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Traurige Gewissheit: Der 20-jährige Student Charles Johnen aus Montzen wurde tot aus der Maas geborgen

Charles Johnen aus Montzen. Foto: Polizei

AKTUALISIERT – Die Feuerwehr hat am Sonntag im späten Vormittag nahe der Insel Monsin in Lüttich den leblosen Körper von Charles Johnen aus Montzen geborgen. Der 20-jährige Student wurde seit dem 6. März vermisst.

Wie die Tageszeitungen „La Meuse“ und „DH“ berichteten, wurde die traurige Nachricht gegen 14 Uhr bestätigt: Bei dem gegen 11-11.30 Uhr auf der Insel Monsin in Lüttich von der Feuerwehr geborgenen Toten handelt es sich in der Tat um Charles Johnen.

Das wurde von Freunden von Charles Johnen auf Facebook bestätigt. „Leider hat die Polizei der Familie mitgeteilt, dass Charles tot aufgefunden wurde. Er war an die Oberfläche der Maas gelangt.“

Das Suchplakat der Organisation „Child Focus“. Foto: Child Focus

Die Freunde bedankten sich bei all jenen, die seit dem 6. März bei der Suche nach Charles geholfen haben: „Ihre Unterstützung war super wichtig, und all Ihre Nachforschungen haben während dieses schmerzhaften Wartens unsere Hoffnung am Leben erhalten.“

Die Facebook-Seite „Help Charles“ war ausdrücklich auf Wunsch der Familie Johnen freigeschaltet worden, um Freunde und Verwandte über die weitere Entwicklung bei der Suche nach Charles auf dem Laufenden zu halten und über eine Plattform für Hinweise zu verfügen.

Ob Charles Johnen einem Unfall zum Opfer gefallen ist, wie Freunde am Sonntag unter Berufung auf den Gerichtsmediziner behauptet haben, oder welches die genauen Gründe für seinen Tod sind, ist noch nicht offiziell mitgeteilt worden.

Mit Freunden bei einer „Studentenparty“ am 5. März

Am Abend des 5. März war Charles Johnen mit Freunden in Lüttich zu einer „Studentenparty“ im Ortsteil Droixhe gegangen. Seitdem er sich in der Nacht zum 6. März von seinen Freunden verabschiedet hatte, um zu seinem „Kot“ (Studentenzimmer) zurückzukehren, hatte er kein Lebenszeichen mehr von sich gegeben.

Das letzte Mal wurde der 20-Jährige am 6. März gegen 2.-2.30 Uhr morgens auf der Straßenseite der Place Coronmeuse gesehen, als er aus einem Bus stieg. Seitdem hatte niemand mehr etwas von ihm gehört. Er nahm auch keine Anrufe oder Nachrichten mehr entgegen, was die Angehörigen und die Polizei mit großer Sorge erfüllte.

Auf einer Aufnahme, die auf der Facebook-Seite „Help Charles“ veröffentlicht wurde, ist zu sehen, wie Charles Johnen in der Nacht zum Freitag, 6. März, um 2.41 Uhr auf einem Bürgersteig geht. Foto: Screenshot Facebook „Help Charles“

Obwohl seine Freunde zuerst ein Fahndungsplakat in einem sozialen Netzwerk herausbrachten, wurde die Situation als besorgniserregend genug angesehen, dass die Polizei ein offizielles Fahndungsplakat herausbrachte.

Am Wochenende nach dem Verschwinden startete die Familie eine große Suchaktion ab den Lütticher Messehallen, wo der Vermisste zuletzt gesehen wurde. Der Weg, den der 20-jährige hätte nehmen müssen, wurde abgesucht. Ohne Erfolg.

Mit der Zeit baten die Ermittler alle Einwohner von Droixhe, Coronmeuse und Saint-Léonard, die im Besitz einer privaten Überwachungskamera sind, die Bilder den Ermittlern zur Verfügung zu stellen. Auf einer Aufnahme, die auf der Facebook-Seite „Help Charles“ veröffentlicht wurde, ist zu sehen, wie Charles Johnen in der Nacht zum Freitag, 6. März, um 2.41 Uhr auf einem Bürgersteig geht.

Polizei und Feuerwehr durchsuchten auch Teile der Maas. Dabei kam ein mit einem Sonar ausgestatteter Hubschrauber zum Einsatz.

Eine für letzten Mittwoch geplante Suchaktion war wegen des Coronavirus abgesagt worden. Man wolle die Gesundheit der Freiwilligen nicht gefährden, hatte der Vater von Charles Johnen erklärt. (cre)

7 Antworten auf “Traurige Gewissheit: Der 20-jährige Student Charles Johnen aus Montzen wurde tot aus der Maas geborgen”

  1. Pensionierter Bauer

    Ein solcher Fall macht mir ganz große Sorgen.
    Man erinnert sich an die ganz schlimmen Fälle von Marc & Corinne aus Montzen und an den des vergangenen Monats in der Monschauer Gegend.
    Ich bin in Gedanken voll und ganz bei den Angehörigen und seinen Freunden und hoffe auf ein gutes Ende.

  2. Ostbelgien Direkt

    ZUSATZ – Folgender Absatz wurde noch hinzugefügt:

    „Mit der Zeit baten die Ermittler alle Einwohner von Droixhe, Coronmeuse und Saint-Léonard, die im Besitz einer privaten Überwachungskamera sind, die Bilder den Ermittlern zur Verfügung zu stellen. Auf einer Aufnahme, die auf der Facebook-Seite ‚Help Charles‘ veröffentlicht wurde, ist zu sehen, wie Charles Johnen in der Nacht zum Freitag, 6. März, um 2.41 Uhr auf einem Bürgersteig geht.“

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