Weil nur Vereine von der Gemeinde finanziell gefördert werden, bei denen mindestens 50% der Mitglieder ihren Wohnsitz in der Großgemeinde haben, gibt es in Raeren Ärger.
Wie das Grenz-Echo berichtete, war der Ringerverein Raeren gezwungen, sich nach 121 Jahren aus Raeren zurückzuziehen und sich in Kelmis neu zu gründen.
Sport- und Kulturministerin Isabelle Weykmans (PFF) kritisierte die Förderregelung in der Töpfergemeinde öffentlich.
Sport- und Kulturministerin Isabelle Weykmans. Foto: OD
Aus sportpolitischer Sicht könne man nachvollziehen, dass die Gemeinde Raeren ihre Gelder in erster Linie den eigenen Bürgern zugute kommen lassen möchte. Andererseits werde ein Teil der Gelder von der DG zur Verfügung gestellt. Deshalb sei es „nur recht und billig“, dass auch Vereinsmitglieder, die in anderen DG-Gemeinden wohnen, von diesen Mitteln profitieren könnten, so die Ministerin.
Die Raerener Vereinsförderung wurde auch vom Sportrat der DG kritisiert.
Die neue Förderregelung war Ende des letzten Jahres vom Raerener Gemeinderat beschlossen worden. Die CSL-Opposition enthielt sich damals der Stimme.
Ich verstehe die ganze Aufregung nicht. Was ist daran denn diskriminierend? Mindestens 50 Prozent der Mitglieder müssen in Raeren wohnen, in der Großgemeinde wohlgemerkt. Ja und? Es ist doch nicht von 100 Prozent die Rede, nur von mindestens 50 Prozent. Man stelle sich vor, ein Verein aus Aachen würde nach Raeren umsiedeln, nur um hier Subsidien zu kassieren. Die Regelung ist absolut okay.
Die Diskussion ist lächerlich. Tur mir leid, aber wenn ein Verein in Raeren mindestens 50 % Mitglieder hat, die nicht in Raeren wohnen, dann sehe ich auch nicht ein, weshalb dieser Verein von der Gemeinde gefördert werden soll.
Also ich verfolge dies schon seit längerem und finde die Diskussion überflüssig.
Warum muss ein Verein Zuschüsse einer Gemeinde erhalten wenn kein einziges Mitglied aus der Gemeinde stammt?
Tradition?
Naja, für mich gehts hier eher ums Geld!
In Raeren gibt es mehr Zuschüsse als in Kelmis, und in Raeren sind die Hallengebühren seit neuestem kostenlos, in Kelmis muss man bezahlen.
Da liegt es doch wohl nah woher der Wind weht!
Was viel schlimmer ist: Seit Jahren werden die Fördermittel für Vereine, deren Mitglieder zu 100% in der Gemeinde wohnen, immer weiter gestrichen: In unserem Verein in den letzten 3 Jahren um 35%!
Und an anderer Stelle wird das Geld verschleudert!
Die Vereinsförderung in Raeren ist logisch. Verstehe gar nicht, weshalb das Grenzecho so ein Gedöns macht für ein Regelung, die absolut nachvollziehbar ist. Mag sein, dass das Grenzecho mit aller Macht auf sich aufmerksam machen will, aber überhaupt kein Verständnis habe ich dafür, dass sich Ministerin Weykmans vor diesen Karren spannen lässt. Die Gemeinde Raeren will einfach vermeiden, dass sozusagen „Briefkastenvereine“ in Raeren entstehen. Ist das für einen Redakteur oder eine Ministerin so schwer zu verstehen?
Was ist ein Briefkastenverein?
Wäre das nicht auch eine tolle Aufgabe für den sehr motivierten Sportrat der DG den Vereinen unter die Arme zu greifen und dafür zu sorgen dass Abhilfe geschaffen wird?
Und jetzt ist das für verschiedene natürlich wieder Rasismus. Einfach lächerlich, die Gemeinde Raeren hat vollkommen Recht.
In der heutigen Situation, wo immer mehr Vereine Mitgliederschwund haben, sind solche Entscheidungen nicht nach zu vollziehen.
Ich spiele in einem Musikverein seit 40 Jahren, wohne aber schon 25 Jahre nicht mehr in meinem Heimatort. Wenn ich alle Musiker zähle, wohnen fast die Hälfte nicht mehr in dem Ort.
Der Verein ist aber noch immer der Musikverein des Ortes.
Was soll man dann machen? Dem Verein den Zuschuss streichen, oder froh sein, dass er überhaupt noch existiert.
Die Entscheidung des Raerener Gemeinderates ist etwas kurzsichtig. Der Ringerverein war doch immer in Raeren ansässig oder?
Wenn sich jetzt ein neuer Verein gründen würde, dann ist das etwas ganz anderes, da sollte der Bezug zum Ort gegeben sein.
Eins ist aber sicher, in den nächsten Jahren wird es immer mehr Dörfer übergreifende Vereine geben, weil sie anders nicht mehr bestehen können?
Die Harmonien aus Raeren und Walhorn machen das schon seit einigen Jahren. In der Eifel gibt es auch schon einige und andere werden folgen.
Ja, das stimmt auch wieder, aus dieser Sicht, hab ich es noch nicht gesehen…
Aber man sollte wie von Ihnen beschrieben schon bei neuen Vereinen aufpassen.
Gerade was die finanzielle Unterstützung der Gesangsvereine und Harmonien betrifft, ist Ostbelgien mit seinen Einstufungen und den damit verbundenen Geldern die ein Verein erhält schon ein kleines Paradies und die Gefahr ist gegeben, dass sich Vereine Gründen, (gibt es zum Teil jetzt schon), die nur hier ansässig sind wegen der Gelder. Wenn die Bevölkerung der DG da noch etwas davon hätte durch schöne Konzerte die sie besuchen können, aber in der Regel treten diese Vereine vornehmlich in Deutschland auf im Aachener Raum, sodass der Ostbelgier als solches nichts von davon hat, da wird dann ein Pflichtkonzert in Eupen gegeben und der Rest „mit freundlicher Unterstützung der DG“ in Aachen oder noch weiter. Wie sie beschrieben haben sollte ein Bezug zur DG, zum Ort gegeben sein.
Also ich finde diese Regelung sehr gut.
Da Raeren eine der Gemeinden ist, die zu den besten gehört, was finanzielle Unterstützung der Vereine angeht, muss sich Raeren schützen und durch solch eine Regelung dafür sorgen, dass nicht, gerade hier im direkten Grenzgebiet, viele Vereine Ihren Hauptsitz nach Raeren verlegen um dort Kasse zu machen, was drüben und auch hier in manch anderen Ostbelgischen Gemeinden entweder nicht oder nur mit weniger hoher finanzieller Unterstützung möglich ist. Es ist ja ähnlich mit den Chören und Harmonien, die hier durch die Einstufung in Ostbelgien eine finanzielle Unterstützung bekommt die es so in Deutschland nicht gibt.
Sodass auch hier die DG sich ein Beispiel an Raeren nehmen sollte und auch hier eine Regelung treffen sollte, dass mind. 50% DGler im Verein sein sollten. Denn ansonsten ist es ein leichtes sich in Belgien als Verein im Grenzgebiet anzumelden und die Kassen der DG zu leeren.
Kann sehr gut damit leben.
Absolut eine gute Idee.
Wahrscheinlich stört es Frau Ministerin Das HDL aus ihrer Partei ist.
Muss Raeren jetzt ausradiert werden, weil zu wenig Raerener dort wohnen????
Die spinnen doch alle!!!!!!
Abgefucktes Europa!!!!