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Aktion „Sibirienkälte“: Wegen drohender Kältewelle startet Eupener Vinzenz Verein Spendenaufruf

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Nach einem bisher recht milden Verlauf zeigt sich der Winter nun von seiner unangenehmen Seite. Laut Wetterexperten ist er gekommen, um zu bleiben, inklusive Dauerfrost. Die Kälte macht vielen Menschen zu schaffen. Aus diesem Grund startet der Vinzenz Verein Eupen seine Spendenaktion „Sibirienkälte“.

Der Winter wird unsere Region fest im Griff haben. Besonders nachts ist es eisig. Meteorologen rechnen von Mitte der Woche an mit einer Kältewelle, die bis zu vier Wochen dauern könnte.

Bei solch niedrigen Temperaturen werden die Heizkörper weit aufgedreht, und der Geldbeutel durch zusätzliche Kosten belastet.

Manche Mitbürger stellt die Wetterlage vor große Probleme. Sie sind finanziell nicht in der Lage, gleichzeitig für die höheren Heizkosten und die für sich und ihre Familien benötigten Lebensmittel aufzukommen. Sie haben die Wahl, entweder zu heizen und an den Lebensmitteln zu sparen oder in einer kalten Wohnung satt zu werden.

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“Eigentlich sollte sich in unserer Gesellschaft kein Mensch die Wärme vom Mund absparen müssen“, so der Eupener Vinzenz Verein, der sich in dieser besonderen Notlage moralisch dazu verpflichtet, die Zuteilung der Lebensmittel-Schecks vorübergehend zu erhöhen. Die Erfahrung zeige, dass sich in den nächsten Tagen und Wochen wegen der Kälte zusätzlich Menschen an den Vinzenz Verein wenden würden, die dies bisher aus Scham und Bescheidenheit vermieden hätten.

Somit werden die zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel in der nächsten Zeit stark in Anspruch genommen. Aus diesem Grund appelliert der Vinzenz Verein an die Großzügigkeit der hiesigen Bevölkerung: „Helfen Sie uns zu helfen, und lassen Sie Hilfesuchende nicht allein!“

Vinzenz Verein Eupen
Kontonummer: IBAN: BE85 2480 1748 6706​ (Vermerk „Sibirienkälte“)
Informationen unter: www.vinzenz.be
Kontakt: info@vinzenz.be

Für Spenden ab 40 € wird eine Spendenbescheinigung ausgestellt.

45 Antworten auf “Aktion „Sibirienkälte“: Wegen drohender Kältewelle startet Eupener Vinzenz Verein Spendenaufruf”

  1. Energie wird in Europa im Allgemeinen und in Belgien im Besonderen durch Steuerzuschlag extrem verteuert. Durch Klimawahn wird CO2 Steuer auf alles und jedes erhoben und wenn es dann überraschenderweise im Winter kalt wird, kommt nach dem Steuerbescheid der Spendenaufruf. Na ja, so lange eine Mehrheit noch immer diese Politik kräftig unterstützt ist es noch nicht kalt genug in Belgien….
    https://www.lesoir.be/194399/article/2018-12-07/grand-barometre-ecolo-devient-le-premier-parti-bruxelles
    Les verts dépassent le MR dans la capitale, confirmation de la vague Ecolo du 14 octobre …..

      • Pensionierter Bauer

        Die in Not geratenen Leute sollen sich das Geld für die Energie bei denen holen, die es uns Bürgern mit unverschämten Steuern aus der Tasche ziehen. Sie sollen massiv zum ÖSHZ rennen.
        Gleich wie kalt es jetzt wird, die Klimakirche wird am Ende des Jahres behaupten:
        2019 war das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen!

