Leserbrief

Ursula Wiesemes: Die Ohnmacht des Herrn Di Rupo

Unser Premierminister Elio di Rupo, der so gerne als Gutmensch dargestellt wird, ein Politiker der dem Anschein nach die Rechte des kleinen Mannes vertritt, hat wohl endlich, seinen schönen Schein verloren. Wer das Interview auf RTL.be, in der vergangenen Woche gesehen hat, bezüglich seines Besuches in Luxemburg, der wurde nämlich eines Besseren belehrt. Der sonst so redegewandte Premier kommt plötzlich ins Stottern. Er antwortet völlig unsicher und deplaziert auf die Frage einer Journalistin bezüglich des wieder Hochfahrens der beiden Atommeiler Tihange 2 und Doel 3. Und das gleiche Schauspiel vollzog sich in der föderalen Kammer, einige Tagen davor.
Jan Bens, der Leiter der föderalen Agentur für Nuklearkontrolle, ein Mann welcher jahrelang in einer leitenden Funktion bei Elektrabel tätig war, behauptet nun recht unverschämt Windräder wären gefährlicher als Atomkraftwerke. Diese Aussage ist an Sarkasmus nicht zu überbieten.
Das PDG, verabschiedete vor zwei Monaten eine Resolution in Bezug auf die Sicherheit der Reaktoren. Vivant stimmte dagegen, weil es keine hundertprozentige Sicherheit in der Kernkraft gibt, und die Nähe der „Kontrolleure“ zu den Betreibern ein neutrales Urteil „erschwert“.
Vor 10 Jahren wurde das Abschalten der beiden Atommeiler beschlossen und seit Jahren wird weiter darüber diskutiert!
Aber so lange Sie als Bürger dieses „Schauspiel“ gutheißen und weiterhin den Vertretern der konventionellen Politik Ihr Vertrauen geben und diese treu wählen, aus Tradition oder Einfallslosigkeit, so lange werden die Verantwortlichen in der Politik, welche an der Brust der Lobbyisten hängen, sich nicht nach dem Wohle des Bürgers orientieren, sondern nach dem Machtausbau der internationalen Konzerne.
Übrigens, wussten Sie eigentlich was der wahre Grund der Intervention Frankreichs in Mali war? Nein? Dann recherchieren Sie einmal, es ging um Rohrstoffabsicherung, auch der belgischen Atomkraftwerke, welche bekanntermaßen in den Händen des französischen Atomkonzerns GDF Suez sind. Brav, brav nicht wahr?
Hören wir uns die Sachlage doch mal ganz einfach unverblümt an!
Infos hierzu unter: http://youtu.be/lSpWthoRhac

Ursula Wiesemes

14 Antworten auf “Ursula Wiesemes: Die Ohnmacht des Herrn Di Rupo”

  1. gerhards

    Di Rupo hat Angst vor dem lieben Bart der ihn schnell 2014 vor die Tür setzten kann.
    Deshalb tut er so als ob er die Einheit des Landes wahren will. In Wirklichkeit klebt er wie alle Altgedienten an seinem Posten.
    Ich hoffe BdW schafft es, dann können die in der Wallonie mit der SP untergehen, selber Schuld. Die DG hat alle Optionen VL, D, Lux aber KHL wird dann schon in Strasbourg sein.

    • Es reicht!

      Ich habe soeben einen Blick in meine Wahrsagerkugel geworfen. Dort sah ich einen deutlichen Wahlsieg der SP dank regularisierter Illegaler und eine unveränderte DG mit seinem unangefochtenen König bzw. MP. Herr Stoffels wird weiter im Parlament der Wallonischen Region der Fragemeister sein und die Schlaglöcher in den Strassen wird weiter zu nehmen. Somit kann ich Ihren Kommentar leider nicht zustimmen.

      • Regularisierte „Illegale“? Bitte informieren, bevor Sie wieder solche unbegründeten Gerüchte in die Welt setzen. Es ist unglaublich, was Leute hier meinen, schreiben zu müssen. Di Rupo ist vielleicht von der PS, die Dame, die sich um solche Dinge kümmert, allerdings nicht. Eine Regularisierung von Papierlosen wird es mit ihr nicht geben.

          • Genau das nicht! Aber es ist falsch, zu behaupten, dass es eine Regularisierungswelle geben wird. Es wird keine geben, und das Problem der Papierlosen ist der Regierung egal. Es ist schwierig und komplex, damit werden keine Wahlen gewonnen und vor dem Thema werden die Augenverschlossen!

            Seien Sie sicher, ich stehe alles andere als rechts von Ihnen.

  2. gerhards

    Klarer Fall, Di Rupo und Co werden alles versuchen um dran zu bleiben. Die Politik erinnert fatal am Südeuropa.
    Dann wohl auch mit dem selben Ergebnis.
    Wenn allerdings das Eintritt, ist unsere Einheit ernsthaft in Gefahr!
    Aber die wollen es nicht anders. Daher wünsche ich Bart viel Glück ansonsten sehe ich uns wieder unsere Pässe umtauschen mit dem Unterschied, dass es diesmal freiwillig ist.

  3. Aequitas&Veritas

    @ gehards – es reicht – falsch – Gino und Fan

    Ist es bisher auch nur einem aufgefallen das keiner dem Artikel von Frau Wiesemes auch nur eine Silbe widmet – war der den so schlecht?

    Mich stört so ein bischen das es noch ihr zu viele sagen wir mal dumme Bürger gibt die sich was ums Maul wischen lassen.

    Will man so Wählerstimmen sammeln – denke wohl eher nicht.

    • gerhards

      Womit reicht’s??
      Damit das ich es nicht sehen will wie Di Rupo und Co Südeuropäische Verhältnisse in unserem Land installiert? Oder das ich für die Selbstbestimmung aller deutschsprachigen in Belgien bin? Die NVA ist leider die einzige Partei die mit dem aus der Wallonie gesteuerten System Schluss macht. Dummerweise macht es sonst keiner weil alle an diesem System verdienen, ausser der Normal Belgier, versteht sich.Aber bitte, gerne weiter so. Dann bitte mich beschweren wenn es heisst 2014 nichts geht mehr, adieu Belgique.

        • gerhards

          Bonjour Calamine,
          lassen sie mich raten. Sie werden vermutlich von der Gemeinde oder dem Staat bezahlt, Life ich richtig ;-)
          Ausserdem nörgel ich nicht sondern kritisiere was mir für die Einheit Belgiens von Nachteil ist. Aber wie gesagt, ihr Motto ist weiter so, damit werden Sie allerdings schneller Aachener und das ohne Umzug.
          PS. Habe ich gestern Fussball geschaut und mir mein Hoegaarden im Krickelstein schmecken lassen…bin halt ein lebensfroher Kelmiser, kommen Sie doch einfach mal vorbei oder eins daheim? Adieda aus Kelemes!

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