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Verdienen Joseph Maraite und seine Schöffen zu viel?

Der stets joviale Joseph Maraite bei einem Gespräch vor einer Aufführung der Eupener Kabarettgruppe „Jedermann“ im Jünglingshaus. Foto: Gerd Comouth

Die Opposition im Gemeinderat von Burg-Reuland erhebt schwere Vorwürfe gegen Bürgermeister Joseph Maraite und die anderen Mitglieder des Gemeindekollegiums. Sie seien überbezahlt, so die Anschuldigung von Klar!

Laut Klar! gehehmigen sich Bürgermeister und Schöffen eine finanzielle Entschädigung, die ihnen gar nicht zustehe.

Burg-Reuland habe am 1. Januar 2012 offiziell 3997 Einwohner gehabt, also weniger als 4000, so die Klar!-Fraktion. Die Bezüge der Mitglieder des Gemeindekollegiums seien jedoch die, die Kommunen mit mindestens 4001 Einwohnern zustehen.

burg-reuland wahlen

Die Ruhe, die dieses Foto am Ortseingang von Burg-Reuland ausstrahlt, ist trügerisch. Im Gemeinderat gibt es wieder Ärger. Foto: OD

Der Gemeinde fehlten folglich genau 4 Einwohner, um in die nächsthöhere Kategorie zu gelangen. Trotzdem würden sich Bürgermeister und Schöffen die höheren Bezüge genehmigen, so Klar!.

Bürgermeister Maraite versicherte, dass die Behauptungen der Opposition nicht der Wahrheit entsprechen, und kündigte eine schriftliche Stellungnahme an.

„Das wird Folgen haben“, soll dem BRF zufolge der Bürgermeister bei der Gemeinderatssitzung außerdem gesagt bzw. gedroht haben.

25 Antworten auf “Verdienen Joseph Maraite und seine Schöffen zu viel?”

  1. Wieder mal ein Hinrgespinst von Verheggen und Co. Das wird doch alles von der Gemeindeaufsicht geprüft und besiegelt.

    Aber der alte Verschwörungstheoretiker kann es wohl nicht lassen. Komisch, dass die jetzt nach den Wahlen wieder mit ihrem Quatsch loslegen dürfen. Wohl keinen Maulkorb mehr von ihren ProDG-Häuptlingen erhalten?

    • DerPostbote

      Trotzdem… Diejenigen, die auf der Versammlung waren, hatten den Eindruck, dass die ganze *Anschuldigung“ sehr plausibel war. Ob nun 6 Einwohner mehr oder weniger – es geht nicht um das Geld, sondern um das Prinzip. Wenn selbst das BSK nicht mehr sein Gesetzbuch beachtet, dann leben wir wirklich in einem Land ohne Demokratie…
      Lieber einmal zuviel überprüfen, als ein mal zu wenig und Gemeindekassenpegel sinkt…

  2. Altweltenaffe

    „Trotzdem würden sich Bürgermeister und Schöffen die höheren Bezüge genehmigen“
    AAAAja … also der Bürgermeister und die Schöffen legen selbst ihr Gehalt fest! Nette Geschichte, aber da hätten die Leute aus der Opposition sich mal informieren sollen, eh sie diese Gerüchte in die Welt setzen. Aber egal ob es stimmt oder nicht, es bleibt immer was hängen, und damit macht man dann 2018 Wahlkampf.
    Diese Gehälter werden vom Einnehmer berechnet und von der Gemeindeaufsicht geprüft. Falls da also zuviel ausgezahlt worden sein sollte, dann geht es dem Einnehmer und der Aufsicht aber als erstes ans Leder.

    • Réalité

      @ umsiedler

      Würde am besten und einfachsten einige der Tanzenden Pensionäre fragen um sich in Braunlauf nieder zu lassen!Da is ja des Sonndags immer dä Läts Dänz für dee älternden Lögde!Dä Bronglofer Masurkaschleicher!

      Die Gemeinde soll den Herrn Evers vom Grenz Echo mal beauftragen darüber einen Artikel zu schreiben!Herr Evers ist ja sehr bekannt in dem ‚Läts Danz Dörep“ durch seine Turistische Artikel darüber!Denke das viele gerne dahin würden ziehen!

      Die Tänzer und – innen,bräuchten dann keine langen Anfahrtswege mehr zu karren,oder den Vennliner zu überladen!
      Ausserdem ist Bronglof eines der schönsten Dörepcher unterhalb des Kleingliedstaatsäquators!

      Gute Luft und ewije Sonn ist jarantiert!
      Und die Jehaltsquote von den Gemeindeoberhäuptlinge is och noch jeklappt!