      • TRUCKER bill

        @FTSE100
        „Hast du schon gespendet“, nein und dies hat auch seinen Grund.
        Der Bürger ist nicht verantwortlich für das Versagen der Politik.
        Schade dass es bedürftige gibt , und auch toll dass es Vereine gibt die Unterstüzen.
        Jedoch wird der Bürger gemolken wie bauers Kuh.
        Es gibt zu viele bei denen am Ende vom Geld noch mehr Monat übrig ist.
        Unzählige staatliche gebäude stehen leer , einige verfügen sogar über eine Küche.
        Dies wird jedoch nicht als Unterkunft genutzt.
        Wenn wir es doch so machen wie unsere Politik dann sage ich jeder hat ein REcht auf Arbeit und Obdach also wo ist dies denn.
        Und auch den Quatsch von den reicheren nehemn um es den armen zu geben halte ich auch nichts. Auch wenn ein Artzt ein hohes Einkommen hat so beginnt dieser später erst dies nutzen zu können da er ja studieren muss um sein Diplom zu bekommen, somit ist dies der Ausgleich für die Studienjahre und kein besonderes Plus.
        Kolpft bei der Politik an.
        Sehe ich einen Obdachlosen so gebe ich schon mal was zu essen oder einen Kaffee , für den Rest ist die POlitik zuständig , muss auch sehen wie ich über die Runden komm.

  2. Idée fixe

    Leider wird die Armut auch in unseren Breitengraden zunehmen. Leider wird der Gleichgültigkeitsfaktor der „anderen Seite“ auch weiter zunehmen. Im heutigen Sprachgebrauch nennt sich das: juckt mich nicht.

    Hier ist der Staat gefragt, da er der einzige ist welcher sich die benötigten Mittel auf die eine oder andere Art zurückholen kann. ( unerhört oder? )

    Werden wir sachlich.
    Ende 2016 wurde seitens der Uni Mons der DG eine Studie vorgestellt zur Bekämpfung der Armut in Ostbelgien.
    Diese Studie wurde unterteilt in einer zu gründenden Beobachtungsstelle für Armut, einem interaktiven zu erstellendem Sozialverzeichnis und zuletzt die Gründung eines Resourcenzentrum zwecks Weiterbildung von Mitarbeitern aus dem sozialen Bereich. Dieser Punkt interessiert im vorliegenden Fall weniger.
    Das Ministerium der DG erteilte der Uni den Auftrag dieses System auf u auszubauen.
    Da zwischenzeitlich ein dickes Jahr vergangen ist, wäre es an der Zeit, der Bevölkerung mitzuteilen, in wieweit hier Fortschritte erzielt wurden und wann mit einem Abschluss wenigstens der ersten beiden Punkte zu rechnen ist.
    Wir sollten vielleicht auch in diesem Punkt Vorreiter einer Gesellschaftsform werden, in welcher kein hier Ansässiger – ob Rentner, Behinderter, Arbeitsloser, Neuankömmling usw. im Winter frieren muss.
    Die dafür benötigten Mittel können ohne weiteres aus anderen Zuteilungen abgezweigt werden.

    Das sollte uns nicht davon abhalten zwischenzeitlich, Organisationen die derzeit leider noch solche Aufgaben wahrnehmen, im Rahmen der Möglichkeiten eines jeden Einzelnen zu unterstützen.
    Vielleicht gibt es in den kommenden Tagen zu dieser Thematik irgendwo eine erste offizielle Stellennahme.
    Danke.

  3. „Leider wird die Armut auch in unseren Breitengraden zunehmen. “

    @Idée fixe: In den 60er-Jahren konnte sich in unserer Siedlung eine Familie einen Urlaub in Österreich erlauben. Die anderen Familien und uns Kindern störte das nicht. Wir gingen in der Göhl schwimmen, spielten hier und hatten auch unseren Spass. Auch hatten wir im Winter im Schlafzimmer Eisblumen auf den Fenstern. Hat uns auch nicht gestört, denn wir hatten ja warme Decken. Und ja, wir gingen überall zu Fuss hin, denn ein Auto hatten nur wenige. Waren wir arm? Nein, zumindest kam es mir nicht so vor. Wir hatten eine schöne Kindheit, die Mütter waren alle zuhaus und keiner litt Not. Das waren noch Zeiten. Und heute muss plötzlich gesammelt werden. Seltsam!

