Der Ministerpräsident der DG, Oliver Paasch (ProDG), traf in Brüssel mit dem föderalen Mobilitätsminister François Bellot (MR) zu einem Arbeitsgespräch zusammen. Bei dem Gespräch, an dem auch der Eupener Schöffe Arthur Genten (Ecolo), zuständig für den Bereich Mobilität, teilnahm, ging es in erster Linie um die Zukunft des Eupener Bahnhofes und dessen Anbindung an das belgische Schienennetz.
„Die Aufrechterhaltung des Bahnhofs Eupen ist prioritär“, leitete Paasch die Unterredung ein. Die DG sei eine wirtschaftlich überaus dynamische Region, für die die Anbindung an das belgische Schienennetz von großer Bedeutung ist.
Paasch und Genten unterbreiteten dem Verkehrsminister mehrere Vorschläge, um die Attraktivität des Bahnhofes zu steigern. Dabei brachten sie auch die Idee einer direkten Verbindung zwischen Eupen und Deutschland zur Sprache. Sie regten auch an, die Kontakte mit der Euregiobahn zu vertiefen und über eine direkte Verbindung zwischen Eupen und dem Netz der Euregiobahn nachzudenken.
Die Gesprächspartner zogen die Möglichkeit einer entsprechenden Machbarkeitsstudie in Erwägung. Paasch und Genten beklagten auch die Reduzierung der Öffnungszeiten des Schalterbetriebes. „Eupen ist eine Touristenstadt par excellence“, unterstrich Schöffe Genten und betonte damit die Wichtigkeit des Bahnhofes.
Für Bellot steht die Zukunft des Standorte Eupen sowie auch der Standorte Hergenrath und Gouvy nicht zur Disposition. „Der Bahnhof Eupen ist langfristig gesichert“, betonte er und wies gleichzeitig darauf hin, dass die Anpassungen der Öffnungszeiten des Schalterbetriebes kein erster Schritt hin zur Schließung des Bahnhofes wären. Der Grund dafür seien lediglich weniger rentable Tageszeiten.
Der Minister wies ebenfalls darauf hin, dass sowohl Ticket-Terminals als auch der Helpdesk und die SNCB-Webseite in den drei Landessprachen sowie auch in Englisch verfügbar seien. Sollte ein Ticket-Terminal außer Betrieb sein, würden die Zugkontrolleure hierüber informiert. Außerdem würden keine Aufpreise von den Fahrgästen verlangt, wenn diese ihr Zugticket „an Bord“ erwerben.
Außer Bellot, Paasch und Genten nahmen an der Unterredung außerdem teil: Erich Bach, Kanzleichef der DG-Regierung, Axelle Pollet, Pressesprecherin des Mobilitätsministers sowie Muriel Cochez, Beraterin des Mobilitätsministers.
Wo keine Fahrgaeste, langfristig kein Bahnhof!
Wie waers mit der Reaktivierung der alten Strabalinie nach Aachen :)?
Mal eine gute Nachricht
Bei der Aussage des Schöffen muss man wohl mal schmunzeln. Eine Turistenstadt par „excéllence“!? In welcher Hinsicht bzw Attraktion denn Herr Genten? Wäre das gut wahr, dann stände es wohl was besser um Eupen!? Siehe Frankenbernd oben: wo keine Fahrgäste…..
Klingt nach : die Renten sind sicher !
@ Eifeleeeeeer @
Gehe ich Recht in der Annahme, dass der Staatssekretär im Finanzministerium Dr. Horst Köhler mit dem Finanzminister Dr. Theo Waigel und dem Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl den Rentnern das ganze Geld aus der Rentenkasse geklaut haben ?
Sehen Sie nicht gut Eifeleeeeeeeeeer? Augen leeeeeeeeer? Wo steht; Renten????????????
@ Paula :
Hallo Paula…. bitte nicht aufregen…. Unser Freund Eifeleeeeeeeeer erinnert doch nur an die Worte, welche die „Madame la Chancelerin“ so oft dem Volk, besonders VOR Wahlen, vorge……. hat ! Oder ?
MfG.
…moment.
Das war Norbert Blüm.
@ Moment :
Hallo „Moment“ : …stimmt, das war Onkel Nobby. Ich kann mich aber auch erinnern, daß diese „Madame“ das mal gesagt hat. Wahrscheinlich nur „nachgequatscht“ … Ich sehe für mein Leben gerne diese „Vor der Wahl“ Diskussionen im Fernsehen, wenn die sich so gegenseitig „fertig“ machen und sich dabei (oft) so bitterböse anschauen – und dann nach der Sendung gemeinsam gut essen, trinken und feiern gehen (wie mal ein anwesenden Journalist geschrieben hat)…….
MfG.
Im letzten Satz des Artikels erfährt man , dass unsere DG einen Kanzleichef, Erich Bach, beinhaltet; was macht so ein Herr Bach eigentlich den lieben langen Tag?
Könnte ich Ihnen sagen,Kanzleichef. Schreiben, schreiben und immer schreiben. Hier sind wir ja ein grosses und sehr wichtiges staatliches Imperium. Der Herr Bach konnte leider nicht mehr Chef du cabinet Premier Minister sein. Daher erfand man damals einen neuen Rang, den Kanzlei Rang. Weil er schon Chef du cabinet war, wurde er auch hier Chef. In der Politik ist das leichter werden als in der Privaten Wirtschaft. Da hat manch einer schon mal auf der Strasse gestanden. Aber die Politik die kann das, denn sie braucht den Know Hau ja nicht selber herbei zu schaffen. Andere Leute müssen das tun, für sie. Deswegen suchen die noch viel Personal. Es sollen ja noch einige Ministern gegründet werden.
