Leserbrief

Ursula Wiesemes: DG-Jubiläumsfeierlichkeiten im Schatten der Zeit!

Dass Geburtstage gerne gefeiert werden, gehört wohl zu unserer Kultur. Jeder macht dies, wie es ihm gefällt und wie es sein Geldbeutel zulässt.

Die Vorliebe für Glanz und Trallala ist bei vielen Menschen sehr ausgeprägt; warum auch nicht, könnte man sagen, wer gerne feiert, kann dies auch gerne tun, wenn er denn auch selbst die Verantwortung dafür trägt und natürlich die Kosten.

Auf andere Leute Kosten feiern, ist jedoch eine andere Sache.

Und deshalb sollten wir nicht vergessen, die DG Feierlichkeiten werden von uns Steuerzahlern finanziert.

Nun feiert die DG schon seit Oktober, die schillerndsten Feste. Das Jubiläum „40 Jahre DG Autonomie“ soll schließlich gebührlich bejubelt werden.

Das Ganze hat für mich einen etwas aufstoßenden Beigeschmack.

Der Höhepunkt, so der Ministerpräsident, soll die „zweite Nacht der offenen Gemeinschaft“ sein, die am 7. und 8. Februar in der DG stattfinden wird.

Ich stelle mir die Frage, was damit der Bevölkerung suggeriert werden soll.

Das Wort „suggeriert“ beinhaltet wohl schon die halbe Antwort.

Wie emsig alle werden. Da soll den Bürgern noch einmal richtig viel Honig um den Mund geschmiert werden, damit es auch so weiter gehen kann wie bisher.

Die Regierung mit ihren Vasallen, will weiter Karriere machen, und dafür müssen sie natürlich wieder gewählt werden.

Die Bürger sollen doch bitte begreifen, wie unschlagbar gut die amtierende Regierung, das Ministerium und das Parlament ihre Arbeit tut. Alles ist bestens organisiert, zeitgemäß, modern, vollkommen transparent und vor allem unentbehrlich.

Es gibt ganz bestimmt Menschen, die im Parlament und Ministerium ihren Job verantwortungsvoll ausführen, es ist halt ihr Broterwerb und sie tun, was man ihnen aufträgt. Welche politische Macht jedoch dahinter steckt und wohin uns das Ganze führt, ist aber eine ganz andere Geschichte. Darüber sprechen nur die Wenigsten.

40 Jahre DG Autonomie und nun? Die ganze Energie und Kraft, die aufgebracht wird, um den politischen Fassadenschutz in der DG zu betreiben, könnte ganz anders genutzt werden. Wie wäre es damit, Arbeitsgruppen zu bilden, die sich mit dem faulen Fundament unseres Gesellschaftssystems auseinander setzten. Zuerst gäbe es dann sicher nichts zu feiern, und vieles würde zu Grabe getragen. Vor allem die Arroganz, so zu tun, als ob es so weitergehen könnte wie bisher. Wir sollten uns nicht weiter blenden lassen!

17.1.2014 Ursula Wiesemes – Vivant-Ostbelgien

5 Antworten auf “Ursula Wiesemes: DG-Jubiläumsfeierlichkeiten im Schatten der Zeit!”

  1. Billiger geht nicht, unter ihrem Niveau Frau Wiesemes.

    Warum immer diese Masche mit dem Geld der Bürger. Einbürgerungsgeld, CPAS-Gelder, Arbeitslosengeld, Gelder für so manchen kulturellen Schwachsinn usw.
    Alles Bürgergeld.
    Hat ihre Partei keine andere Themen um auf sich aufmerksam zu machen.
    Besteht ihr ganzes Programm nur daraus die Bürger aufzuhetzen.
    So schaden Sie ihrer Partei mehr als sie ihr nutzen.
    Lassen Sie das Vivant bitte weg wenn Sie solch inhaltloses Zeug von sich geben.
    Diese Leier über das viele Feiern ist hier schon zig mal von anderen aufgegriffen worden
    Kann ihnen gerne ein paar Tips geben worüber Sie schreiben könnten