    • Idee fixe

      Bin ganz bei Ihnen ist mir selbst aus meiner Kindheit noch gut in Erinnerung geblieben.
      Waren andere aber doch schöne Zeiten.
      Von dieser Armut ist hier aber nicht die rede. Wir reden von Mitmenschen die mit zwanzig Euro zum EWerk laufen damit man Ihnen damit den Stromzähler freischaltet. Ohne Strom kein Gas usw. Auch wenn sie es sich nicht vorstellen können es gibt Menschen auch Rentner die kein Geld haben ,die mit 200 Euro Ihr Essen und ihre Nebenkosten bestreiten müssen.
      Und, in welcher Wohnung kann heute noch mit Holz oder ähnlichem beheizt werden.
      Diese Leute haben keinen Wagen und Urlaub war vielleicht mal zu Zeiten wo noch gearbeitet wurde.
      Es gibt mehr Leid als wir uns vorstellen wollen – schreibe bewusst nicht können.

  4. Ex-Eupener

    Anfang Oktober bekam ich vom ÖSHZ Raeren 500 l Heizöl vorgestreckt die ich jetzt monatlich mit 70 € abbezahlen muss . Am Heiligen Abend ging dann doch die Heizung aus . Bis nach Neujahr sind wir dann ohne geblieben . Zwei , drei Pullover und Hosen übereinander und eine Mütze auf , das ging . Dann fand sich ein Bekannter der uns 50 l Heizöl an der Tankstelle geholt hat . Das haben wir dann 10 Tage nutzen können und nach einer Woche noch mal wiederholt , Heute Mittag war dann wieder alles aus . Für die zwei mal 50 l also 80 € hat mein Sohn sein Fahrrad verkauft . Meine Rente kommt am 30. Januar , bis da hin müssen wir jetzt mal sehen wie es gehen wird . Es ist nicht Scham wofür ich nicht noch mal zum ÖSHZ gehe , es ist die Art und Weise wie man da angegangen wird . Bemerkungen wie dann müssen sie sich Geld ansparen und auf Seite legen (1050€ Rente , Miete 450,- ; Strom 106,- ; Medikamente 210,- Wasser 50,- ) , das aber in einem Tonfall wo ich auch mit über 60 noch weinend raus gegangen bin , das muss ich mir nicht antun . Mein Sohn kann nach einem Arbeitsunfall nicht mehr Arbeiten gehen . 8 Tage nach seinem Unfall machte der Betrieb Bankrott und es stellte sich auch heraus das schon Monate lang keine Versicherungen mehr bezahlt worden waren . Er bekommt jetzt Null €uro , er könnte etwas bekommen wenn er sich eine eigene Wohnung nehmen würde , ich frag mich nur von was er sich die leisten soll . Ich bin nach meiner Herz OP nicht mehr so belastbar und somit froh das er noch bei mir ist . Vielleicht kommt ja auch mal jemand der bei mir eine Spende abgibt . Na ja , Träume kann man einem nicht weg nehmen !

    • Kenner der Materie

      @Ex-Eupener
      Nur mal so, sie scheinen ja noch einen Internetanschluss und auch einen Laptop, PC oder Smartphon zu besitzen. Aber das nur ganz beiläufig. Falls ihr Sohn tatsächlich bei einem belgischen Arbeitgeber gearbeitet hat, hat er Anspruch auf Kranken- bzw Invalidengeld. Und das unabhängig ob Beiträge bezahlt wurden oder auch nicht. Bei Konkurs bestehen gesetzliche Mechanismen. Einfluss auf den Mindestsatz hat auch kein Wohnungswechsel. Ihr Einkommen von 1050 € Rente/Monat ist da ebenfalls kein Hindernis. Ihre Aussagen sind an gewissen Stellen zu hinterfragen. Mein Rat, wenden sie sich an das ÖSHZ ihres Wohnortes bzw. an den ÖSHZ-Rat oder dessen Vorsitzenden.

      • Ich finde es gut, dass auch arme menschen Internetanschluss haben, es ist ein Tor nach draussen.
        Ich entnehme dem Bericht von Ex-Eupener wie sehr die Situation schlimm ist.
        Da können noch so viele zynische, „gut gemeinte“ Ratschläge kommen.
        Ein Lob an alle Freiwilligen des Vinzenzvereins.
        Vielleicht auch interessant zu lesen dass eine muslimische Gemeinde dort spendet….

        • Mithörer

          @Pierre
          Lesen sie, was ich geschrieben habe. Die Erwähnung war nur eine Feststellung. Statt hier zu lamentieren und vom bequemen Sessel aus in die Tasten zu hauen sollten sie vielleicht einen konkreten Vorschlag machen. Wie bereits gesagt, einige Angaben sind zu hinterfragen. Es geh doch darum, Wege aufzuzeigen. Der Sohn sollte vielleicht mal seine belgische Krankenkasse aufsuchen und die Sache dort abklären. Ansonsten ist die Gefahr gross, dass demnächst „DasTor nach draussen“ auch noch für ein paar Liter Heizöl verkauft werden muss.

    • Dumm gelaufen. Ich schreibe ja schon seit Jahren dass die „Energiewende“ zu Lasten der Kleinverdiener geht. Strom ab Kraftwerk kostet fast nichts (< 4 ct/kWh) dazu käme vielleicht noch 8 ct/kWh Verteilung der grosse Rest sind Steuern und "grüne zertifikate" mit denen Leute wie sie die Dachanlagen der Dachbesitzer bezahlen! Erdgas kostet ab Übergabepunkt Pipline ca. 3 ct/kWh, verdreifacht sich bis zum Hausanschluss. Warum wohl? Ach ja, was die "grünen Zertifakte" angeht, die sie für ihre Nachbaren bezahlen, sprechen Sie doch einmal den Präsidenten des Raerener ÖSHZ an, das ist nämlich ein … Grüner! Natürlich mit dicker (Deutscher) Beamtenpension, der hat Ihre Probleme nicht.

    • Ahnungslos

      Warum reden sie über Dinge, von denen sie offensichtlich keine Ahnung haben, Herr Wahl?
      Sollte Klimawandel dazu führen, dass der Golfstrom versiegt, werden wir uns in Mitteleuropa im Winter noch an ganz andere Temperaturen gewöhnen müssen. Ich gehe aber davon aus, dass sie auch diese Zusammenhänge nicht verstehen.

      • Pensionierter Bauer

        @Ahnungslos, bei Ihnen ist der Name mit Sicherheit Programm!
        Nicht nur die Tatsache, dass Ihr Gläubigen der Klimakirche, ohne dass wirklich was geschieht, uns seit mehr als vierzig Jahren die große Klimakatastrophe mit steigendem Meeresspiegel und amderen ganz großen Katastrophen vorhersagen, nein, jetzt wird uns auch noch das Ende des Golfstroms von einem Gläubigen in Aussicht gestellt.
        Irgendwie erinnert mich das Alles an meine Kindheit,; damals gab es in unserem Ort eine sehr gottesfürchtige Frau. Diese fromme Frau sah in Alles und Allem ein Zeichen Gottes; wenn etwas schlechtes geschah war es Gottes Strafe, geschah etwas Gutes dann war es Gottes Belohnung. Ihr Gläubigen der Klimakirche, ihr seht heute auch in jedem kleinen, noch so normalem, Wetterereignis ein Zeichen des Klimawandels.

  5. Peter Müller

    Was ist Armut. ? Wenn jemand 1000 Euro zur verfügung hat, müsste damit gut auskommen.
    Wenn man aber das Geld zweckentfremdet durch Rauchen ,Trinken, Handy, zu teure Autos/ Wohnungen und sonstigen Spielereien, mit anderen Worten über seine Verhältnisse lebt, muss man sich nicht wundern das viele klagen. Das einige weniger Einkommen haben, sind viele selber schuld, wenn man Ihren Lebenslauf kennt. Anders herum soll bei solchen Problemen die Gemeinde für solche Leute aufkommen. Für alles ist Geld da, Millionen für Protzbauten Empfänge und sonstiges Unnützen ausgaben.