Rein theoretisch könnte der Herr Bach auch zurück ins St. Vither Rathaus, wo er „groß geworden“ ist, bevor er sich den Roten verschwor und nun den Orangen!
@Kanzleichef @
da geht doch noch was !
Zu dem Kanzleichef wird noch ein Klimaschutzmanager & Windrichtungsorganisator & Regenmengentechniker & Temperaturregelingenieur & Schneehöhensicherheitsbeauftragter & Wildbretvorkoster eingestellt !
….Jow, und nicht zu vergessen, für unsere genderpeople, ein kiss-in-genieur :)
…. „Eupen ist eine Touristenstadt par excellence“, unterstrich Schöffe Genten und betonte damit die Wichtigkeit des Bahnhofes.
…
Bitte lieber OD, so etwas nicht mehr schreiben, ich war gerade am essen und wäre beinahe erstickt!
Ich bin schon oft (mehrmals die Woche), von Eupen abgefahren… Egal wann ich dort war, gab’s nie ne Warteschlange, ja sogar nie waren überhaupt Leute dort.
Dann noch den einen oder anderen murrigen Schalterbeamten.
Dies sind wieder die Arbeitsplätze die ne Menge Geld kosten, und null einbringen.
Aber Hauptsache nen Bahnhof.
Wird sicher die TAge mal komplett renoviert schätze ich mal, da ja jetzt die Zukunft gesichert ist. haha
Doch, doch, das stimmt mit der „excellence“.
Als wir am letzten Sonntag in Eupen war, fanden wir keinen Parkplatz. Alles überfüllt von Deutschen, Eiflern, Wallonen, Niederländern, ein paar Franzosen und Briten. Vor den Sehenswürdigkeiten lange Schlangen, die geduldig auf Einlass warteten. Die Terrassen alle besetzt, die Geschäfte hatten geöffnet und überboten (unterboten?) sich mit den Preisen am Ende des Sommerschlussverkaufs, dann noch das Tirolerfest. Da war was los.
Ein Aachener, mit dem wir ins Gespräch kamen, meinte neidisch: „Da kann Aachen noch viel lernen.“
Und was ein Kanzleichef macht? Das frage ich mich auch. Früher gab es mal eine Reichskanzlei unseligen Angedenkens, auch Anwaltskanzleien sind mir geläufig,, aber eine DG-Kanzlei? Auch ich höre zum ersten mal von dieser Funktion. Was versteckt sich sonst noch alles im Gestrüpp der DG-Verwaltung?
@ Zaungast
Vielleicht kann ich Ihnen weiterhelfen. Vor vielen, vielen Jahren, als in Deutschland noch deutsch gesprochen wurde hieß das Büro, eine verballhornung des französischen Wortes Bureau, noch Kontor oder Kanzlei. Daraus möchte ich ableiten das der Kanzleichef nix weiter ist als ein Büroleiter.
Was macht eigentlich ein simpler Verwaltungsangestellter im mittleren Befehlsrang – denn das ist ein Büroleiter doch wohl – in einem politischen Verhandlungsteam?
„Außer Bellot, Paasch und Genten nahmen an der Unterredung außerdem teil: Erich Bach, Kanzleichef der DG-Regierung, Axelle Pollet, Pressesprecherin des Mobilitätsministers sowie Muriel Cochez, Beraterin des Mobilitätsministers.“
Kanzleichef (Nur 1 für die ganze Regierung? Der Mann muss ja total überlastet sein.), Pressesprecherin (Jeder Minister hat sicher so was), Berater (Wie viele gibt es pro Minister?), dann noch der Fahrer (1 pro Minister + „Springer“)
Wenn man sich diesen Aufwand ansieht, kann man nur den Kopf schütteln. Wenn die Steuerzahler in der DG eines Tages diesen Firlefanz vollständig aus eigener Tasche finanzieren müssen – die 4. Region lässt grüßen – dann wird es ein böses Erwachen geben.
Und weil es um den Bahnhof ging: Die SNCB hatte Sonderzüge eingesetzt, die die Leute von der Küste weg nach Eupen brachten. Alles Fantasie? Da könnten Sie Recht haben…
Aber nicht nur Eupen plustert sich auf. Vor zwei, drei Wochen haben wir eine Wanderung „Rund um den See“ in Bütgenbach unternommen. Der See und eben auch dieser Rundweg sind ja ein touristisches „Highlight“ und werden dementsprechend angepriesen.
Auf der Büllinger Seite war der Pfad gut begehbar, aber auf der Berger/Bütgenbacher Seite wucherte das Gestrüpp, so dass es oft unmöglich war, zu Zweit nebeneinander zu gehen. Man musste sich außerdem dauernd vor Brennnesseln und Brombeerranken hüten, was bei der sommerlichen Kleidung nicht ganz einfach war. Trotz des schönen Wetters war da kaum jemand unterwegs.
Auch da klafften Anspruch und Wirklichkeit weit auseinander.
Langfristig heisst in der Politik bis zur nächsten Wahl. Dies muss sich der Wähler immer vor Augen halten. Somit müsste es korrekterweise heissen „Der Bahnhof Eupen ist sicher bis zu den nächsten Wahlen! Was danach kommt kann keiner sagen, da ein anderer Minister nach den Wahlen vielleicht andere Prioritäten setzt!