Aus Rache für die amerikanischen Luftangriffe im Irak hat die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) offenbar einen US-Journalisten enthauptet. Die Gruppe veröffentlichte im Internet ein Video, das die Tötung des Fotografen James Foley zeigen soll. Amerika reagiert empört.
Foleys Familie bestätigte seinen Tod. Ihr Sohn habe sein Leben bei dem Versuch gelassen, „der Welt das Leid des syrischen Volkes näherzubringen“, schrieb seine Mutter auf einer Webseite, auf der ursprünglich um Unterstützung für seine Freilassung geworben worden war.
Der Reporter wird nach Angaben seiner Unterstützer seit 2012 vermisst. Er habe sich zuletzt in Syrien aufgehalten. Auch zwei US-Regierungsvertreter bestätigten der Nachrichtenagentur AP, es handele sich um Foley. Offiziell wurde die Echtheit des Videos noch nicht bestätigt.
Die Terroristen gaben laut übereinstimmenden Medienberichten an, Foley aus Vergeltung für die Militäroffensive gegen sie umgebracht zu haben. Es handele sich um „eine Botschaft an Amerika“. Sollte die Regierung in Washington nicht mit den Luftangriffen aufhören, würden weitere Reporter sterben.