Der regionale Mediations-Dienst für Energie (SRME) und die Verbraucher-Schutzzentrale (VSZ) arbeiten in Zukunft enger zusammen.
So können Verbraucher ihre Beschwerden gegen Energieversorger oder Netzbetreiber in deutscher Sprache entweder direkt an den SRME oder aber an die VSZ richten.
Der regionale Vermittlungsdienst SRME ist ein von Lieferanten und Verteilernetzbetreiber unabhängiger Dienst, der über mehr als 10 Jahre Erfahrung im Energiebereich verfügt. Er ist nicht nur schnell und kostenlos, sondern garantiert auch einen zuverlässigen und qualitativ hochwertigen Service.
Seit der Liberalisierung des Energiemarktes verfügt die Wallonische Region über einen regionalen Vermittlungsdienst für Energie. Das Ziel ist, Beschwerden in Bezug auf den wallonischen Strom- und Gasmarkt zu bearbeiten. In vielen Fällen geht es um den Zählerstand oder um die Kosten des Verteilernetzes.
Seit dem 15. Januar 2020 ist ein Abkommen zwischen dem regionalen Vermittlungsdienst SRME und der VSZ in Kraft getreten. Dies ermöglicht den Verbrauchern einen besseren Zugang in deutscher Sprache.
Der Dienst ist kostenlos. Der regionale Vermittlungsdienst behandelt Beschwerden gegen Verteilernetzbetreiber und Lieferanten und auch Verbraucherfragen.
Informationsstelle des SRME: Tel. 081/32 53 02 oder via Mail: srm@cwape.be
VSZ-Öffnungszeiten: dienstags und donnerstags von 09.30 bis 12.30 Uhr und von 13.30 bis 16.00 Uhr sowie freitags von 09.30 bis 12.30 Uhr. Telefon: 087/591850. Weitere Einzelheiten finden Sie auch unter www.vsz.be
Immerhin, ist doch schön wenn der Wille da ist. Würde ich mir auch in einigen Geschäften wünschen. Zumindest „guten Tag“ , „Dankeschön“ wären doch mal nett von unseren wallonischen Landsleuten.
Halt denen dein Handy mit Googleübersetzer vor die Nase.
Das übersetzt dir dann simultan deren freundliches bonjour und merci.
Alles nur eine Luftblase,
versuchen Sie einmal, dort anzurufen.
Viel schneller hätte man den Kaiser von China am Tel.
Das macht die völlig überzogenen (durch Steuern und Öko-Abgaben aufgeblasenen) Energiekosten auch nicht billiger wenn man sich „in Deutsch“ beschweren kann. Ich wünschte mir Politiker die die Energie billiger machen und nicht irgendeinen Sprachen-Aktionismus….
Super. Da kann ich mich nun beschweren, wenn ich meine Infos nicht in deutscher Sprache erhalte. Ist der Dienst auch für das St. Nikolaus Horpital? In der Gesundheitsversorgung ist es nämlich egal, ob ich als Kunde Deutsch rede. Berichte gibt es prinzipiell nur in Französisch.
Leider gerade passiert: Eine ältere Frau, die nur deutsch spricht, kommt in die Notaufnahme eines hiesigen Krankenhauses nachdem Sie vorher in einen Autounfall verwickelt war. Die entsprechenden Untersuchungen werden gemacht, sie kann nach Hause. Sie erhält eine Verschreibung für Medikamente von einem Arzt der nur französisch spricht und eine Krankenschwester übersetzen lässt. Bevor die Frau nach einer Verträglichkeit mit einer Reihe Medikamente die sie nehmen muss fragen kann, hat der lieber Doktor schon wieder abgedreht und ist verschwunden… Wie man von Ärzten doch erwarten darf, sollte er sich bewust sein dass gerade ältere Menschen häufig und auch mehrere Medikamente einnehmen und da darf man sich auch mal als Arzt Gedanken über Wechselwirkungen machen oder bei älteren Menschen fragen ob zur Zeit Medikamente eingenommen werden, oder nicht? Na jedenfalls, die Pflegerin nur lapidar sie bekäme Medikamente verschrieben gegen die Schmerzen… Da der Doktor so schnelle weg war hat die ältere Dame nicht weiter nachhaken können und von der Sitution auch überfordert nicht weiter nachgefragt…. Resultat: 2 Nächte später Notruf, Krankenwagen, Notaufnahme…
Schön und gut wenn da jemand übersetzt, aber wenn der Fachmann nur runterrattert was er zu sagen hat und kein Interesse an dem hat was der Patient zu sagen hat weil er es ja eh nicht versteht, dann sorgt verdamt noch mal dafür dass zu jeder Schicht Ärzte in der Notaufnahme sind die auch in der Lage sind mit dem Patienten ein Gespräch zu führen!! Oder muss erst schlimmeres passieren?
@Nun ja
Sie haben Recht. So ist es in den Notaufnahmen, wobei die Ärtzte alleine nicht die Schuldigen sind. Die Dienste sind einfach unterbesetzt und es gibt zu wenige deutschsprachige Ärtzte.
Sie haben natürlich Recht, das Problem ist hinlänglich bekannt. Es gibt dieses Problem nun aber auch schon über einen langen Zeitraum von mehreren Jahren. Leider schafft dieses Krankenhaus seit dieser ganzen Zeit es nicht dieser Problematik signifikant entgegen zu wirken, warum auch immer dem so ist – diese Anwesenheit/Übersetzung durch Pfleger ist nicht wirklich angemessen und klar, der Situation geschuldet. Ich mache den Pflegern auch keinen Vorwurf, denn die können nicht dafür wenn die Götter in weiss sich abdrehen ohne dem Patienten die gebührende Aufmerksamkeit zu widmen – und die hört eben nicht mit der Erstellung der Dignose auf…
Ich denke die Gründe werden vielfältiger Natur sein und nicht einzig an der Verfügbarkeit von Ärzten liegen die der deutschen Sprache (ausreichend) mächtig sind.
Aber gerade deswegen ist es dann auch umso unverständlicher und ärgerlicher dass diejenigen Ärzte die vor Ort sind ganz offensichtlich nicht genügend dafür sensibilisiert wurden was diese Problematik der Kommunikation anbelangt. Beherrscht man schon die Sprache nicht um eine gute Kommunikation zu gewährleisten, sollte wenigstens das Feingefühl und der Spürsinn für eine Patientengerechte Kommunikation durch die Direktion eingeimpft werden, etwas was dort wie es den Anschein hat aber leider nicht funktioniert..