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Wout van Aert König von Siena – Belgier feiert auf Piazza del Campo seinen 50. Karriere-Sieg

18.05.2025, Italien, Siena: Der Belgier Wout van Aert vom Team Visma jubelt auf dem Podium. Foto: Massimo Paolone/LaPresse via ZUMA Press/dpa

Etwas mehr als 250 Tage nach seinem Sturz bei der Spanien-Rundfahrt Vuelta, bei der er zu alter Bestform zurückgefunden zu haben schien, hat sich Wout van Aert (Visma | Lease a Bike) am Sonntag eindrucksvoll zurückgemeldet und auf einem geschichtsträchtigen Platz, der Piazza del Campo in Siena, beim Giro d’Italia den ersten Saisonsieg errungen.

„Es ist etwas ganz Besonderes für mich, hier zu gewinnen“, sagte van Aert nach der Ankunft. Für ihn machten sich die Erfahrungen bezahlt, die er beim italienischen Klassiker „Strade Bianche“ machen konnte, den er selbst 2020 gewann.

Mit dem Etappensieg in Siena wurde der Belgier in den Kreis der Radprofis aufgenommen, denen es gelungen ist, bei allen drei großen Rundfahrten (Tour de France, Giro und Vuelta) mindestens eine Etappe zu gewinnen. Bei der Spanien-Rundfahrt gewann van Aert bisher drei Etappen, bei der Tour de France sogar neun.

18.05.2025, Italien, Siena: Wout van Aert vom Team Visma jubelt im Ziel. Foto: Stefano Cavasino/Ipa Sport / Ipa/LiveMedia-IPA/ZUMA Press Wire/dpa

Vor allem hat der 30-Jährige nach diesem Etappensieg beim Giro die Gewissheit gewonnen, dass er trotz erneut langer Verletzungspause wieder mit den Besten fahren und Rennen gewinnen kann. „Nur sehr wenige Menschen wissen, wie viel Kraft mich das gekostet hat“, sagte der Belgier, der den Tränen nahe war.

Auf der Fahrt zum Sieg lieferte sich der frühere Cross-Weltmeister ein packendes Duell mit dem Mexikaner Del Toro, gegen den er sich auf dem Schlussanstieg nach Siena hinauf durchsetzte. In der Gesamtwertung liegt Del Toro nun 1:13 Minuten vor seinem UAE-Teamkollegen Juan Ayuso aus Spanien. Der Italiener Antonio Tiberi (1:30) ist Dritter.

Nach dem zweiten Ruhetag am Montag geht es bei der Italien-Rundfahrt einen Tag später mit dem zweiten Einzelzeitfahren über 28,6 Kilometer von Lucca nach Pisa weiter. Nach dem Etappensieg in Siena kann man davon ausgehen, dass van Aert bei diesem zweiten Einzelzeitfahren besser abschneiden wird als beim ersten Rennen gegen die Uhr in Tirana, wo er die Erwartungen nicht erfüllen konnte. (cre)

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