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Das Unwetter in der Region war in der Stadt Aachen besonders heftig

29.04.2018, Aachen: Ein Auto steht in einer überfluteten Straße. Foto: Ralf Roeger/dpa

Ein Gewitter hat in der Nacht zum Montag die Stadt Aachen besonders schwer getroffen. Allein während des etwa 70 Minuten dauernden Unwetters gingen in der Leitstelle der Aachener Polizei 320 Notrufe ein.

Auch in Ostbelgien wurden Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei zu überschwemmten Straßen, vollgelaufenen Kellern und von Hagel und Wind beschädigten Dächern gerufen. Menschen sind nach ersten Angaben nicht zu Schaden gekommen.

29.04.2018, Aachen: Feuerwehrleute sind auf einer überfluteten Straße im Einsatz. Foto: Ralf Roeger/dmp press/dpa

Bereits am Sonntagmorgen hatten die Wetterdienste für den Abend schwere Unwetter vorhergesagt. Ein Meteorologe des Kgl. Meteorologischen Instituts in Uccle (KMI) hatte sogar den Menschen empfohlen, am Sonntagabend nach Möglichkeit zu Hause zu bleiben.

In Stolberg bei Aachen wurde der Europa-Tunnel gesperrt. Das Wasser sammelte sich ca. 80cm hoch. Ein Durchfahren war unmöglich.

Die Polizei rechnete damit, dass der Tunnel frühesten wieder am Montagmorgen freigegeben werden konnte. Schlamm machte andere Straßen unbefahrbar.

Mehrere Straßen nicht mehr befahrbar

In der Stadt Aachen, wo das Unwetter besonders heftig war, mussten mehrere Straßen gesperrt werden. Sie konnten erst am Montag wieder für den Verkehr freigegeben, weil sie erst noch vom Schlamm befreit werden mussten.

Das Unwetter war wie ein Sommergewitter aus Südfrankreich, Luxemburg und Belgien hergezogen. Hagel und Starkregen seien auch das, „was im Sommer typischerweise die Gewitter ausmacht“, sagte eine Meteorologin des Deutschen Wetterdienstes (DWD).

29.04.2018, Aachen: Der Europatunnel in Aachen überflutet. Foto: Ralf Roeger/dpa

Ein Polizeisprecher in Trier sagte, auf der Bundesstraße 418 seien bei Wintersdorf Bäume umgestürzt. Die Straße wurde gesperrt und sollte frühestens am Morgen wieder freigegeben werden. In der Gemeinde Zemmer in Rheinland-Pfalz sei der Strom ausgefallen, weil ein Blitz die Hochspannungsleitung zerstört habe.

In Belgien hatte das KMI für die Provinzen Lüttich, Namur und Luxemburg heftige Gewitter angekündigt. Das Innenministerium aktivierte deshalb die Nummer 1722 für nicht dringende Einsätze der Feuerwehr.

Die Nummer 1722 soll dafür sorgen, dass die Notrufzentralen der Nummer 112 bei Unwetter nicht überlastet werden und dass Menschen in Lebensgefahr nicht unnötig lange auf Hilfe warten müssen.

Einsätze der Polizeizone Weser-Göhl

In Folge des Unwetters wurde die Polizeizone Weser-Göhl zu folgenden Einsätzen gerufen:

– Walhorn, Stiftstraße: Am 30/04 wird die Polizei um 00.44 Uhr zur Stiftstraße nach Astenet gerufen, da dort in Folge des Unwetters der Blitz in die Brandmeldeanlage eines Gebäudes eingeschlagen hat. Die ebenfalls herbeigerufene Feuerwehr nahm sich der Sachlage an.

– Eynatten, Hauseter Straße: Am 30/04 um 00.48 Uhr wird die Polizei nach Eynatten zur Hauseter Straße beordert. Dort ist die Straße aufgrund der Unwetter komplett mit Schlamm bedeckt. Die Straße wird gesäubert.

– Hauset, Aachener Straße: Am 30/04 wird die Polizei um 06.40 Uhr nach Hauset, Aachener Straße, bzw. „Köpfchen“ gerufen. Dort hat sich kurz vor der Grenze eine große Pfütze gebildet, die den Verkehrsfluss behindert. Die dort gelegenen Abflüsse werden freigelegt, sodass das Wasser wieder abfließen kann.

13 Antworten auf “Das Unwetter in der Region war in der Stadt Aachen besonders heftig”

    • Das nennt sich Gewitter. Kommt hier regelmäßig vor. Wussten Sie das nicht? Sind Sie ein Flüchtlin aus der Wüste, der so etwas noch nie erlebt hat? Seien Sie beruhigt, nicht die Götter zürnen uns, es ist nur ein normals Wetterphänomen in unseren Breiten.

