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Casteels, Bornauw, Vranckx, Lukebakio: VfL Wolfsburg löst Borussia Dortmund als belgischster Bundesligist ab

Die Volkswagen Arena in Wolfsburg, Heimstätte des aktuellen Tabellenführers der Fußball-Bundesliga und Champions-League-Teilnehmers VfL Wolfsburg. Foto: Shutterstock

In der vergangenen Saison war noch Borussia Dortmund der belgischste Fußball-Bundesligist mit den drei Roten Teufeln Axel Witsel, Thorgan Hazard und Thomas Meunier. In diesem Sommer hat der VfL Wolfsburg den BVB erst eingeholt und inzwischen sogar überholt. Bei den „Wölfen“ stehen jetzt vier Belgier im Kader.

Dodi Lukebakio geht ab sofort für den aktuellen Bundesliga-Spitzenreiter VfL Wolfsburg auf Torejagd. Der Tabellenletzte Hertha BSC verleiht den 23 Jahre alten belgischen Angreifer bis zum Ende dieser Spielzeit der Bundesliga. „Die Option für diesen Wechsel hat sich kurzfristig eröffnet und macht für beide Seiten Sinn“, sagte Herthas neuer Geschäftsführer Sport, Fredi Bobic, in einer Mitteilung.

Lukebakio spielte seit dem Sommer 2019 beim Hauptstadtclub, bei dem er bis 2024 Vertrag hat. Er war vom FC Watford zur Hertha gewechselt.

Torwart Koen Casteels vom VfL Wolfsburg ist in der belgischen Fußball-Nationalelf die Nummer 3 hinter Thibaut Courtois und Simon Mignolet. Foto: Peter Steffen/dpa

„Der VfL Wolfsburg ist ein großes Team in Deutschland und hat mich in der vergangenen Saison und auch zuletzt im Spiel bei Hertha mit seinem Teamgeist beeindruckt“, sagte Lukebakio in einer Mitteilung des VfL, der mit drei Siegen aus drei Spielen die Liga anführt.

Lukebakio gehörte eigentlich zum Stammpersonal des erneut sportlich schon wieder schwer kriselnden Clubs, der drei Niederlagen in den ersten drei Meisterschaftsspielen kassierte. „Mit seinen Leistungen für unsere Herthaner empfahl sich der Offensivspieler für die belgische A-Nationalmannschaft und feierte für das Team von Trainer Roberto Martínez im November 2020 sein Debüt“, hieß es in der Mitteilung der Hertha auch, die nun aber auf den Angreifer verzichten muss.

Lukebakio ist damit der vierte Belgier in den Reihen des VfL Wolfsburg nach Torhüter Koen Casteels (seit 2015), Aster Vranckx (seit 2021 / bisher KV Mechelen) und Sebastiaan Bornauw (seit 2021 / bisher 1. FC Köln).

Kevin De Bruyne (Bildmitte) bei seiner Vorstellung als Neuzugang des VfL Wolfsburg im Januar 2014. Foto: dpa

Schon in der Vergangenheit hatte der VfL Wolfsburg gelegentlich auf Belgier gesetzt. Der wohl bekannteste war Kevin De Bruyne, der in der Saison 2014-2015 mit den „Wölfen“ Vizemeister und Pokalsieger wurde. Zu jener Zeit hatte der VfL noch einen zweiten Belgier im Kader. Dabei handelte es sich um den belgischen U21-Nationalspieler Junior Malanda, der am 10. Januar 2015 bei einem Autounfall ums Leben kam.

Zuvor hatte schon Peter Van der Heyden für Wolfsburg gespielt. Nach der so erfolgreichen Saison mit De Bruyne, der 2015 zu Manchester City wechselte, kamen noch Ismail Azzaoui (2015-2020) sowie Divock Origi und Landry Dimata (2017-2018) zur Volkswagen Arena.

Der amtierende Tabellenführer der Fußball-Bundesliga bestreitet in dieser Saison die Champions League, wo die Mannschaft von Trainer Mark van Bommel auf Lille, Salzburg und den FC Sevilla trifft und durchaus Chancen auf das Erreichen des Achtelfinales hat, das die „Wölfe“ schon in der Saison 2015-2016 erreichten, als sie den belgischen Meister AA Gent ausschalteten und sogar ins Viertelfinale der Königsklasse einzogen, wo sie an Real Madrid scheiterten.

23.08.2021, Niedersachsen, Wolfsburg: Dies aus Kettenis stammende Kathrin Hendrich, deren Vertrag der VfL Wolfsburg bis 2024 verlängert hat. Foto: Swen Pförtner/dpa

Noch ausgeprägter wird das Belgien-Feeling in Wolfsburg durch die aus Kettenis stammende Kathrin Hendrich. Der VfL hat den ursprünglich bis zum kommenden Sommer laufenden Vertrag mit der deutschen Fußball-Nationalspielerin vorzeitig verlängert. Der neue Kontrakt der 29-Jährigen gilt nun bis 2024, wie der niedersächsische Club am Montag mitteilte. Hendrich war vor der vergangenen Spielzeit vom FC Bayern München nach Wolfsburg gewechselt.

„Ich bin sehr glücklich darüber, dass sie sich schon frühzeitig für eine Verlängerung ihres Vertrags entschieden hat“, sagte Wolfsburgs Sportlicher Leiter Ralf Kellermann. „Mit ihren sportlichen Qualitäten als flexibel einsetzbare und schnelle Abwehrspielerin, aber auch mit ihrem tollen Charakter ist sie ein wichtiger Bestandteil unseres Kaders.“ (cre/dpa)

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