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Viel Lob zur Verabschiedung von Polizeichef Schlenter [Fotogalerie]

Am Mittwochabend ist im Eupener Rathaus der Chef der Polizeizone Weser-Göhl, Harald Schlenter, feierlich in den Ruhestand verabschiedet worden. Für „Ostbelgien Direkt“ war Fotograf Gerd Comouth beim Empfang im Rathaussaal dabei. Hier sind seine Bilder.

In Anwesenheit u.a. der Bürgermeister der vier Nordgemeinden, die das Einsatzgebiet der Polizeizone bilden, des DG-Ministers Harald Mollers (ProDG) als Vertreter von Ministerpräsident Oliver Paasch, der Kammerabgeordneten Kattrin Jadin (PFF), des Senators Karl-Heinz Lambertz (SP) sowie der beiden ehemaligen Eupener Bürgermeister Fred Evers (PFF) und Elmar Keutgen (CSP) gab es viel Lob für den mit 60 Jahren scheidenden Zonenchef, dessen Nachfolge der bisherige Chef der Polizeizone Eifel, Daniel Keutgen, übernehmen wird.

Ob zunächst bei der Gendarmerie oder nach der Polizeireform als Verantwortlicher der Polizeizone Weser-Göhl habe Schlenter viele Dinge in Bewegung gebracht, hieß es unisono. 106 Beamte und 25 zivile Mitarbeiter waren ihm unterstellt.

Schlenters Laufbahn begann 1974, als er nach dem Abitur am Kgl. Athenäum in Eupen in den Dienst der Gendarmerie eintrat. 1987 wurde er in Eupen Distriktkommandant, 1995 Polizeikommissar in kommunaler Verantwortung bei der Stadt Eupen.

Nach der Polizeireform wurde Schlenter 2002 der erste Zonenchef für die vier Gemeinden des Kantons Eupen. Dieses Amt bekleidete er bis zum 31. Dezember 2016.

Die Liste der Verwirklichungen reicht von der Einführung eines 24-Stunden-Dienstes der lokalen Leitstelle bis zur Schaffung einer Motorradstaffel.

Aus Sicht der Presse sollte auch lobend erwähnt werden, dass die Einsatzleitung der Polizeizone Weser-Göhl jeden Morgen den Medien einen möglichst detaillierten Polizeibericht über Vorfälle in den vorangegangenen 24 Stunden zukommen lässt.

Dass dies nicht selbstverständlich ist, zeigt das Beispiel der Polizeizone Eifel, die am Samstag und Sonntag keinen Polizeibericht für die lokalen und regionalen Medien veröffentlicht. (cre)

Nachfolgend eine umfangreiche Fotogalerie mit Bildern von Gerd Comouth von der feierlichen Verabschiedung von Zonenchef Harald Schlenter am Mittwochabend im Eupener Rathaus (zum Vergrößern Bild anklicken):

21 Antworten auf “Viel Lob zur Verabschiedung von Polizeichef Schlenter [Fotogalerie]”

  1. Observer

    Wie bei jedem Empfang immer die gleichen Gesichter. Bei einigen fragt man sich was sie den so vollbracht haben um immer immer wieder eingeladen zu werden. Der Herr aus Lontzen sieht ja gut erholt aus. Der Ex GS der Kabelwerke auch immer dort zu finden wo es ein Gläschen zu erhaschen gibt.
    Macht mal weiter.

  2. Wieder einmal eine 180° Meldung… Hört mal, was die Polizisten – nicht die Polits, oder die Staatsmedien sagen und schreiben – dann sieht es ganz anders aus. Und die Bevölkerung erst! 1/10, mehr nicht!

  3. Pensionierter Bauer

    Ob die, die da auf den Bildern zu sehen sind gestern Abend auch alle schön einen Bob hatten, bzw nüchtern hinterm Steuer saßen ?
    Ich selbst war gestern Abend der Bob meines Sohnes und habe auf rund 45 Km durch den Norden OB kein einziges Polizeifahzeug zu Gesicht bekommen.

    • Frank Bosch

      In Bezug auf die Herren Evers und Lecerf fiel mir eine „Gemeinsamkeit“ auf (s. GE-Leserbrief vom 4.11.2011 hier unten) : beide nichts Illegales getan, aber beide „gut“ kassiert… Und sie sind bei Weitem nicht die einzigen Politiker in solchen „Nebenbeschäftigungen“ und sicher auch nicht die größten „Absahner“ dieser Spezies…