  2. Réalité

    @ Dgler

    Das Sie mit Ihren Kommentaren immer auf Regierungslinie liegen,dass liest man.Ich gebe der Frau Wiesemes zum teil recht in ihrem Kommentar.Ich nehme mir auch das Recht Überparteilich zu schreiben,eben also keiner Partei zu zuhören,und ganz einfach meine Meinung zu haben.Ich glaube diese ist vielen hier im Forum bekannt.Ich denke das Sie und einige andern Schreiber hier „im Auftrag“ handeln,daher auch unter wechselnden „Pseudos“ unterwegs sind!Ist jedoch Ihre Entscheidung und Freiheit,warum auch nicht!?
    Fakt ist,dass wir in der DG „Überregiert“ sind!Der ganze „Apparat“ ist überdimensioniert und (sehr) viel zu teuer für so eine Miniecke an Fläche und Bevölkerung.Ist alles zu bewältigen mit einer viel kleineren Infrastruktur,Personell und das ganze Umfeld drumherum!Müssen es Minister sein,und gleich deren VIER,müssen wir ein so grosses Parlament haben und dazu einen Präsidenten,das alles in Millionen € teuren Gebäuden!??
    Und wenn denn ein 40 Jähriges Bestehungsdatum anfällt,ist das ganz bestimmt kein Grund,dieses in einem sowas von überbauschten Rahmen zu feiern!Ein 50 tes Jubeljahr,Ok,aber nicht ein 40 tes!Ich wäre mal sehr gespannt zu wissen wieviel das ganze „Gedöhns“ uns Steuerzahler kostete!??Man kann es auch übertreiben!Und ausserdem werden diese zahllosen Veranstaltungen so im Vorbeigehen weidlich dazu benutzt um Selbsträucherung vor den Wahlen zu veranstalten,einfach „gratis“ dazu!
    Man könnte noch so vieles schreiben,von allem und von nix,jedoch sollte die REALITÄT immer gross geschrieben sein!

    -Leute,die für die Nachwelt schreiben,helfen ihrem Zeitalter wirklich fort;andere amüsiert es nur!(nach J.v.Müller)

    • Guten Morgen,
      Ihr gutes Recht mich in eine pol. Ecke zu stellen. Aber ich bin kein Auftragsschreiber sondern einfach nur ein Anhänger einer Partei der derzeitigen Regierung.

      Es freut mich das Sie.nach langer Zeit wieder mal einen fundierten Kommentar von sich geben.

      Der Inhalt ist Ansichtssache.

      Lese gerade der deutsche Fernsehmoderator J. G. Kassiert für eine neue Sendung mit je einem Politiker als Gast für geplante 46 Stunden Sendezeit 10 Millionen Euro. Auch Geld von Bürgern. Sie sehen überall wird das Geld der Bürger verbraten ohne das sich die überwiegende Anzahl der Bürger darüber aufregt.

  3. Habe noch was vergessen.

    Es würde mich freuen wenn Sie mir so auf Anhieb irgend eine Initiative von Vivant nennen würden welche der Bevölkerung der DG wirklich etwas gebracht hat. Was Positives der letzten Jahre in welchem das Wort NEIN nicht vorkommt oder der Begriff “ mit uns nicht“ .

  4. Réalité

    Dgler

    Ohne das ich irgendein Anhänger gleich welcher Partei bin,nehme ich für mich in Anspruch,da einiges in Frage? zu stellen!
    Warum?Weil es ein teil meines Steuergeldes sind das da verwaltet wird!
    Initiative von Vivant?Mir fällt da spontan die letzte ein von gestern.Nämlich das da etwas in Bewegung kommt in Sachen Dotationen des Nationalstaates an die Gemeinschaften!Raten Sie mal was!??
    Die Parole und oberstes Gesetz eines jeden Verwalters,Firmenchefs,Politikers,Familienvaters,Vereinspräsidenten ist folgendes:
    -AUSKOMMEN MIT DEM EINKOMMEN!
    Und da sind und werden besonders von der Politik die gravierensten Fehler gemacht!Gehe weiter nicht ins Detail,aber in Eupen ist das Usus!Da wird nur so um sich geschmissen!Aber eines Tages hat der Goldesel Verstopfung,es wird nicht mehr lange dauern!
    Anstatt an unsere Kinder zu denken mit einer weitsichtigen,konstanten und wohl dosierten Ausgabepolitik,wird hier geradezu und generös drauf los und mit vollen Händen die €’s zum Fenster raus geschmissen!
    Es wird höchste Zeit…..

    Der Verständige regiert nicht,aber der Verstand;nicht der Vernünftige,sondern die VERNUNFT!( nach Goethe)

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