Der Belgier Greg Van Avermaet hat am Sonntag die „Königsetappe“ der Belgien-Rundfahrt in St. Vith gewonnen und holte damit auch den Gesamtsieg. Diese letzte Etappe erfüllte alle Erwartungen.
Der Österreicher Matthias Brändle war mit dem Roten Trikot des Führenden im Gesamtklassement bei dieser letzten Etappe von knapp 200 km gestartet, musste aber nach 50 km wegen einer Lebensmittelvergiftung aufgeben.
Mit dem Ausfall von Brändle stiegen die Chancen von Van Avermaet, die der Fahrer von BMC im Finale der letzten Etappe auch zu nutzen wusste.
Etappenzweiter wurde mit Tiesj Benoot vom Team Lotto Soudal ein weiterer Belgier, der den am Ortseingang von St. Vith ausgerissenen Van Avermaet vor der Ankunft in der Luxemburger Straße fast noch eingeholt hätte. Dritter der 5. und letzten Etappe wurde der Russe Egor Silin vom Team Katusha.
Tom Boonen hatte bei dieser Etappe nicht viel zu bestellen. Der ehemalige Weltmeister zeigte sich in St. Vith am Mikrofon von Sporza trotzdem zufrieden mit seiner Leistung bei dieser „Baloise Belgium Tour“, wie die Belgien-Rundfahrt offiziell heißt. Immerhin gewann Boonen eine Etappe und wurde zwei Mal Zweiter.
Im Gesamtklassement ist Van Avermaet Endgewinner mit 41 Sekunden Vorsprung auf Benoot. Letzterer ist zweifelsohne einer der großen Hoffnungsträger des belgischen Radsports.
Das Wetter war leider nicht ideal bei dieser „Königsetappe“, die trotzdem eine tolle Werbung war für die Stadt St. Vith wie auch für die Eifel im Allgemeinen. (cre)
Weit und breit kein Eddy Merckx in Sicht .Traurig aber wahr .
„… musste aber nach 50 km wegen einer Lebensmittelvergiftung aufgeben….“
Nicht unbedingt Werbung für die ostbelgische (Eifler?) Küche.
Wehmütig denkt man noch an Luc Varenne zurück als Radioreporter in den 60und 1970 Jahren auf RTBF , als er Atemberaubende Kommentare kurz vor der Zielankunft von Merckx , Godefroot , Verbeeck , oder Guido Reybroeck vom Stapel lies . Unvergessen bleibt sein Kommentar von Eddy Merckc seinem ersten Tour de France Sieg 1969 , auf der schweren Pyrinäenetappe Luchon -mourenx-ville-nouvelle , als er mit 7Minuten und56 Sekunden vor Micheli Dancelli und dem unvergessenem Martin Van den Bossche auf diesem hohen Pass ankam. Stundenlang kann man sich erfreuen alle seine Toursiege auf Internet Revue passieren zu lassen .
@Robert Dupre ; Der hatte keine Lebensmittelvergiftung , der hatte den flotten Heinrich .
Schön, dass solche Radsportgrössen nach St.
Vith. Wünsche mir noch Kneipen im Süden
Ostbelgiens wo man die grossen Radsport-
ereignisse sehen kann