    • Müller und seine Weisheiten…Situation Wohnungsmarkt und Mietpreise, steigende Nebenkosten, steigende Lebensmittelpreise, steigende Spritpreise, usw. also ich habe es selbst mit Lohn sehr schwer, über die Runden zu kommen, rauche und trinke nicht (ok ok mea culpa, ab und zu mal ein Bierchen), fahre ne alte Klapperkiste (für mehr reicht es nicht) und ja, ein Handy und Internet habe ich auch zwecks Erreichbarkeit…man man Müller…ich glaub bei deinen Weisheiten komm ich mal bei dir in die Lehre, da kann man noch viel lernen :)

    • Was für ein Stuss

      Also echt, so viel „Weisheiten“ in einem einzigen Artikel, Gratulation Peter Müller.
      Allein schon die Behauptung : „Wenn jemand 1000 Euro zur Verfügung hat, müsste damit gut auskommen.“ ist blanker Unsinn, bzw.Hohn für Leute die das betrifft! Wo lebt denn der Mensch Ihrer Einschätzung nach, um mit diesem Betrag, allein schon unter Abzug der Miete, laufende Kosten für Strom, Wasser usw. auszukommen?

      • Glauben Sie mir, von Peter Müller werden Sie keine Antworten erhalten. Er kann, genauso wie andere selbstverliebte Zeitgenossen hier, sehr gut schreien, schimpfen und Stuss erzählen, weiterhin pöbeln, beleidigen, anklagen, provozieren und Vorurteile sind seine besten Freunde. Mir ist seine Rechnung auch ein großes Rätsel, aber um die 1000 Euro geht es schlussendlich gar nicht, sondern um wieder Menschen zu pauschalisieren, generell abzuwerten und sich selbst als allwissend und unantastbar darzustellen.
        Eine erklärende Antwort oder gar einen konstruktiven Dialog dürfen Sie da nicht erwarten. Der Herr Müller erbricht sich ein Mal ordentlich zu jedem Thema und zieht dann direkt weiter zum nächsten, ohne auch nur einmal weiter zu denken als die eigene Haustür (falls der Intellekt überhaupt bis dahin reicht).
        Aber ja, auch Müllers „Weisheiten“ und „Meinungen“ fallen wohl unter der Rubrik Meinungsfreiheit, so unkonstruktiv und dämlich sie auch sein mögen und wenn man sich hier längere Zeit bei OD aufhält, merkt man schnell dass ein Müller in seiner Art bei weitem kein Einzelfall ist. Da bekommt der Begriff Fremdschämen eine ganz neue Dimension.

  6. Was ist Armut?

    @Peter Müller: Armut ist relativ. Es gibt Menschen, die müssen von einem Dollar pro Tag leben. Diese Leute sind wirklich arm. Dann gibt es die Armut, die meine Eltern und Grosseltern erlebt haben. Sie hatten zwar genug zum essen und ein Dach über dem Kopf, aber sonst fristeten sie ein karges Leben. Sie waren aber trotzdem zufrieden, denn damals war das der normale Zustand. Heute ist das anders. Seit 40 Jahren wächst der Wohlstand. Den Leuten wird suggeriert, dass sie sich alles leisten können. Dass das nicht stimmt, merken immer mehr Menschen. Und diese Leute fühlen sich abgehängt und vom Staat im Stich gelassen. Leider wird sich die Lage für diese Menschen weiter verschärfen. Während das Leben ständig teurer wird, wird der Lohn in der untersten Stufe immer weiter gedrückt. Das darf nicht sein. Wer arbeitet, muss einen gerechten Lohn und später eine gerechte Rente erhalten.

  7. Ekel Alfred

    @ Logisch, den Leuten wird nicht nur suggeriert, dass sie sich alles leisten können….ihnen wird auch noch vermittelt, dass sie sich in Zukunft NOCH MEHR leisten können….die Wirtschaft boomt doch….Ausnahmen bestätigen immer die Regel….

    • Auch arme Menschen sollten sich das Internet leisten können, heisst es weiter oben. Doch es bleibt ja nicht bei den Kosten für Anschluss und PC. Wer im Internet surft, wird mit Duzenden Verführungen konfrontiert. Ein Online-Abonnement hier und ein Kauf dort, und man ist schnell ein paar Hundert Euro los. Die Kostenfalle im Netz ist um Einiges höher als wenn es das Netz nicht gäbe.

      • Das ist wie bei allem. Bleibt die Selbstkontrolle aus dann gibt es noch viele andere Möglichkeiten sein Geld zu verprassen
        Zahle für Fernsehen, Festnetz u Internet 55 Euro im Monat. Ansonsten noch nie da etwas gekauft. Alles eine Frage der Disziplin.

