sich die Pressemitteilung ganz durch.
      Beste Grüße aus der Eifel – und eine schöne Adventszeit – Michael Balter

      • Klaus Walter

        Herr Balter, verzeihen Sie dem Johann Martin, der ist und lebt hinterm Mond! Er sieht nicht bis hier unten, den n sonst hätte er bei der Hohen Politik angefangen, die zu kritisieren! Mit all ihren Posten und Nebenposten, offiziellen und inoffiziellen! Währenddessen predigen die uns Wasser, in der Zeit sitzen die vor einem vollen und Grossen Weinfass! Wie gesagt der Johann kann, oder besser gesagt, er will das nicht sehen!? Vielleicht sitzt er sogar in dieser trauten Runde dabei, und hat schon eine rote Nase…..

  6. Öffnen Sie doch einen FUNDRAISING und verteilen Sie die Einnahmen unter den ostbelgischen Selbständigen, die, in dieser unwirklichen Zeit, sehr zu leiden haben. Außerdem verstehe ich nicht, dass die Lebensmittelketten sich eine goldene Nase verdienen und keinen Solidaritätsbeitrag zu zahlen haben.

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