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Jeden Verdachtsfall sollte man per Telefon behandeln

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Die Testmittel, um eine Infektion mit dem Coronavirus nachzuweisen, sind laut Föderalstaat weiterhin knapp. Ärzte und Patienten werden deswegen weiter dazu aufgefordert, sich an das seit einigen Wochen etablierte telefonische Diagnoseverfahren zu halten.

Die Triage-Stationen der Krankenhäuser, in denen Menschen auf den COVID-19-Erreger getestet werden können, sind Patienten mit schwerwiegenden Symptomen vorbehalten.

Diese Vorgehensweise beruht auf den Empfehlungen des wissenschaftlichen Instituts für Volksgesundheit Sciensano und dem Conseil de l‘Ordre des Médecins. Die Hausärzte sind dazu verpflichtet, Patienten mit Grippesymptomen telefonisch zu betreuen und nur Personen mit schwerwiegenden Symptomen an die Triage-Zentren zu überweisen. Für andere dringende Leiden bleiben die Hausärzte weiterhin Ansprechpartner.

19.03.2020, Belgien, Wandre: Schutzmasken und Desinfektionsmittel werden bei einem Pressebesuch im Logistikzentrum der Online-Apotheke Newpharma vorgestellt. Foto: Eric Lalmand/BELGA/dpa

Gleichwohl wird auch die Bevölkerung dazu angehalten, sich an das etablierte Prozedere zu halten. Wenn Sie sich krank fühlen, sollte es ihr erster Impuls sein, zuhause zu bleiben und den Arzt telefonisch zu kontaktieren. Das Aufsuchen der Triage-Station oder der Notaufnahme kann andere gefährden.

„Die aktuelle Situation ist für uns alle neu und ungewohnt“, sagte Gesundheitsminister Antonios Antoniadis (SP) in einer Pressemitteilung. „Sie erwartet von uns, Gesundheitsdienstleister wie Patienten, mit Gewohnheiten zu brechen. Dass das nicht einfach ist, kann ich sehr gut verstehen. Wir sitzen aber alle in einem Boot. Nur gemeinsam können wir deshalb diese Prüfung für unsere Gesellschaft bewältigen.“

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