      GE-Leserbrief : Milliardenspiel
      4. November 2011
      Das Interview von Fred Evers im BRF-Treffpunkt vom 31.10.2011 zur »peinlichen« Pleite der Gemeindeholding hat sicher vielen Gemeindeverantwortlichen zusätzliche »Pein« verursacht. Ich will dem verdienten Alt-Bürgermeister und -Senator nicht zu nahe treten, zumal ich selber keinerlei Verdienste um das Wohl der Bevölkerung vorweisen kann. Aber logisch denken ist ja nicht verboten… Sein Verhalten ist ohnehin nur ein »Strickmuster« vom Verhalten der meisten »politisch entsandten Spesenritter« in vielen Aufsichtsräten (AR) von Institutionen öffentlichen (?) Interesses. Und davon gibt es bedeutend mehr, als der normale Bürger sich überhaupt vorstellen kann… Laut Herrn Evers sollen sich z.B. die Gemeinden nicht über den Totalverlust beklagen, hätten sie doch über Jahre gute Dividenden kassiert. Wo bitte ist da der Zusammenhang? Von 100 auf null ist doch wohl, so oder so, für alle betroffenen Gemeinden eine Katastrophe, zumal sie ja noch in 2008 – auf großen Druck aller übergeordneten Instanzen und des AR (bei Anwesenheit von Herrn Evers, wie ein Bürgermeister aus dem Süden der DG versichert) – weiteres, nicht unerhebliches Kapital nachschießen »mussten«. Das Geld ist jetzt futsch! Kein Verlust? Kein Recht zum Aufmüpfen? Mit welcher Selbstverständlichkeit sich ein AR-Mitglied die Hände in Unschuld wäscht, weil ihm vielleicht nicht vollständig und ehrlich berichtet wurde, das zeugt m.E. von ohnmächtiger Dreistigkeit. Denn Herr Evers gehörte nach eigener Aussage sogar zum s.g. »ständigen Komitee«, das 1x im Monat tagte. Ja was werden die wohl da gemacht haben? Um die Kontrolle des »Ladens« gekümmert – Aufgabe eines jeden AR – haben die sich jedenfalls nicht, oder kaum! Es ist die Aufgabe eines AR, der Geschäftsführung die richtigen (Prüf-) Fragen zu stellen und ggf. externe Prüfer zu beauftragen! Die Liste der Widersprüche bei Herrn Evers ließe sich beliebig fortsetzen; hier nur noch diese beiden Punkte: Zitat 1: »Was sind schon 1000 Euro pro Monat, wenn man verantwortlich ist für Milliarden.« Ja was denn, verantwortlich oder nicht verantwortlich? Zitat 2: »Wo waren die Bankenkontrolleure, die seit der Krise 2008 eingesetzt wurden?« Meine Antwort: Zuallererst in den Aufsichtsräten, oder? Einfach durchwinken kann doch jeder… Bei der üblichen Nonchalance des Vortrags und dem Selbstbewusstsein, die Herrn Evers eigen sind, hätte man fast Mitleid mit dem so »gebeutelten« langen Fred haben können. Aber nur fast; denn es gibt auch nachdenkliche Bürger. Mehr als ich bisher dachte…

      Frank Bosch, Eupen

      • Frank Bosch

        Sorry, mein Posting hiervor hat zwar direkt nichts mit der Verabschiedung des Herrn Polizeikommissars zu tun (dem ich zu seiner Laufbahn gratuliere und ihm einen schönen, erholsamen und möglichst lange währenden Ruhestand wünsche!!) aber diese Assoziation zum aktuell „heißen Thema Lecerf“ kam mir eher spontan durch besagtes Bild und einige Kommentare hier im Thread. Das Posting kann auch zum Thread Lecerf verlegt werden, Herr Cremer.

      • Réalité

        Treffender Kommentar von Ihnen, Herr Bosch! Dem ist nichts hinzu zu fügen.
        Da fragt sich jetzt die Politik „woher kommt wohl die Schelte, die Politikverdrossenheit der Bürger?“.
        Es waren doch nur ein paar %!?

      • Crédit Communal

        Herr Bosch,
        wie viele zig Millionen werden damals wohl verpulvert worden sein? Die Gemeinden wurden zur Kapitalaufstockung gedrängt, obschon damals schon gewisse Führungsleute etwas gewusst müssen haben? Da wurden Traumzinsen geboten und die Anleger mit verblendet. Der Steuerzahler kam dann für den Rest auf. Fast so wie immer.

        • Frank Bosch

          13% „Lockzinsen“ war damals das Angebot an die Gemeinden. Auch unter Mitwirkung von Herrn Evers (laut BM Wirtz/Büllingen, der – laut seinem damaligen Leserbrief – dankend abgelehnt hatte). Unseriös, oder ? Das Geld war ja dann auch ganz schnell „futsch“…

          • Crédit Communal

            Waren damals nicht die Marktzinsen so um die 5% oder noch weniger, Herr Bosch? Also hier ja 3 mal so viel? Und viele Räte haben sich blenden lassen davon, oder machten mit, mit guter Mine zum bösen Spiel? Um sich an zu schmeicheln? Das traurige auch hier wieder: keiner wurde gross belangt, keiner war es schuld, wie so oft? Eine Hand wäscht die andere. Das war Betrug am Volke!

  4. Wenn ich hier so manches lese, denke ich unwillkürlich, die beiden älteren Herren aus der Muppet-show
    wären hier am schreiben, bzw. von ihrem berühmten Balkon aus, am meckern, siehe hier:

    https://www.youtube.com/watch?v=gyPNRNTSbmo

    Ich glaube, wenn es nach einigen Foristen hier ginge, dürfte niemand, der irgendeine (lange) Karriere
    hinter sich hat, verabschiedet werden. Dass da einige Protagonisten anwesend waren, deren Präsenz
    dort von einigen hier im Forum negativ gesehen wird, dafür kann der Herr Schlenter auch nichts . Er hat die Einladungen ja nicht selber verfasst. Ich kann nur so viel sagen: ich, als Zivilperson, habe diesen Polizisten als einen integeren,ehrlichen,verantwortungsbewussten und gerechten Menschen kennen gelernt. Ich bin sicher, dass auch seine Kollegen Polizisten das auch noch nach lange nach seiner Pensionierung so bestätigen werden

  5. ohje ohje

    Was macht eigentlich eine Kammerabgeordnete und einfache kommunale Politikerin (ohne Amt mit irgendeiner Verbindung zu einer lokalen Polizeizone) wie die Kattrin Jadin auf so einem Empfang? Warum eine Einladung an Frau Jadin ?
    Zählt das dann als Arbeitstag in Brüssel ? Und A Lecerf überreicht der Frau Schlenter die Blumen und futtert fleißig Häppchen und trinkt Freibier. Wahrscheinlich alles gespendet ? ;-)

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