        • Ekel Alfred

          @ Veritas, die 55 Euro im Monat sind doch gut angelegtes Geld….ich ersteigere nur alles Nötige im Internet….spare damit bares Geld….kein Spritverbrauch….kein Unfallrisiko mit dem Auto….kein Stau….nur frische Lebensmittel werden beim Discounter geholt….mit dem Fahrrad….

  8. Es reicht!

    In Belgien brauch kein Mensch der sich legal aufhält und Hilfe annimmt zu hungern oder zu frieren. Das ist ein FAKT! Wenn die Leute die Hilfe vom Sozialhilfezentrum nicht annehmen wollen ist denen auch nicht mehr zu helfen!

    • Dann hoffen Sie mal, dass dies wirklich Fakt ist.
      In Wahrheit genügt eine Scheidung, ein Sterbefall, eine Krankheit, um in die Bredouille zu kommen, und ja, es gibt arbeitende Menschen die arm sind.

      • Vollkommen richtig…Arbeit ist schon längst kein Garant mehr für Wohlstand. Wenn man sich die Entwicklung der letzten Jahre anschaut, wird einem schon bange. Es ist vollkommen richtig, wie Sie die Situation hier erfassen, eine Kleinigkeit, nicht mal selbst verschuldet (Krankheit) und schon rutscht man schnell in die Armut.
        Naja und selbstgefällige und -gerechte Menschen wie Es reicht!, Fakt, Peter Müller, und wie se alle heissen, sind schnell mit ihren Urteilen und zeigen gerne mit ihren ach so sauberen Fingern auf Menschen in Not, dies ändert aber nichts an der Tatsache, dass man schnell in Armut rutschen kann, auch mit Arbeit und einem seriös geführten Leben und das weiterhin die belgische Gesetzgebung keinesfalls so ausgelegt ist, Menschen auf Dauer aus ihrer Situation konstruktiv zu helfen. Bei Krankheit beispielsweise wird man eher noch abgestraft, vor allen Dingen finanziell.

  9. Ex-Eupener

    Ja ich habe Internet , sonst könnte ich ja nicht hier schreiben , inklusive Flatrate Telefon in alle Länder Europas für 46,90 € bei Tschamba , Handy haben wir nicht. Das internet braucht man , egal bei welchem Institut man etwas anfragt bekommt man alles per email ( Krankenkasse, ÖSHZ , Stromrechnung , Wasserrechnung ,usw . Das ÖSHZ hat sich nach meiner Scheidung 2009 ja meinem Problem angenommen und mit Hilfe einer Schuldnerberaterin bei meinen Ausgaben aufgeräumt . Auto verkaufen , Roller vom Sohn verkaufen , verschiedene Versicherungen kündigen, Krankenkassen Zusatzversicherung kündigen . Seid 21 Jahren trinke ich kein Tropfen Alkohol , mein Sohn auch nicht , genau wie das Rauchen ,keiner von uns raucht , kann man ja auch nicht mehr bezahlen . Und eins ist auch ein krasser Punkt , hast du kein Geld mehr , hast auch keine Freunde mehr . Besonders die denen du als du finanziell noch gut da standes bei allem und alles geholfen hast . Wenn ich mal einkaufen gehen will und jemanden frage mich doch zu fahren ( 1,5 km ) min. 5 € – 10 € , sonst fährt keiner . Ich habe auch im Beruf einmal fast 3000 € verdient , da waren so viele Leute die dich kannten und wussten was du alles Handwerklich machen konntest . Als Dank bekam man dann eine Flasche Wein von 2 € obwohl man wusste das du gar keinen Alkohol trinkst . Jetzt sitzen wir da im Sozialbau bei 13° , soeben gemessen , die Gelenke schmerzen und die Pumpe rappelt . Man kommt dann so auf Gedanken die man eigentlich nicht aussprechen darf , er ist aber nun mal da , der zugezogene Nachbar ohne Arbeitsgedanke mit zwei Mercedes A – Klasse , einer für seine Frau und der Sohn hat jetzt einen Audi A3 bekommen , Tankwagen mit Heitzöl war auch da . Da fragt man sich echt was man falsch macht . Ich muss sagen vor meiner Krankheit habe ich 32 Jahre gearbeitet .

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