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Massenandrang auf dem Dach Belgiens: Autos nur im Schritttempo von Drossart nach Botrange

Im Hohen Venn dürften an diesem Wochenende wohl alle Rekorde gebrochen worden sein. Am Sonntag rollte eine Autolawine in Richtung Baraque Michel, Mont Rigi und Botrange. Der Verkehr kam zwischen Drossart und Botrange nur im Schritttempo voran.

Schon auf dem Weg dorthin waren alle Parkplätze von Schneefreunden aus nah und fern in Beschlag genommen worden.

Am Sonntag um die Mittagszeit war auch kein Parkplatz mehr zu finden, weswegen viele Autofahrer keine andere Möglichkeit mehr sahen, als ihr Auto entlang der Vennstraße abzustellen.

Man musste schon etwas Geduld mitbringen. Hin und wieder sah man, wie entnervt Autofahrer plötzlich kehrtmachten, weil sie des Fahrens Stoßstange an Stoßstange überdrüssig waren.

Auf dem Parkplatz von Baraque Michel waren ein Einsatzfahrzeug der Feuerwehr und ein Ambulanzwagen postiert. Man weiß ja nie, was bei einem solchen Massenandrang alles passieren kann.

Am Samstag waren Polizei und Feuerwehr ausgerückt, um eine Familie, die sich im Hohen Venn verlaufen hatte, zu retten. Gegen 17.45 Uhr war bei der Feuerwehr ein Notruf eingegangen. Die Suche nach der dreiköpfigen Familie dauerte etwa eine Stunde. Die Rettungskräfte fanden die Vermissten schließlich in der Nähe von Botrange.

Alle drei, darunter ein fünfjähriges Kind, überstanden den ungewollt langen Ausflug in die Natur zum Glück unverletzt – trotz -7 Grad Kälte und 60 cm Schnee.

In der Nacht von Sonntag auf Montag ist mit Glatteis zu rechnen. Am Montag soll die Bewölkung zunehmen, es bleibt aber sehr kalt. Ab Mittwoch oder Donnerstag wird das Wetter jedoch wieder sonniger, weil wir erneut unter Hochdruckeinfluss geraten. (cre)

Nachfolgend noch einige Fotos vom Massenandrang auf dem Hohen Venn am Sonntag (zum Vergrößern Bild anklicken):

35 Antworten auf “Massenandrang auf dem Dach Belgiens: Autos nur im Schritttempo von Drossart nach Botrange”

  1. Unverständnissss

    Ternell sah ähnlich aus. An beiden Seiten parkende Autos, teils komplett auf der Fahrbahn.

    Ein Bus musste vor uns kehrtmachen, weil er nicht durchkam. 15 Minuten standen wir dort im Stau.
    Dazu brüllende und pöblende Menschen, auch mit kleinen Kindern, die mitten auf der Strasse herumspazierten und nicht 1cm Platz machten. Notwagen oder gar die Feuerwehr wären da nicht durchgekommen.

    Sind denn alle irre, wegen dem Schnee oder was?

  2. Der 7. Sinn

    Tja auf einer relativ kleinen Fläche soll geparkt werden, anstatt das einige durchfahren und in Elsenborn, Bütgenbach, Weywertz oder Ovifat Ski fahren oder spazieren gehn, muss es unbedingt das Hohe Venn sein. Klar is es dort schön. Aber so eine Masse an Touristen bringt auch Kohle in Kasse, auch wenn man genervt ist, wenn eigentlich nur durchfahren will nach Eupen, Jalhay oder in die Eifel will. Wie soll man das besser organisieren, das sich die Masse an Menschen/Autos besser verteilt?

  3. Zaungast

    Zu schnell geklickt…

    … und, aber bitte nicht weiter sagen, Rocherath, wo man fast allein auf Pisten ist, die durch den Wald bis zur Grenze führen. Herrlich! Danach ein heißer Tee oder Glühwein im Eifel-Skizentrum oder der Schihütte. Rückfahrt nicht zu spät antreten und es gibt keine Probleme. Aber bei vielen ist der Herdentrieb leider stärker.

