Nachrichten

EU-weites Verbot von Plastikartikeln tritt in Kraft

28.06.2019, Berlin: Ein Plastikbecher für einen Shake, ein Getränkebecher für Softdrinks sowie Einweggeschirr aus Plastik liegen in einem Mülleimer. Foto: Gerald Matzka/dpa-Zentralbild/dpa

In Belgien und allen anderen EU-Staaten sollen sämtliche Einwegplastik-Produkte aus dem Handel verschwinden.

Das sieht eine EU-Richtlinie zum Verbot von Plastikgeschirr aus dem Jahr 2019 vor. Das an diesem Samstag, 3. Juli 2021, in Kraft getretene Verbot betrifft Wegwerfprodukte wie Einmalbesteck und -teller, Trinkhalme, Rührstäbchen, Wattestäbchen und Luftballonstäbe aus Plastik.

Auch To-Go-Behälter sowie Getränkebecher aus Styropor dürfen nicht mehr neu auf den Markt kommen. Händler sind von nun an verpflichtet, auf wiederverwendbare Alternativen aus Glas oder Metall zurückzugreifen.

22.06.2017, Bayern, München: Benutztes Plastikgeschirr liegt auf einem Mülleimer. Ab dem 3. Juli 2021 ist in der gesamten EU die Herstellung von Einwegbesteck und -geschirr aus Plastik verboten. Foto: picture alliance / Alexander Heinl/dpa

Einwegprodukte, die noch als Lagerbestände vorhanden sind, dürfen aber weiterhin verkauft werden.

Verboten werden zudem Wegwerfteller, -becher oder -besteck aus biobasierten oder biologisch abbaubaren Kunststoffen. Das Gleiche gilt für Einweggeschirr aus Pappe, das nur zu einem geringen Teil aus Kunststoff besteht oder mit Kunststoff überzogen ist.

Die nationale Umsetzung der EU-Richtlinie zum Verbot von Plastikgeschirr ist Aufgabe der einzelnen Mitgliedstaaten. Verlässlichere Daten zum Stand der Umsetzung gibt es nach Angaben einer Sprecherin des Europäischen Parlaments erst nach dem Stichtag 3. Juli. (dpa)

11 Antworten auf “EU-weites Verbot von Plastikartikeln tritt in Kraft”

  1. Walter Keutgen

    Einweggeschirr hat seinen Grund. Im Privaten benutzt man es vielleicht einmal im Jahr. Beim Speisen- und Getränkeverkauf an der Straße täglich. Jetzt muss Plastik durch etwas anderes ersetzt werden. Dabei wird ganz sicher wieder Ackerbaufläche verbraucht und das bei noch immer Hunger in der Welt.

    • Ach Herr Keutgen

      Die Alternativen gibt es doch schon lange, wurden nur durch die Lobby kleingehalten und nicht vermarktet. Was ich in letzter Zeit öfters sehe sind Dosen und Schalen aus gepressten Bananenblätter. Selbst bei Verpackungen gibt es genug Alternativen zum Styropor. Ihr Verweis auf Ackerbaufläche ist ziemlich daneben.

      • Walter Keutgen

        Ach Ach, glauben Sie mir ich bin selten daneben. Den Verweis auf die Lobby höre ich schon Jahrzehnte. Einige glauben sogar, die Erdölindustrie würde systematisch alle Patente auf, die es erlauben mit Wasser zu fahren, aufkaufen. Die Bananenblätterdosen möchte ich einmal sehen. Wachsen die Bananenbäume auf dem Mond?

    • Mallorca Gurken

      Ein Freund meiner Söhne, wohnt auf Mallorca und züchtet für eine Firma Gurken, er muss um 40 Tonnen pro Jahr liefern, der Rest kann er für sich Wirtschaften.
      Und der Irrsinn, Importierte Gurken aus Holland, werden ein paar Kilometer entfernt auf deren Lokal Märkten verkauft!

  2. Die Grünen waren schon immer eine Verbotspartei (gegen alles und für nichts) und werden es auch bleiben, Allerdings sollte es eine Diätenerhöhung geben dann sind sie keine Verbotspartei mehr

  3. Ach Filou

    Ein neues Verbot an der Küste: Bikini, Badeshorts & Co. sind nur noch am Strand erlaubt
    Das wollen wir unterbinden, erklärt die Bürgermeisterin von Blankenberge, Daphne Dumery (N-VA)

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern