Leserbrief

Ursula Wiesemes: Die Macht der Wahl

Mit dem Ende der Karnevalszeit geht’s nun übergangslos in die Wahlzeit über. Die beiden haben auf den ersten Blick sehr viel gemeinsam. Es werden Kostüme getragen, es werden Masken aufgesetzt, und es werden Versprechen gegeben. Der Unterschied liegt im Detail: Das tolle Treiben geht jedes Jahr mit dem Aschermittwoch zu Ende, doch die Wahlzeit endet eigentlich nie. Sie wird nur ein paar Monaten vor den Wahlen verstärkt zum Ausdruck gebracht.

Kostüme und Masken werden in der Politik auch ganzjährig getragen, doch vor den Wahlen müssen sie noch einmal auf Vordermann gebracht werden. Das Image muss stimmen, auch wenn überhaupt nichts daran stimmt, die Fassade wird’s bringen, darauf setzt die klassische Politik.

Nach den Wahlen werden Versprechen von vor den Wahlen oft plötzlich als undurchführbar eingestuft. Das sind meist Versprechen wie keine Steuererhöhung oder mehr Lohn in verschiedenen Berufssparten. Ganz einfach ausgedrückt, all die Versprechen, mit denen man das Stimmvolk angeln wollte. Natürlich kann der arme Politiker, der dieses Versprechen vor den Wahlen gemacht hat, überhaupt nichts dafür, wenn er diese nicht durchführen konnte.

Es sind immer die anderen, das wird er in den Medien genau erklären können. Und es geht dann weiter wie bisher, so einfach ist das. Damit wäre die Geschichte mit dem Versprechen wieder vom Tisch, und die Politik kann weiter die Taschen der Bürger ausgraben.

Vivant-Ostbelgien hat sich zum Grundsatz gemacht: Es nützt nichts, etwas Dienliches oder Gesundes auf eine kranke Basis aufzubauen. Das hat noch nie funktioniert und wird auch nie funktionieren! Wir brauchen eine grundlegende Erneuerung unseres politischen und gesellschaftlichen Fundamentes, ein Umdenken in vielen Bereichen.

Das aktuelle System haben wir gemeinsam erschaffen. Also können wir es auch gemeinsam ändern. Und als Bürger haben wir mehr Macht, als viele glauben. Die klassische Politik versucht immer wieder, die Angst der Bürger zu schüren, lassen Sie dies nicht zu!

Wir sind das Volk, und das Volk hat die Macht, und nicht die Regierungen oder Parteien. Sie meinen es zwar und spielen es vor, aber sie haben sie nicht, und das sollten wir ihnen immer und immer wieder sagen. Man hat uns in der Schule gelehrt, dass die Demokratie die Herrschaft des Volkes ist. Dann sollten wir dies auch ausüben. Es ist Zeit, sich auf den Weg zu machen!

12.3.2014 Ursula Wiesemes, Alain Mertes, Michael Balter – VIVANT-Ostbelgien

7 Antworten auf “Ursula Wiesemes: Die Macht der Wahl”

  1. Réalité

    Es ist seit eh und jeh immer wieder das selbe vor den Wahlen!
    Viel versprechen,aber wenig dahinter!
    Da gleichen sie sich allemal,die ganze Palette!
    Ich wünschte mir eine Politik genau so wie ein gutes und florierendes Unternehmen geführt wird!
    Ausgewogene Finanzlage,Arbeit für alle,Sozialer Friede,Nachhaltiges Führen,positive Zukunftsvisionen!

    Die Politik hat sich selbst dermassen heruntergewirtschaftet,dass sie nicht mehr ein noch aus weiss!
    Die allermeisten lechzen nach Macht und gutem Gelde!

    Der Wähler,Bürger und Steuerzahler wird nach allen Regeln veräppelt und ausgemolken!

    Anstatt leere Parolen und Versprechungen,siehe nur das ganze Gezeter vor den vorigen Wahlen in Sachen Provinz!
    Was ist passiert?Gar nichts!
    Um glaubwürdig zu sein,sollten die Politiker mal zuerst bei sich selbst anfangen auf zu räumen!
    Überflüssige Posten u Instanzen abbauen!Die unnötig sind und jede Menge Geld verschlingen!
    Der Bürger hat das ganze Theater schon lange durchschaut.
    Die,die jetzt gross die Klappe aufreissen,alles besser machen wollen,die waren allemal schon mal selbst am Ruder!

    Da konnten sie es ja tun!

  2. Beobachter

    Bravo, das hätte aus meiner Feder kommen können. Ich wünsche Euch viel Erfolg. Meine Stimme war eigentlich für die PFF bestimmt; als ich dann die Vorgehensweise für den Wahlkampf gesehen habe, Die schlechtesten Leute stehen an der Spitze? Wenn ich die wählen würde, wäre es dasselbe, wenn ich meinen Wahlzettel wegschmeissen würde. Dieses Mal gebe ich VIVANT meine Stimme. Herr Balter ist der Einzige, der K-H ernsthaft Paroli bietet; das finde ich gut. Die VIVANT-Partei sollte mit an der Regierung sitzen, und das allerzeit von ihnen kritisierte ändern. Das ist Demokratie. Dieses mal wird es ganz interessant werden; in Paasch hat K-H einen ebenbürtigen Gegner gefunden; die Zeit des roten Rackham ist vorbei. K-H hat es schon gemerkt, und weiss noch nicht wie er sich anlegen soll, um die Karre wieder aus dem Dreck zu ziehen. Mit dem Schuldenberg, den er während seiner Amtszeit angehäuft hat, kriegt er die Karre nicht mehr raus, die Wähler werden ihm dafür die Quittung bei der Wahl geben, richtig so.

    • Dr.W. Speckschwarte

      Ja Bravo!!

      Immer wieder schön, wenn sich Aktivisten einer bestimmten Partei durch solch billige Propaganda selber beräuchern.

      Für wie dumm halten Sie eigentlich die Leser?

      Eine volle Karre von Vivant Mist wäre wohl das letzte was wir derzeit noch brauchen können.

      • Réalité

        @ Dr.W.Speckschwarte

        aber…aber….Herr Doktor!?
        Was machen denn die Aktivisten der anderen Parteien…..
        Genau dasselbe!
        Selbstberäuscherung pur!Siehe noch soeben im BRF,MP Lambi,jetzt betreut er auch noch die Dorfwirtschaften!
        Hätte sich wohl eher für das Aufheben des Rauchverbots einsetzen sollen.
        So wird das weitergehen bis vor den Wahlen.Eine Veranstaltung jagt die andere.Jeden Tag werden neue im BRF angekündigt.
        Es ist wie es ist,alles ist Mist!

        Wo steuern wir noch hin!?

  3. Es geht auch kürzer……
    Die Irren müssen endlich an die Macht! Wohin uns die „Normalen“ gebracht haben sieht man ja.
    Dumm nur daß meiner Meinung nach das alles ist was für Vivant spricht.

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