  3. Am meisten beunruhigt mich die letzte Aussage von Maraite. Das Wort „Drohung“ dürfte eigentlich im Vokabular eines designierten Zentrumshumanisten nicht mehr vorhanden sein.

    Die Opposition – ich kenne die Leute von Klar nicht, da ich in Kettenis wohne – hat doch verflixt noch mal die Aufgabe der Mehrheit auf die Finger zu schauen. Diese muss sich an die Gesetze halten; wenn diese gebrochen werden, müssen sie darauf hinweisen. Alles andere wäre doch Kokolores.

    Jeder kennt den Reuländer Bürgermeister noch von seinen Zeiten als MP – in diesen Zeiten wurden doch auch Unsummen unnütz als Spesen verprasst.

    Die Einschüchterungsversuche einer Opposition sind in diesem Zusammenhang allerunterste Schublade und gehörten eigentlich vonseiten der Aufsichtsbehörde abgestraft.

      • @ Postbote – Ich weiß nicht wie Sie „Drohung“ definieren. Die Opposition hat laut Bericht hier in OD und auch im BRF nur klargestellt, dass die Bezüge der Mandatare aufgrund der fehlenden Einwohnerzahlen zu hoch angesetzt sind.

        Maraite hat daher sofort mit „Konsequenzen gedroht“.

        Das ist schlechte Sandkistenmentalität: „Wenn Du mir nicht meine Schaufel lässt, kriegst Du eins auf die Mütze!“

        Psychologen stellen dieses Phänomen der Selbstüberschätzung durch Selbstverherrlichung vor allem bei Politdinos wie Maraite fest, die jeglichen Bezug zur Realität der arbeitenden Bevölkerung verloren haben.

  4. werverdientwaserverdient?

    Der Bürgermeister und seine Schöffenkollegen verdienen – egal wie sie es anstellen – aufgrund ihrer desolaten Arbeit IMMER zu viel. Das hat nichts mit Baremen und Einwohnerzahlen zu tun, sondern mit LEISTUNG, die nicht erbracht wird.
    Ich denke da nur an eine erdrückende Steuerlast für die Bürger der Gemeinde, an die Planlosigkeit bei der Verwirklichung und dem Pushen der N62-Umgehung, sowie der vielen halbherzigen Projekte, die Unsummen verschlungen haben, den Mehrwert für die Bevölkerung jedoch nicht erbracht haben.
    Es scheint ja auch nicht das erste Mal gewesen zu sein, dass „Zahlen“ frisiert worden sind – da stehen ja auch noch Urteile demnächst an.

      • Lieber nicht eine Vergütung nach Leistung, denn sonst würden verschiedene Politiker „verhungern“ – die meisten haben doch nie für ihren Lohn „arbeiten“, sprich etwas „leisten“ müssen.
        Und Jüppeke ist ein Paradebeispiel für diese politische Verfilzung und die Völlerei. Bei seinen vielen „Arbeitsessen“ – wo der Begriff „Arbeit“ eine Farce darstellt – fließt nachweislich der beste, teuerste und edelste Wein und die leckersten Digestifs.
        Rotwein zum Preis von 100 € pro Flasche sind in diesem Zusammenhang keine Seltenheit – ist ja auch verständlich, handelt es sich doch um die „ärmste aller Gemeinden“.

  5. Dieden Jean-Marie

    Die Gemeinde Burg-Reuland hat im Lotto einen Treffer gemacht. Oje, oje der arme Josepf ,alle sprechen von Lohn Erhöhung aber keiner das der Wein immer mehr zu buche schlägt .Frage mich nur ob Er auch einschläft wie bei unseren Sitzungen in Eupen ,wenn man Josepf damals nach der Meinung fragte wachte Er erschreckt auf mit großen Augen ,erzählte was auf Englisch was keiner verstand.Aber da ist noch der Oberbürgermeister vom Bauhof gegen den können der Bürgermeister und Schöffen nicht konkurieren mit dem Lohn für eine Neundorfer der den ganzen Tag in Pantoffeln herum läuft und eine neue große Jeep ( plus-minus 36 000€ ) von der Gemeinde zur Verfügung gestellt bekommen hat für Private Fahrten und die Unkosten durch die Gemeinde getragen werden ( Diesel,Versicherung ,Steuer frei,Verschleiß usw.) Da müßte man mal nach schauen ob überhaupt Diplome usw .vorhanden sind für so einen Lohn und so wenig Arbeit und Erfahrung in Alles. Gruß D J-M

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