        • Zur Wiederholung: Das IPCC gibt in seinem letzten Sachstandsbericht AR5 zu, dass sich weltweit eine Zunahme von Extremereignissen nicht belegen lässt.

          Aktuelle Studien kommen zu dem Ergebnis, dass sich an der damaligen, (ehrlichen) IPCC-Aussage seitdem nichts geändert hat.
          Kelly MJ, 2016: Trends in Extreme Weather Events since 1900 – An Enduring Conundrum for Wise Policy Advice
          Abstract
          It is widely promulgated and believed that human-caused global warming comes with increases in both the intensity and frequency of extreme weather events. A survey of official weather sites and the scientific literature provides strong evidence that the first half of the 20th century had more extreme weather than the second half, when anthropogenic global warming is claimed to have been mainly responsible for observed climate change. The disconnect between real-world historical data on the 100 years’ time scale and the current predictions provides a real conundrum when any engineer tries to make a professional assessment of the real future value of any infrastructure project which aims to mitigate or adapt to climate change. What is the appropriate basis on which to make judgements when theory and data are in such disagreement?

          Aber jeder Blitz ein neuer Gottesbeweis für den (Klima) Sünder Mensch….

    • Pensionierter Bauer

      Ich fand das Gewitter aber gar nicht soooo heftig, da habe ich in meinem Leben aber schon ganz andere Kaliber erlebt. Als eben am BRF der Wetter Bodo seinen total übertriebenen Kommentar abgab, da war mir klar warum immer mehr Menschen an den Klimawandel glauben. Es in die Welt hinaus schreien und alle nicht Kritischen glauben es schon. Ein solches Gewitter wäre vor drei Jahrzehnten nicht mal eine Zeile in der Zeitung wert gewesen.

      • Frau Mahlzahn

        @Pensionierter Bauer
        Ach, Sie haben aus dem Fenster geschaut und fanden es nicht sooo schlimm. Ist bei Ihnen nicht anders als beim Klimawandel. Aus dem Fenster geschaut ist ja nicht sooo schlimm. Die Flüchtlingswelle, aus dem Fenster geschaut nicht soo schlimm.
        Solange Sie nicht betroffen sind, ist alles nicht sooo schlimm. Auch bei Ihnen gibt es eine Welt hinterm Gartenzaun.

  1. Ostbelgien Direkt

    AKTUALISIERUNG

    Einsätze der Polizeizone Weser-Göhl

    In Folge des Unwetters wurde die Polizeizone Weser-Göhl zu folgenden Einsätzen gerufen:

    Walhorn, Stiftstraße: Am 30/04 wird die Polizei um 00.44 Uhr zur Stiftstraße nach Astenet gerufen, da dort in Folge des Unwetters der Blitz in die Brandmeldeanlage eines Gebäudes eingeschlagen hat. Die ebenfalls herbeigerufene Feuerwehr nahm sich der Sachlage an.

    Eynatten, Hauseter Straße: Am 30/04 um 00.48 Uhr wird die Polizei nach Eynatten zur Hauseter Straße beordert. Dort ist die Straße aufgrund der Unwetter komplett mit Schlamm bedeckt. Die Straße wird gesäubert.

    Hauset, Aachener Straße: Am 30/04 wird die Polizei um 06.40 Uhr nach Hauset, Aachener Straße, „Köpfchen“ gerufen. Dort hat sich kurz vor der Grenze eine große Pfütze gebildet, die den Verkehrsfluss behindert. Die dort gelegenen Abflüsse werden freigelegt, sodass das Wasser wieder abfließen kann.

  2. Ekel Alfred

    @ Pensionierter Bauer, das sehe ich aber ganz anders….bin seit 7 Uhr dabei mit meiner Frau die überfluteten und mit Schlamm bedeckten Keller zu reinigen….und das nur weil die Gemeinde Walhorn es seit 40 Jahren nicht für nötig befindet, an dieser gefährlichen Strasse einen Bürgersteig zu errichten und für die Wasserabläufe Gullis anbringt….

    • Pensionierter Bauer

      Da bringen Sie es auf den Punkt @Ekel Alfred, es gibt heute deutlich mehr Überschwemmungen als früher weil sehr viel mehr Fläche versiegelt ist und die Kommunen sich der neuen Sachlage nicht genügend annehmen. Es gibt aber bald Gemeinderatswahlen, und da muss man genau überlegen wen man seine wertvolle Stimme gibt.

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