  4. Desastreux

    Siehste! War sich ja zu denken! Die Leute kriegen das nie im Griff! Ist es das erste mal das soviel Schnee dort lag!?
    Warum die Bankette nicht schon ab Donnerstag/Freitag frei gebaggert? Einfach den Schnee mit den leichten Traktorbaggern schräg in den Graben gedrückt!
    Warum nicht einige Schneisen und deren Einfahrten frei gebaggert oder gefräst?
    Warum nicht die Parkplätze noch weiter und breiter frei gemacht?
    Einsatzfahrzeug Parking Baraque Michel, und wenn was auf Botrange passierte? Warum nicht da auch noch eines? Plus Rettungswagen!
    Mehr Polizei usw?
    Alles Besserwisser und Nichtskönner die da werkeln! Angefangen bei der Politik, Met bis zur Polizei und Behörden!
    Es ist seit Jahren dasselbe. Die werden das nie lernen!
    Und für die nächsten Tage ist genau selbes Wetter gemeldet.

  5. Heute Mittag 50 Minuten im Ternell-Stau gestanden.
    Als es weiterging, stand eine Familie mitten auf der Strasse und blockierte alles…der Vater beschimpfte alle Autofahrer, die hupten.

    Total bekloppt.

  6. sehe nichts, sage nichts

    Auf Anruf eines Freundes aus Hasselt habe ich ihm erklärt das er die Autobahn bis nach St.Vith holen soll, Abfahrt Amel dann bis Büllingen und schließlich nach Rocherath fahren. Schönste Stecken weit und breit. Herrliche Landschaft, super Pisten nicht überlaufen u.s.w. Die Freunde waren zu 16 Personen mit Kinder dort, haben sich pudelwohl gefühlt und waren hellauf begeistert.

  7. An dem Tag wurde eins ersichtlich: Die Einstellung „ME FIRST!“.
    Keine Parkplätze vorhanden? Auf der Straße lässt sich doch auch gut parken! Zebrastreifen und Parkhalteverbot? Kann man getrost ignorieren! Es fehlt ja an Platz und an Bereitschaft, andernorts nach einem Parkplatz zu suchen. Es ist ja zuviel verlangt, Platz für Autos zu machen wenn man die Straße mit seiner ganzen Familie für einige Minuten blockiert.

  8. politikenttäuscht

    Warum nicht nach Manderfeld fahren ! Schöne, sonnige, ruhige Loipen „auf dem Biert“ und herrliche Schneeschuwanderungen mit Führung, gestern, „einmalig“ und zu empfehlen !

  9. War heute Vormittag in Rocherath,da war Stimmung auf den Pisten bei schönenm Sonnenschein und sehr gut präparierten Loipen;Urlauber aus allen Ecken Belgiens ( 16 grosse Reisebuse )
    Hier lohnt es sich ,weit weg vom unkontrolierten Trubel auf dem Venn.

    • Zweifler

      „War heute Vormittag in Rocherath,da war Stimmung auf den Pisten bei schönenm Sonnenschein “

      Rentner,: bei“Pisten“ fällt mir spontan der Spruch des legendären Sportreporters Heinz Maegerlein ein.
      Als er über die Zuschauer sprach, die ein Ski-Rennen verfolgten, sagte er süffisant: „Sie (die Zuschauer) standen an den Hängen und Pisten“

  10. Man könnte auch die Parkplätze entlang der Haupstraße richtig räumen,sann ständer auch weniger Autos auf der Straße..Falschparker abschleppen,Straßenbahnen blockieren geht gar nicht!!!

  11. Marsupilami

    Wir waren Samstag mit den Kindern in Mont Des Brumes bei Francorchamps skifahren und sind um 9 Uhr dort gewesen. War alles kein Problem, Straßen frei, Piste halb leer, und am Lift nie länger als 1 Minute gewartet. Am Sonntag in Ovifat war es das Gegenteil – obwohl wir vor der Öffnungszeit ankamen waren bereits Massen dort, am Lift haben wir bis zu 20 min angestanden zum hochfahren. Und die Rückfahrt war sehr zäh wegen der hier von anderen bereits beschriebenen Probleme. Ich schwöre mir jedes Jahr das ich nie wieder in Ovifat zum Skilift fahre, aber es gibt halt nicht viele Alternativen die ausreichend Schnee haben. Zum Langlauf bekomme ich meine Kinder nicht überredet.

    • Marsupilami

      @Olifan
      Ich bin dann ja doch jedes Jahr wieder in Ovifat (neben Mont Des Brumes) damit die Kinder halt mal auf Ski stehen und lernen vernünftig den Berg (oder vielmehr Hügel) runter zu fahren. Man muss aber wirklich um 9 oder 9:30 da sein damit man gegen 12 oder 12:30 wieder weg ist und den Massen etwas entgeht.

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